Eine Liebe fürs Leben
offensichtliche Erregung bemerkt.
„Nein, es geht darum, dass wir etwas für das Wohl eines anderen Menschen tun. Gina hat nicht darum gebeten, vaterlos aufzuwachsen, und ich gebe uns beiden die Chance, an dieser Situation etwas zu ändern.“
„Okay. Aber können wir das bitte woanders besprechen? Weil …“
„Weil du wirklich unbedingt duschen musst? Weil du dich heutzutage Charlotte nennst und puritanische Moralvorstellungen angenommen hast? Oder vielleicht weil du Angst hast, ich könnte das hier tun …“
Er beugte sich vor und küsste sie. Nicht sanft oder forschend, sondern hungrig, leidenschaftlich, stürmisch.
Mit sanfter Gewalt drückte er sie gegen die Tür, und Charlotte spürte, wie sich seine männliche Härte gegen sie presste. Mit einem unterdrückten Seufzer kapitulierte sie.
Ihre Hände schienen einem eigenen Willen zu gehorchen, denn sie griffen in sein immer noch feuchtes Haar, und als er eine Hand in ihren Rücken legte und sie eng an sich zog, wehrte sie sich nicht. Sie konnte nicht. Es war, als hätte sie acht Jahre auf diesen Moment gewartet, und jetzt war sie machtlos, sich dem zu widersetzen.
Hingebungsvoll erforschte er ihren Mund. Und als er den Kuss schließlich unterbrach, da tat er es nur, um die Knöpfe ihrer Bluse zu öffnen – einen nach dem anderen, bis er ihren weißen Spitzen-BH enthüllte. Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern, ließ er eine Hand in ihren Ausschnitt gleiten und streichelte die empfindsame Haut zwischen ihren Brüsten.
Für Charlotte gab es nichts, was sich je so gut angefühlt hatte. Doch das war auch kein Wunder, denn seit der Affäre mit ihm hatte sie kein anderer Mann berührt. Diese wohlvertrauten Hände waren der reinste Himmel. Er hakte den BH auf und streifte ihn von ihren Schultern, sodass er ihre Brüste ungehindert betrachten konnte.
Riccardo, der seinen Körper sonst unter eiserner Kontrolle hatte, musste sich krampfhaft daran hindern, das Undenkbare zu tun. Er hatte nicht die geringste Ahnung, wie sie so schnell an diesen Punkt hatten kommen können. Doch in diesem Moment war es so, als wären die acht Jahre nie vergangen. Sie gehörte wieder ihm, genau wie damals. Er reizte ihre bereits steifen Brustknospen mit den Fingerspitzen und genoss die erotischen Laute, die sie dabei von sich gab. Dann sank er auf die Knie, um ihre Brüste mit den Lippen zu liebkosen, bis er spürte, dass sie vor sinnlichem Verlangen am liebsten aufgeschrien hätte, sich jedoch mit aller Macht davon abhielt.
Aufreizend massierte er ihre Brüste mit den Händen, während er ihren Körper weiter erkundete, indem er mit den Lippen über ihre nackte Haut nach unten glitt. Rasch zog er ihre restlichen Kleider aus, wobei sie ihm mit zitternden Händen half, denn auch sie konnte es kaum noch abwarten, dass keine Barriere mehr zwischen ihren Körpern bestand.
Sobald sie nackt war, tastete er sich zu ihrer empfindsamsten und weiblichsten Stelle vor, die er mit Zunge und Lippen liebkoste, bis sie sich rhythmisch gegen seinen Mund bewegte. Erst als er aufstand und sie bereits auf seine Hüften heben wollte, öffnete Charlotte die Augen und erfasste die volle Tragweite der Situation.
„Wir … wir können nicht, Riccardo.“
„Komm bloß nicht auf die Idee, jetzt aufzuhören“, murmelte Riccardo heiser.
„Genau das hat uns in die Situation gebracht, in der wir uns jetzt befinden … ungeschützter Sex.“
Und wenn schon. Von mir aus kann es noch mal passie ren. Der plötzliche Gedanke traf ihn wie ein Faustschlag, sodass er beinahe zurückgetaumelt wäre. Rasch fegte er den Gedanken beiseite und schlang sich das Handtuch, das er zwischenzeitlich abgelegt hatte, wieder um die Hüften. „Dann sorgen wir dafür, dass es diesmal anders läuft.“
„Ich habe aber nichts da!“
Was eine andere Frage aufwarf, die er vorerst allerdings auf Eis legte. Sein Körper brannte vor Verlangen. Er musste sie haben.
„Überlass das mir.“
Charlotte bemühte sich, rechtschaffene Empörung zu empfinden ob eines Mannes, der allzeit ein Paket Kondome dabeihatte, doch sie verging beinahe vor Verlangen. Zielstrebig schob Riccardo sie zur Seite und öffnete die Tür, während sie hastig einen Teil ihrer Kleider wieder anzog, ohne jedoch irgendwelche Knöpfe zu schließen. Innerhalb kürzester Zeit waren sie in seinem Zimmer, dem kleinen Gästeraum am Ende des Flurs.
„Gina …“
„Schläft.“ Er verschloss die Zimmertür, und bei dem Geräusch des Schlüssels im Schloss
Weitere Kostenlose Bücher