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Eine kostbare Affäre: Roman (German Edition)

Eine kostbare Affäre: Roman (German Edition)

Titel: Eine kostbare Affäre: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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unbeholfen. »Vielleicht sollte ich mal nach ihr sehen?«
    Charles stand ihr im Weg und hätte zur Seite treten müssen, wenn sie wirklich versucht hätte, ins Haus zu flüchten. »Annabelle ist durchaus im Stande, sich aus der Affäre zu ziehen, wenn es ihr dort keinen Spaß macht, das kann ich Ihnen versichern«, sagte er.
    Hörte sie da eine Spur Kälte aus Charles' Stimme heraus? Vielleicht hatten die beiden unterwegs gestritten. Allerdings hatte Jeremy bei ihnen im Wagen gesessen. Das wäre für Charles ein ernsthaftes Hindernis gewesen, wenn auch nicht für Annabelle. »Also schön, ich werde versuchen, mir darüber nicht den Kopf zu zerbrechen.«
    Sie war nicht wirklich besorgt, sondern fühlte sich nur ein klein wenig unbehaglich. Außerdem zermarterte sie sich das Gehirn auf der Suche nach einem neutralen Gesprächsthema.
    »Entspannen Sie sich einfach, Flora«, meinte er und legte ihr für eine Sekunde die Hand ins Kreuz, während er um die Bank herumkam, um sich neben sie zu setzen. »Ich weiß, wie stressig es ist, Gäste zu haben, doch William hat sicher alles unter Kontrolle. Und wenn nicht, Annabelle ist sehr tüchtig.«
    Flora seufzte abermals. Wenn es doch nur William, Annabelle und die Segnungen der Natur wären, die ihr Sorgen bereiteten! Glücklicherweise erschienen in diesem Moment William und Annabelle mit der Vorspeise.
    »So, hier sind ein paar kleine Brennnessel-Quiches für den ersten Hunger«, erklärte William.
    »Er ist einfach großartig«, schwärmte Annabelle. »Er hat das gesamte Essen aus Dingen gezaubert, die er am Wegrand und in den Hecken gesammelt hat. Oh, und mit ein paar Auberginen.«
    Flora, die das wusste, hatte gehofft, diese Information vor ihren Gästen verborgen halten zu können, und sie hatte auch Emma Stillschweigen schwören lassen. Aber jetzt war die Katze aus dem Sack.
    »Ich hoffe, das heißt nicht, dass wir ein paar Heckenbraunellen als Fleischeinlage bekommen«, warf Jeremy ein und brüllte dabei vor Lachen - damit hatte er sich bei Emma vermutlich für alle Zeiten unmöglich gemacht, dachte Flora.
    »O nein. Die Gerichte sind streng vegetarisch«, versicherte William. Flora hatte sich gegen eine Kaninchenpastete ausgesprochen, obwohl William beteuert hatte, dass er ein wunderbares Rezept dafür kenne. Aber der Gedanke daran, ein Tier häuten und ausnehmen zu müssen, war einfach zu widerwärtig.
    »Oh!«, murmelte Jeremy.
    »Vegetarisch, aber nicht vegan«, fügte William beruhigend hinzu. Er und Flora waren zwar übereingekommen, die Kosten für das Essen möglichst gering zu halten, doch da Emma ein dickes Stück von einem sehr guten Parmesankäse mitgebracht hatte, wäre es eine Schande gewesen, ihn nicht zu verwenden.
    »Es ist schön, einmal etwas anderes auszuprobieren«, bemerkte Emma, die die Brennnessel-Quiches vorgekostet hatte und wusste, dass sie schmeckten. »Mmh! Die sind köstlich.«
    »Also schön«, meinte Jeremy und schob sich eine Quiche im Ganzen in den Mund. »Tatsächlich«, fügte er ein oder zwei Sekunden später hinzu, während er sich die Krümel von den Fingern pustete. »Die sind wirklich hervorragend.«
    »Tu nicht so überrascht, Jeremy«, fuhr Annabelle ihn an. »William ist ein brillanter Koch.«
    »Das Geheimnis bei Brennnesseln«, warf William ein, »besteht darin, nur die obersten beiden Blätter zu pflücken, wie man es mit Tee macht.«
    »Nehmen Sie doch noch eine Quiche, Jeremy«, forderte Emma ihn auf, als sie seine leicht entsetzte Miene bemerkte. »Und machen Sie sich keine Gedanken wegen des Essens. Ich weiß zufällig, dass der Nachtisch ganz normal ist.«
    »Er wird bestimmt köstlich sein«, antwortete Jeremy und sah Emma an, die seinen Blick erwiderte.
    Flora, der dieses kleine Zwischenspiel nicht entgangen war, war äußerst zufrieden. Es würde Emmas Ego ungemein guttun, ein wenig bewundert zu werden. Und es würde Dave guttun, wenn er herausfand, dass Emma einem kleinen Flirt nebenbei nicht abgeneigt war. Vielleicht würde er sie dann mehr zu schätzen wissen.
    »Also, was gibt es zum Essen?«, erkundigte sich Charles.
    »Ich finde, das sollte eine Überraschung sein«, erwiderte Annabelle. »Dann können wir alle versuchen, die Zutaten zu erraten!«
    »Solange keine davon giftig ist ...«, warf Jeremy ein.
    »Natürlich ist nichts Giftiges dabei«, sagte Annabelle, die Jeremy offensichtlich lästig fand, so wie Frauen die Freunde ihrer Partner häufig lästig fanden. »William kocht schließlich nicht zum ersten

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