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Eine Handvoll Worte

Titel: Eine Handvoll Worte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jojo Moyes
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löschst Feuer.«
    »Ja.« Gedankenverloren betrachtete er seine Hände. »Oder ich sorge dafür, dass sie gar nicht erst ausbrechen.« In dem folgenden Schweigen entstand eine angespannte Atmosphäre am Tisch. Er schaute zu Jennifer, dann wandte er den Blick ab.
    »Und, wo ist jetzt das große Geld, Alter?«
    »Autoteile.« Er lehnte sich auf seinem Stuhl zurück, und der Raum schien sich mit ihm zu entspannen. »Es heißt, dass in zehn Jahren die meisten Haushalte in Großbritannien ein Auto haben werden. Das bedeutet jede Menge Bremsbeläge. Und wir sind mit den Eisenbahn- und Fluggesellschaften im Gespräch. Doch die Verwendung von weißem Asbest ist quasi unbegrenzt. Wir haben uns auf Regenrinnen, landwirtschaftliche Gebäude, Verschalung und Isolierung ausgedehnt. Bald wird es überall vorhanden sein.«
    »Das Wundermineral schlechthin.«
    Wenn er mit seinen Freunden über seine Geschäfte sprach, war er locker, was nicht der Fall war, wenn sie mit ihm allein war, dachte Jennifer. Auch für ihn musste es eigenartig gewesen sein, dass sie so schwer verletzt und sogar jetzt noch nicht sie selbst war. Sie dachte daran, wie Yvonne sie am Nachmittag beschrieben hatte: hübsch, selbstsicher, biestig. Vermisste er diese Frau? Vielleicht weil er sich bewusst war, dass sie ihn beobachtete, drehte er den Kopf und fing ihren Blick auf. Sie lächelte, und kurz darauf lächelte er zurück.
    »Das hab ich gesehen. Komm schon, Larry. Du darfst deine Frau nicht anschmachten.« Bill füllte ihre Gläser nach.
    »Natürlich darf er seine Frau anschmachten«, protestierte Francis. »Wie geht es dir jetzt, Jenny? Du siehst fabelhaft aus.«
    »Gut, danke.«
    »Ich denke, sie macht ihre Sache richtig gut, eine Dinnerparty zu veranstalten, nachdem sie – wie lange? – knapp eine Woche aus dem Krankenhaus ist.«
    »Wenn Jenny keine Dinnerparty gegeben hätte, würde ich denken, da stimmt etwas nicht – und nicht nur mit ihr, sondern mit der ganzen verdammten Welt.« Bill trank einen großen Schluck Wein.
    »Wir haben uns entsetzliche Sorgen gemacht. Ich hoffe, du hast meine Blumen bekommen«, warf Anne ein.
    Dominic legte seine Serviette auf den Tisch. »Weißt du noch irgendetwas von dem Unfall selbst, Jenny?«
    »Wahrscheinlich will sie lieber nicht daran denken, wenn es dir nichts ausmacht.« Laurence stand auf, um eine weitere Weinflasche von der Anrichte zu holen.
    »Selbstverständlich.« Dominic hob entschuldigend die Hand. »Das war gedankenlos von mir.«
    Jennifer begann die Teller einzusammeln. »Mir geht es gut. Ehrlich. Nur habe ich euch nicht viel zu erzählen. Ich weiß überhaupt nichts mehr.«
    »Auch gut«, stellte Dominic fest.
    Yvonne zündete sich eine Zigarette an. »Nun, je eher du für alle Bremsbeläge verantwortlich bist, liebster Larry, umso sicherer werden wir alle sein.«
    »Und umso reicher wird er sein.« Francis lachte.
    »Oh, liebster Francis, müssen wir wirklich bei jeder Unterhaltung am Ende auf Geld zu sprechen kommen?«
    »Ja«, antworteten Francis und Bill wie aus einem Mund.
    Jennifer hörte ihr Gelächter, als sie den Stapel gebrauchter Teller nahm und sich in die Küche begab.
    »Na, das lief doch gut, oder?«
    Sie saß vor ihrer Frisierkommode und entfernte vorsichtig ihre Ohrringe. Sie sah ihn im Spiegel, als er ins Schlafzimmer kam und die Krawatte aufband. Er streifte seine Schuhe ab und ging ins Bad, ließ die Tür offen stehen. »Ja«, sagte sie. »Ich denke schon.«
    »Das Essen war wunderbar.«
    »Oh, das kann ich mir nicht als Verdienst anrechnen«, sagte sie. »Mrs Cordoza hat alles organisiert.«
    »Aber du hast das Menü geplant.«
    Ihm nicht zu widersprechen war einfacher. Jenny legte die Ohrringe sorgfältig in die Schachtel. Sie hörte, wie Wasser in das Waschbecken eingelassen wurde. »Ich bin froh, dass es dir gefallen hat.« Sie stand auf, schälte sich mühsam aus dem Kleid, hängte es auf und begann, ihre Strümpfe auszuziehen.
    Sie hatte den einen abgelegt, als sie aufblickte und ihren Mann im Türrahmen stehen sah. Er betrachtete ihre Beine. »Du hast heute Abend sehr schön ausgesehen«, sagte er ruhig.
    Sie blinzelte heftig und rollte den zweiten Strumpf herunter. Sie griff hinter sich, um ihren Hüfthalter zu öffnen, mit einemmal befangen. Ihr linker Arm war noch immer nutzlos – zu schwach, um damit bis auf den Rücken zu gelangen. Sie hielt den Kopf gesenkt, als sie Laurence auf sich zukommen hörte. Sein Oberkörper war nackt, aber er trug noch die Anzughose. Er

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