Eine Lady von zweifelhaftem Ruf
Körpers in seinen Armen und die Art und Weise, wie sie ihre Hüften instinktiv gegen seinen Schoß drängte und dabei ganz leicht seine Erektion berührte, brachte ihn fast um den Verstand. All seine Gedanken richteten sich darauf, wie sie sich anfühlte, wie sie schmeckte, auf ihre Laute der mädchenhaften Überraschung und ihr schamloses Stöhnen.
Ihr Duft war eine Mischung aus Blumen und Moschus. Ihre Lippen und ihre Zunge folterten ihn und deuteten Sinnesfreuden an, die sie seiner Meinung nach kaum selbst verstand. Ihre Brust, so zart und weiblich unter dem Satinstoff, drängte sich gegen seine Hand, als ob sie sich nach der Berührung sehnte. Ihr Körper bewegte sich auf ihm hin und her, und sie verloren sich beide im Rausch der Leidenschaft. Licht umfing ihn, weiß, rein und unverbraucht. Es erfüllte ihn und ließ ihn die Lust beglückend und vollkommen erleben.
Es gab keine störenden Gedanken mehr. Keine Überlegungen. Sanft berührte er ihre Brust, und sie stöhnte lüstern in seine Halsbeuge. Dieses wunderbar weibliche Geräusch perlte durch den Raum, nahm schnell einen verlangenden und schließlich einen verzweifelten Ton an.
Das Kleid war so entworfen, dass man es schnell ausziehen konnte. Mühelos öffnete er die Haken, die es verschlossen. Während er den Seidenstoff langsam an ihr herunterzog, küsste er sie leidenschaftlich. Das Unterkleid hingegen riss er ihr regelrecht vom Körper.
Er musste die elfenbeinfarbene Haut unter seiner Hand betrachten. Sie tat es ebenfalls, mit leicht geöffneten Lippen und einem funkelnden Blick. Beide sahen zu, wie seine Finger ihre Brust umkreisten. Dabei verschmolzen ihre beiden ungeduldigen Atemstöße immer mehr. Ein winziges Lächeln verriet ihm, dass auch sie die Neckerei genoss. Ihre Brust hob sich ihm entgegen, um die Berührung zu ermutigen, während sich ihre Hüften nach unten drückten und ihm für einen Augenblick das Gefühl gaben, das Licht würde schwächer werden.
Wieder quälte er sie mit einer flüchtigen Berührung. Sie schloss ihre Augen und seufzte tief. Ihr Gesicht zeigte einen ekstatischen Ausdruck, während er mit ihren Brüsten spielte. Sein Bewusstsein war jetzt nur noch auf diese Lust gerichtet, die ihn hatte anschwellen lassen, auf ihre willige Leidenschaft und auf das, was kommen würde, jetzt gleich, wenn er sie nehmen und sie an sich binden würde, sodass dieses glühende Licht und diese beglückende Leidenschaft nie mehr verloren gehen würden.
Nun begann sie in ihrem Rausch kurzatmig Zustimmung zu flüstern, zu flehen. Er bedachte ihren Hals bis zur Brust hinunter mit Küssen und setzte seine Zunge dabei so teuflisch ein, wie er konnte, damit sie das gleiche primitive Verlangen empfand wie er, die Begierde, die sein ganzes Sein erfüllte.
Das Gefühl war einfach zu himmlisch, trotz des überwältigenden Verlangens. Er sah sich selbst, wie er sie hielt. Der Satin war fort und er spürte ihre Haut an seiner und kostete ihren Geschmack. Seine Liebkosungen folgten seinem inneren Auge, zu ihren Beinen und dem fließenden Satin, dann zu der seidigen Haut darunter. Die Melodie ihrer erstaunten Seufzer wurde schneller und drängte ihn …
Irgendwo in der Ferne waren laute Geräusche zu hören. Goldene Kerzenflammen verschluckten das weiße Licht, bis nicht mehr zurückblieb als tiefe Schatten und ein Tisch. Celias Hand griff nach seinem Arm. Ihre blauen Augen starrten ins Leere und ihr Stöhnen ging in einen tiefen Atemzug über.
Er hörte ein Husten. Eine Frau räusperte sich so laut, dass es die Tür hinter ihm zu erschüttern schien.
Doch sie blieben, wo sie waren, so unbeweglich wie der Raum und die Welt, während die Frau, die ihre Aufmerksamkeit verlangte, langsam in ihr Bewusstsein drang. In ihm tobte eine urwüchsige Wut über die Störung und darüber, dass ihm der Beweis verwehrt bleiben würde.
Celias Ausdruck verriet Ähnliches. Überrascht sah sie auf ihre nackte Brust herunter, als ob ihr Kontrollverlust sie nun bestürzte. Unbeholfen bemühte sie sich, ihren Arm durch das Unterkleid zu stecken. Ihre Wangen waren nun tiefrot, und sie blinzelte heftig, als ob sich die Welt noch nicht wieder richtig gerückt hätte.
Irgendwie gelang es ihnen, Celia wieder anzukleiden. Sie ging zu ihrem Platz zurück. Wie aufs Stichwort öffnete Marian die Tür und servierte einen Kuchen.
Nachdem sie gegangen war, blickte Celia über die Kerzenflammen zu ihm hinüber. Ihr Blick machte ihm klar, dass sie sich vollkommen darüber bewusst
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