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Eine kostbare Affäre: Roman (German Edition)

Eine kostbare Affäre: Roman (German Edition)

Titel: Eine kostbare Affäre: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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einschätzte. »Ahm, das stimmt eigentlich nicht«, murmelte sie.
    »Nun, es stimmt so lange, bis Charles' Zahn wieder in Ordnung ist«, stellte Louisa zu Floras großer Erleichterung fest.
    »Komm mit. Ich werde dich nach Hause bringen und dann einen Termin ausmachen«, schlug Annabelle vor.
    Als die beiden gemeinsam das Gebäude verließen, zwang Flora sich dazu, sie sich als glücklich verheiratetes Ehepaar vorzustellen, zwei Menschen, die ihr ganzes Leben miteinander verbringen würden. Aber obwohl Annabelle den Arm um Charles gelegt hatte, fiel es Flora schwer, dieses Bild wirklich vor sich zu sehen.
    Sie begab sich auf die Suche nach Geoffrey, der stets ihre Stütze und eine Quelle guter Ratschläge war. Inzwischen hatten offensichtlich alle gehört, was passiert war, und wussten, dass Flora für den Augenblick verantwortlich für den Fortgang der Auktion war. Sie hielt überall nach Geoffrey Ausschau, vergeblich. Als sie ihn nirgends finden konnte, ging sie wieder zu Virginia. »Haben Sie Geoffrey gesehen, Virginia?«, fragte sie.
    »Ich habe ihn mit einer riesigen Rüstung durch die Hintertür hinausgehen sehen. Wahrscheinlich hat er das Ding zu dem Wagen eines Käufers getragen und wird gleich wieder da sein. In der Zwischenzeit könnten Sie uns ein wenig helfen.« Virginia zumindest behandelte Flora nicht anders als sonst. »Wir werden ihn sehen, sobald er wieder hereinkommt.«
    Flora trat neben Virginia auf die erhöhte Bühne, auf der Virginia die Nummernzettel der Käufer mit denen auf den überall unter und auf den Tischen verstauten Auktionsstücken abglich.
    Flora nahm einem Mann, der wie ein erfolgreicher Händler aussah, einen solchen Papierstreifen ab und sah, dass er einige Gläser zu einem sehr guten Preis gekauft hatte. »Soll ich Ihnen die Gläser einpacken?«
    »Nein, vielen Dank. Zeitungspapier zerkratzt sie nur. Ich packe sie selbst ein, mit ordentlichem Papier. Wenn Sie sie mir einfach nach und nach herüberbringen könnten, komme ich gut allein klar.«
    Flora, die befürchtete, sie könne Geoffrey übersehen, während sie dem Kunden half, entledigte sich dieser Aufgabe mit beinahe gefährlicher Schnelligkeit.
    Da von Geoffrey immer noch keine Spur zu sehen war, nahm sie sich den nächsten Papierstreifen vor.
    »Oh, da ist Geoffrey«, sagte sie zu dem frisch gebackenen Eigentümer eines Kaminbestecks. »Sie brauchen mich hier doch nicht mehr, oder, Virginia?«
    »Nein, gehen Sie nur, Anne und ich kommen allein zurecht. Wir wissen, wo die Sachen liegen.«
    Solchermaßen entlassen, folgte Flora Geoffrey in die Küche, wo er einen der Kekse aß, an denen Charles sich den Zahn abgebrochen hatte. Auch Geoffrey wusste inzwischen Bescheid.
    Flora war zu dem Schluss gekommen, dass Charles in Bezug auf Bob Recht hatte: Es wäre nicht fair gewesen, ihn zu bitten, morgen noch einmal herzukommen, nachdem sie ihn heute bereits über Gebühr beansprucht hatten.
    »Geoffrey, ich glaube nicht, dass wir Bob bitten können, für Charles einzuspringen, doch George wird das sicher gern übernehmen, bis Charles von seinem Zahnarztbesuch zurückkommt. Und Sie könnten, wenn nötig, ebenfalls einspringen, nicht wahr?«
    »Nun ja, die Sache ist die ... oh, rufen Sie George einfach an. Mal sehen, was er dazu sagt.«
    »Flora!«, rief George Woodman erfreut, als er ihre Stimme am Telefon hörte. »Sie können die Erste sein, die mir gratuliert! Unsere Tochter hat ein kleines Mädchen zur Welt gebracht! Es war eine schwierige Schwangerschaft, und meine Tochter hat während der ganzen letzten Woche im Krankenhaus gelegen, aber jetzt ist das Baby da, und es geht ihr gut.«
    »Oh, herzlichen Glückwunsch! Sie sind sicher ganz aus dem Häuschen!«
    »Das sind wir. Meine Frau packt nur schnell ein paar Sachen zusammen, dann machen wir uns auf den Weg, um sie zu besuchen. Die beiden haben bereits einen kleinen Sohn, und die Schwiegereltern meiner Tochter waren da, um sich um das Kind zu kümmern. Jetzt müssen sie wieder nach Hause fahren, und wir lösen sie ab. Wollten Sie irgendetwas Bestimmtes von mir?«
    »Nichts, das nicht warten könnte, bis Sie wieder zurück sind«, antwortete Flora. »Und noch einmal: herzlichen Glückwunsch!«
    Wieder ging sie zu Geoffrey hinüber. »Er hat gerade ein Enkelkind bekommen und fährt jetzt mit seiner Frau zu ihrer Tochter, deshalb konnte ich ihn nicht fragen. Aber Bob wird mit den Möbeln heute fertig werden. Jetzt geht es nur noch um die Bücher. Sie können sie übernehmen. Das

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