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Eine kostbare Affäre: Roman (German Edition)

Eine kostbare Affäre: Roman (German Edition)

Titel: Eine kostbare Affäre: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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zurück. Ich werde nur ein paar Stunden fort sein.«
    Widerstrebend kramte Flora in ihrer Handtasche und überreichte Annabelle die Schlüssel. »Sie werden doch vorsichtig sein, nicht wahr, Annabelle?«
    Charles öffnete die Tür. »Was schwatzt ihr beiden da?«
    »Wir schwatzen nicht!« Annabelle war entrüstet. »Ich habe mir von Flora nur die Schlüssel für den Landy geben lassen. Ich will zur Stringers Farm rauffahren und anschließend vielleicht noch kurz bei Mummy vorbeischauen.«
    »Oh. Eigentlich wollte ich zu den Stringers fahren. Vergiss nicht, dass sie zwei ziemlich scharfe Collies haben.«
    »Das ist kein Problem! Ich habe keine Angst vor Hunden. Auf Wiedersehen, ihr zwei!«
    Flora fand das Ganze ein wenig eigenartig, aber da Charles Annabelles Verhalten für vollkommen normal zu halten schien, musste es wohl so sein.

 
    Um fünf Uhr war von Annabelle immer noch keine Spur zu sehen.
    »Es tut mir so leid, Flora«, meinte Charles. »Ich fahre Sie jetzt nach Hause und hole Sie morgen früh wieder ab.«
    »Das ist nicht nötig, wirklich. Heute Abend ist Chorprobe. Ich gehe nur schnell über die Straße und hole mir ein Sandwich, dann werde ich arbeiten, bis die Probe anfängt. Wenn Sie die Schlüssel des Landrovers irgendwo hinlegen könnten, wo ich sie finde, kann ich selbst nach Hause fahren.« Sie lächelte strahlend. Seit er nach der Roadshow versucht hatte, sie zu der Dinnerparty mitzuschleppen, zu der er und Annabelle eingeladen gewesen waren, glaubte sie, dass er sie nicht länger hasste - aber dafür tat sie ihm jetzt offenbar ein wenig leid.
    »Das klingt nicht besonders spaßig.«
    »Ich könnte auch Henry anrufen! Wir könnten zusammen etwas trinken gehen«, überlegte sie, bevor sie sich daran erinnerte, wie Charles zu Henry stand. Aber wahrhaftig, sie war vollauf in der Lage, auf sich selbst aufzupassen - und das sollte Charles langsam einsehen.
    »Oh. Na schön«, sagte er steif. »Dann lege ich die Schlüssel unter den Mülleimer an der Hintertreppe.«
    »Wunderbar.« Diesmal fiel Floras Lächeln echter aus. Es war tatsächlich eine gute Idee, Henry anzurufen. Es würde schön sein, ihn zu sehen.

 
    Als Geoffrey hörte, dass Flora in der Stadt festsaß und die Absicht hatte, mit Henry in einen Pub zu gehen, schüttelte er missbilligend den Kopf. »Sie könnten mit mir und Edie Tee trinken, Flora. Das wäre überhaupt keine Mühe gewesen.«
    »Das ist sehr freundlich von Ihnen. Meinen Sie, dass es etwas ausmacht, wenn ich ohne meine Noten komme? Ich hatte sie im Wagen liegen, aber den hat ja nun Annabelle.«
    »Niemand wird etwas dagegen haben, wenn Sie mit in seine Noten schauen. Was diesen Henry Burnet betrifft, bin ich allerdings ganz und gar nicht glücklich.« Geoffrey sah sich offensichtlich in loco parentis.
    Da sie von Geoffrey kam, den sie sehr gern hatte, und nicht von Charles mit seiner herablassenden Art, fand Flora diese Bemerkung durchaus liebenswert. »Auf diese Weise kann ich endlich einmal mit ihm ausgehen, ohne den ganzen Abend mit ihm verbringen oder ihn bitten zu müssen, mich anschließend nach Hause zu fahren. Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen, wirklich nicht.«
    Geoffrey, dessen Sorge immer noch nicht ganz zerstreut war, fuhr nach Hause, und Flora machte sich auf den Weg in den Pub.
    »Ich freue mich, Sie zu sehen, Henry«, meinte sie und küsste ihn auf die Wange. »In letzter Zeit hatte ich furchtbar viel um die Ohren, und Sie konnten ja leider nicht zu meiner Dinnerparty kommen.«
    »Ich fühle mich geschmeichelt, dass Sie zumindest jetzt Zeit für mich finden konnten.« Er hob ein wenig zynisch die Augenbrauen, und Flora bekam prompt Gewissensbisse.
    Sie griff nach seiner Hand. »Und ich fühle mich geschmeichelt, dass Sie sich immer noch mit mir abgeben wollen. Ich weiß, dass ich in letzter Zeit nicht gerade gesellig war; ich hatte einfach zu viel zu tun.«
    Solchermaßen beschwichtigt, lächelte Henry. »Es ist immer noch besser, ab und zu mal einen Drink zusammen zu nehmen, statt sich gar nicht zu sehen. Also, was hätten Sie denn gern?«
    »Diese Drinks gehen heute definitiv auf mich. Und essen Sie doch eine Kleinigkeit mit mir. Ich muss in zwei Stunden bei der Chorprobe sein.«
    Henry seufzte. »Ich kann von Glück sagen, dass Sie mich zwischendurch in Ihren Terminkalender quetschen konnten.«
    »Das können Sie wirklich! Aber nachdem die Roadshow vorbei ist, dürfte es nicht mehr ganz so hektisch zugehen. Ich verspreche Ihnen, dass ich es

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