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Eine Lady zu gewinnen ...

Eine Lady zu gewinnen ...

Titel: Eine Lady zu gewinnen ... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabrina Jeffries
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akkurat beschnittenen Buchsbaumhecken entlang, um außer Hörweite eventueller Lauscher zu gelangen.
    »Woher wissen Sie, was zu mir passt?«, fragte sie spitz. »Sie kennen mich ja kaum. Was vermutlich auch der Grund ist, warum Sie mich für Ihren Plan ausgewählt haben, wie Sie an das Geld Ihrer Großmutter kommen.«
    Verdammt, verdammt, verdammt. »Wie haben Sie von Großmutters Ultimatum erfahren? Seit wann wissen Sie es schon?«
    Sie reckte das Kinn in die Höhe. »Pierce hat mir auf der Fahrt hierher davon erzählt. Anscheinend hat er es von einem Bekannten, der es in einer Schänke aufgeschnappt hat, wo Sie zum Kartenspielen waren.« Er hatte jene Unterhaltung, die an einem öffentlichen Ort stattgefunden hatte, völlig vergessen. »Sie gehen von falschen Voraussetzungen aus. Ich will Sie heiraten, weil ich Ihre Familie in eine missliche Situation gebracht habe«, stieß er hervor, verstimmt, in einem so schlechten Licht vor ihr dazustehen. »Glauben Sie mir, es gibt jede Menge Frauen, die sich nichts sehnlicher wünschen, als den Sohn eines Marquess zu heiraten. Ich hätte auf jedem Ihrer heiß geliebten Bälle eine finden können, ohne das Risiko eingehen zu müssen, gegen Sie beim Kutschenrennen anzutreten.«
    Kaum hatte er die Worte ausgesprochen, da bereute er sie auch schon wieder. Die bloße Erwähnung anderer Frauen schien ihren Zorn noch weiter anzustacheln. Sie zog ihre Hand aus seiner Armbeuge und fauchte: »Dann tun Sie es doch. Ich verzichte darauf, Teil Ihrer Machenschaften zu sein.«
    Sie drehte sich um und wollte zum Ausgang des Labyrinths zurückgehen, aber er versperrte ihr den Weg. Bei Gott, er würde sie zwingen, ihm zuzuhören, und wenn es das Letzte war, was er tat!
    »Das sind keine Machenschaften – es ist eine verzweifelte Situation. Und ja, ich hatte gehofft, dass Sie mir helfen würden, mich aus dieser Situation zu befreien. Nicht um meinetwillen, sondern wegen meine Schwester.«
    Auf ihrem Gesicht kämpften Neugier und Zorn miteinander.
    »Wegen Ihrer Schwester?«
    »Ich weiß nicht, was Sie bisher über Großmutters Ultimatum gehört haben, aber sie fordert, dass wir alle bis Ende des Jahres geheiratet haben, sonst werden wir alle enterbt. Wenn also auch nur einer von uns ledig bleibt, verlieren wir alle miteinander unser Erbe. Die drei Ältesten von uns sind finanziell abgesichert, um sie mache ich mir also keine Sorgen. Und ich verdiene mit den Kutschenrennen genug, um für mich selbst sorgen zu können. Aber Celia …« Er fuhr sich mit den Fingern durchs Haar. »Sie hat etwas Besseres verdient, als ohne einen Penny dazustehen, bloß weil sie zu starrköpfig ist, um einzulenken. Wenn ich nicht heirate, wird sie das als Vorwand benutzen, um sich ebenfalls zu weigern. Aber wenn ich heirate, dann wird sie nicht diejenige sein wollen, wegen der ihre Geschwister leiden müssen. Dann wird sie tun, was sie zu tun hat.«
    Sie funkelte ihn an. »Gütiger Himmel, Sie sind ja noch schlimmer, als ich dachte. Sie wollen mich zum Heiraten zwingen, damit Sie auch Ihre Schwester in eine Heirat hineinzwingen können.«
    »Nein, verdammt!« Er atmete mehrmals tief durch und kämpfte darum, ruhig zu bleiben. »Ich will niemanden zu irgendetwas zwingen. Wenn es nach mir ginge, würde ich so weiterleben, wie ich es immer vorgehabt habe: Kutschenrennen fahren, gegen wen ich will, von meinen Renngewinnen leben und versuchen, ein rentables Vollblutgestüt aufzubauen.« Er sah sie durchdringend an. »Aber ich habe keine Wahl, ebenso wenig wie Celia. Und Sie im Übrigen auch nicht. Sie wollen in alle Ewigkeit mit Ihrem Großvater auf Ihrer gemütlichen Farm leben, aber wir wissen beide, dass das unmöglich ist. Um Sie zu werben war der einzige Weg, den ich finden konnte, um uns alle glücklich zu machen.«
    Sie betrachtete ihn skeptisch. »Also geht es Ihnen nicht um das Geld?«
    »Natürlich geht es mir um das Geld. Ich bin doch kein Dummkopf. Ich weiß, dass mein Erbteil mir ermöglicht, meinen Traum viel schneller Wirklichkeit werden zu lassen, als wenn ich auf mich allein gestellt bin. Aber wenn Celia verheiratet und versorgt wäre, könnte ich meiner Großmutter sagen, sie soll zur Hölle fahren.« Der Himmel wusste, wie gern er das getan hätte.
    »Stattdessen«, sagte sie spitz, »haben Sie beschlossen, dass ich meine Freiheit aufgeben soll, damit Sie und Ihre Schwester die Früchte der Arbeit Ihrer Großmutter ernten können.«
    Jetzt hatte er aber genug, verdammt noch mal! »Sie scheinen zu

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