Eine heißblütige Lady: Roman (German Edition)
drastischen Mitteln zu greifen. Niemals hätte sie gedacht, dass jemand in der Lage sein würde, etwas so Verruchtes mit ihr zu tun.
Aber es war wunderschön gewesen …
»So ist’s besser.« Es war nicht direkt ein Lächeln, das seinen Mund jetzt umspielte, aber sein Mundwinkel hob sich eine Winzigkeit. Oh, dieser geschickte und verlockende Mund!
Seine Worte klangen für sie selbstherrlich, und sie wollte ihn darauf hinweisen, dass sogar ihre Mutter ihr im Vorfeld erklärt hatte, dass sie sich seinen Wünschen unterwerfen musste. Aber in diesem Moment spürte sie, wie der Druck durch sein Glied zunahm und sie dehnte, während er langsam in sie eindrang.
»Nicht verspannen.« Er flüsterte die Worte zärtlich und überzeugend. »Es wird gleich vorbei sein.«
Da er selbst vorhin gesagt hat, dass er noch nie mit einer unschuldigen Dame das Lager geteilt hat, verstehe ich nicht, wie er sich da so sicher sein kann ,dachte Julianne. Kurz wallte Panik in ihr auf. Er war so riesengroß und lang! Aber selbst jetzt glitt er ganz langsam in sie und nahm ihren Körper in Besitz. Es tat gar nicht weh, als ihr Körper sich auf diesen harten, heißen Eindringling einstellte. Aber es war vollkommen anders als alles, was sie bisher erlebt hatte.
Und ich erlebe es mit Michael. Der Gedanke fühlte sich immer noch fremd an, obwohl eine angemessene Verlobungszeit hinter ihr lag und sie irgendwann begriffen hatte, dass diese Heirat stattfinden würde.
Selbst jetzt, da er nackt über ihr war, lag auf seinem Gesicht ein ernster Ausdruck. Er drang mit für ihr Empfinden großer Vorsicht in sie ein. Ein Schweißtropfen rann über seinen Kiefer, aber er hielt die ganze Zeit den Blick auf sie gerichtet. Sein dichtes Haar kräuselte sich im Nacken und schimmerte im gedämpften Licht der kleinen Lampe auf dem Nachttisch.
Dann hielt er inne, und sie spürte einen schmerzhaften Druck. Im nächsten Moment schrie sie auf, weil er sich tief in sie stieß und seinen Penis zur Gänze in ihr vergrub.
»Das war es.« Mit einem Arm stützte er sein Gewicht ab und hob die andere Hand, um ihre Wange überraschend zärtlich zu streicheln. »Es ist vollbracht.«
Julianne schluckte hart. Ihre Sinne waren von diesem merkwürdigen Gefühl überwältigt, ihn in sich zu spüren. Sie war verwirrt, weil sie nicht wusste, ob sie nun Schmerzen oder Lust empfand. Instinktiv hob sie ihm die Hüften entgegen, und auch wenn das unangenehme Gefühl nach dem stechenden Schmerz noch nicht vollends verflogen war, verblasste es schnell. Sie gab sich große Mühe, sich zu entspannen, und lockerte den Griff um seine Arme. Wenn es nicht schlimmer kam als so, war sie erleichtert. »Es geht mir … gut.«
»Gut?« Eine kastanienbraune Augenbraue hob sich zu einem perfekt gewölbten Bogen. »Ich möchte gerne versuchen, mehr als das zu erreichen. Ich werde mein Bestes geben.«
Obwohl sie nicht genau wusste, was er damit meinte, musste Julianne einen überraschten Laut unterdrücken, als er nach hinten glitt und dann wieder in sie hineinstieß. Er drückte sich so unnachgiebig zwischen ihre Beine, dass sie die Schenkel noch weiter spreizen musste. Ihr Mann bewegte sich mit langsamen Stößen und kontrollierter Kraft. Er zog sich fast vollständig aus ihr zurück und ließ sein Glied dann wieder so tief in sie hineingleiten, dass er ihre Enge vollständig erfüllte.
Zunächst war es allenfalls erträglich, aber irgendwann empfand sie es als angenehm. Und als er begann, sich etwas schneller zu bewegen, war es sogar ein Genuss. Ihr Körper schien mehr zu wissen als ihr Verstand, denn er bewegte sich schon bald ohne ihr Zutun im Rhythmus seiner Bewegungen. Ihr Unterleib hob sich ihm entgegen, und ihre Hände glitten hinauf zu seinen Schultern und über seinen Rücken nach unten, bis ihre Finger auf den Verband stießen.
Ein Verband? Sie fragte sich, warum er ihn trug. Schon vorhin hatte sich ihr die Frage gestellt, als er sich vor ihr auszog und sie das erste Mal seinen harten, gestählten Körper angesehen hatte. Aber ihr Interesse verblasste auch diesmal wieder schnell und wurde von stürmischen Empfindungen überlagert.
Sie konnte ihn später danach fragen.
Nachdem dieses Wunder hinter ihr lag.
Seine Hand glitt an ihrer Seite hinab, streichelte ihre Hüfte, ehe sie zwischen ihren Beinen verschwand. Julianne spürte, wie ihr ein Seufzen entschlüpfte, als er sie berührte, und ihre ganze Aufmerksamkeit richtete sich nun auf das, was zwischen ihren geöffneten
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