Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eine kostbare Affäre: Roman (German Edition)

Eine kostbare Affäre: Roman (German Edition)

Titel: Eine kostbare Affäre: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
Vom Netzwerk:
Gegenstand von Gesprächen zwischen Geoffrey und Charles sein wollte.
    »Er meinte, es gäbe nur relativ wenige Leute, die einen Job in London aufgeben würden, um in einem kleinen Geschäft in einer kleinen Stadt für einen minimalen Lohn zu arbeiten. Außerdem hat er gesagt, wir könnten uns glücklich schätzen, Sie bei uns zu haben - und um ehrlich zu sein, ist mir da erst bewusst geworden, dass Sie mehrere Wochen unentgeltlich und sehr hart für uns gearbeitet haben. Und obwohl Sie Anteilseignerin sind, gehört das natürlich nicht zu Ihren Aufgaben.«
    »Oh.« Diese widerwillige Anerkennung freute Flora über die Maßen.
    »Ich gehe die Papiere holen.«
    Während er fort war, unterzog Flora ihre Gefühle für ihn einer schnellen Überprüfung. Vielleicht war er ja doch nicht der grässlichste Mann auf dem ganzen Planeten. Vielleicht war er beinahe menschlich. Es kostete eine gewisse Anstrengung, die geistige Korrektur vorzunehmen, aber zum Teufel, sie war flexibel!
    Als er zurückkam, hatte er eine strenge, geschäftsmäßige Miene aufgesetzt, und er bedachte sie mit einem Blick, der irgendwie die Aufmerksamkeit auf die Menge an Schokolade lenkte, mit der sie sich beschmiert hatte. Woraufhin sie flugs wieder anfing, ihn nicht zu mögen. Auf diese Weise war das Leben viel einfacher.
    Er förderte einen Scheck zu Tage. »Kann ich den hier irgendwo hinlegen, wo Sie ihn nicht verlieren werden?«
    »Ich werde ihn nicht verlieren! Doch wenn es Sie beruhigt, können Sie ihn auf den Kaminsims legen.«
    Er durchquerte den Raum, dann fiel sein Blick plötzlich auf die Teekanne. »Oh, mein Gott!«
    »Sie ist entzückend, nicht wahr? Geoffrey hat sie mir geschenkt. Wir haben sie auf einem Flohmarkt aufgetrieben.«
    »Das ist das abscheulichste Stück Kitsch, das mir seit langer Zeit untergekommen ist. Es überrascht mich, dass Geoffrey Ihnen gestattet hat, damit auch nur in Berührung zu kommen.«
    Flora grinste. »Nun, um ehrlich zu sein, hätte er es mir unter normalen Umständen wohl auch nicht erlaubt. Aber er konnte sehen, dass ich förmlich darauf geflogen bin. Außerdem hat er wahrscheinlich befürchtet, ich würde zu viel dafür bezahlen, und deshalb entschieden, für mich zu feilschen.«
    »Also, wie viel hat er dafür bezahlt?«
    »Einen Fünfer.«
    »Mmh. Das ist gar nicht so schlecht. Ich an Ihrer Stelle würde sie verkaufen.«
    »Aber Charles, die Kanne passt so gut zu dem Rest meiner Sammlung!«
    Er verdrehte die Augen. »Dann verkaufen Sie die ganze Sammlung. An einem guten Tag könnten Sie damit eine Menge Geld erzielen.«
    »Ich mag ja ein wenig klamm sein, aber noch bin ich nicht so weit, dass ich meine geliebten Teekannen verkaufen würde.« Obwohl es eine gute Idee war, wie sie sich im Stillen eingestand. Sie konnte die Sammlung ins Internet stellen und ihre Mutter bitten, sie für sie zu verschicken.
    »Sie sind klamm?«
    »Habe ich das gesagt? Nein! Nachdem Sie mir meinen Lohn gezahlt haben, geht es mir blendend.«
    Er runzelte die Stirn. »Es tut mir leid, dass unsere ziemlich angespannte Beziehung dazu geführt hat, dass Sie mir etwas Derartiges nicht sagen konnten.«
    Sie zuckte die Schultern.
    »Andererseits ist unsere angespannte Beziehung ausschließlich Ihre Schuld.« Er lächelte, und eine Sekunde lang sah Flora etwas von dem Charme aufblitzen, der anderen Frauen anscheinend ständig zuteil wurde. »Ich könnte wohl nicht noch mal kurz einen Blick auf die Kätzchen werfen? Ich möchte Sie heute Abend vor den anderen Gästen nicht darum bitten, sonst wollen sie sie ebenfalls sehen, und das würde vielleicht etwas zu viel für die kleinen Tiere werden.«
    »Das ist sehr rücksichtsvoll von Ihnen, und natürlich können Sie sie sehen. Sie haben die Augen geöffnet, seit Sie das letzte Mal hier waren.«
    Während er ihr die Treppe hinauf folgte, stieg in ihr ein jähes Unbehagen bei dem Gedanken auf, ihn in ihrem Schlafzimmer zu haben. Es war so unordentlich dort! Aber jetzt war es zu spät. Sie konnte die ganze Truppe nicht nach unten bringen, das würde Imelda gar nicht gefallen.
    »Sie müssen das Durcheinander entschuldigen«, erklärte sie, als sie im oberen Stockwerk angelangt waren. Ihre Nervosität wuchs von Sekunde zu Sekunde.
    Ihr Schlafzimmer sah tatsächlich so aus wie nach einem Einbruch von Vandalen, und obwohl Charles es versuchte, gelang es ihm nicht, sein Entsetzen über das Gewirr von Make-up-Utensilien auf dem Schminktisch und den Haufen Kleider auf dem Bett zu verbergen.
    »Ich

Weitere Kostenlose Bücher