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Eine Liebe fürs Leben

Eine Liebe fürs Leben

Titel: Eine Liebe fürs Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CATHY WILLIAMS
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deiner privaten kleinen Wohlfühloase entspannen!“ Charlotte blieb demonstrativ stehen und verschränkte die Arme über der Brust.
    „Es ist nicht meine private kleine Wohlfühloase, auch wenn ich zugeben muss, dass man nur auf spezielle Einladung hin Mitglied werden kann.“
    „Also …?“
    „Also gut, ich wollte ja eigentlich, dass es eine Überraschung ist, aber … weißt du was?“ Er schaute zu Gina hinunter, die bei dem Wort „Überraschung“ sofort hellhörig geworden war. Dann kniete er neben der Kleinen nieder und zwang Charlotte auf diese Weise, sich ebenfalls hinunterzubeugen. Nur so konnte sie verstehen, was er zu sagen hatte – auch wenn es ihr bereits dämmerte. „Deine Mum hat dich die letzten acht Jahre ganz für sich allein gehabt, was natürlich nicht ihr Fehler war. Aber …“, er griff nach der Hand seiner Tochter, „… jetzt, wo ich hier bin, möchte ich gerne bei euch einziehen, damit ich dich jeden Tag sehen kann.“
    Gina strahlte übers ganze Gesicht und warf ihm die Arme um den Hals. Über sich hörte Riccardo ein ersticktes Geräusch, das er jedoch lieber ignorierte. Das Gefühl, seine Tochter in den Armen zu halten, war Antwort genug – er hatte das Richtige getan.
    „Oh, nein!“, krächzte Charlotte. „Hör sofort auf!“
    „Mum! Ich werde meinen ganz eigenen Dad zu Hause haben!“
    „Gina …“ Da Riccardo keine Anstalten machte, aufzustehen, kniete sie sich widerwillig neben ihn, was mit ihrem engen Rock nicht ganz leicht war. „Ich denke, dass dein ganz eigener Dad die Sache nicht wirklich durchdacht hat.“
    „Was meinst du damit, Mum?“
    „Vielleicht sollten wir uns hinsetzen und in Ruhe darüber reden, Honey.“ Die dunklen braunen Augen begannen, ängstlich dreinzuschauen. Dann aber nickte Gina gehorsam und folgte Charlotte zum Barbereich, wo mehrere Tische und Stühle standen. Wenn sich die Gruppe von Gästen, die dort saßen, vielleicht auch wunderten, was sich da gerade vor ihren Augen abspielte, so waren sie doch zu wohlerzogen, um in ihre Richtung zu schauen.
    „Ich weiß, dass es super wäre, wenn Ricc… wenn dein Dad bei uns einziehen würde. Aber das ist leider nicht möglich.“
    „Oh.“ Gina sackte in sich zusammen. „All meine Freunde haben Dads.“
    „Und du auch, Honey!“
    „Ihre Dads leben bei ihnen.“
    „Ja, nun …“ Charlotte dachte krampfhaft darüber nach, wie sie das, was sie zu sagen hatte, am schonendsten ausdrücken konnte. „Ich bin sicher, dass dein Dad das auch gerne tun würde. Aber er ist ein sehr wichtiger Mann, der ganz, ganz viele Firmen besitzt, und die kann er nicht von einem kleinen Haus aus leiten.“ Sie schüttelte bedauernd den Kopf und warf Riccardo dann einen Blick zu, der ihn zu Eis hätte erstarren lassen müssen.
    Riccardo begegnete diesem Blick jedoch mit äußerster Gelassenheit und murmelte über Ginas Kopf hinweg: „Vergiss es.“ Dann lächelte er seine Tochter an. „Deine Mum hat in einem Punkt recht, Gina. Ich besitze tatsächlich sehr viele Firmen, um die ich mich kümmern muss. Aber genau deshalb können wir ja auch im Moment nicht in euer Haus zurückkehren.“
    „Warum?“
    „Weil da im Augenblick ganz viele Männer sind, die dafür sorgen, dass ich alles Nötige dahabe, um so viel wie möglich von zu Hause aus zu arbeiten.“
    „ Was?“ Die höfliche Gruppe von Gästen schaute neugierig zu Charlotte hinüber, woraufhin die ihre Stimme etwas senkte. „Was?“
    „Computer, Fax, Internetzugang, das ganze Programm“, erklärte Riccardo ungerührt.
    Gina konnte ihre Freude kaum noch im Zaum halten, während Charlotte sich auf die Zunge biss, um nicht laut loszuschreien. Wie konnte er nur? Wie kam er auf die Idee, dass er einfach durch ihre Tür spazieren und sein Lager in ihrem Haus aufschlagen konnte? Ach was, natürlich kannte sie die Gründe. Zum einen war da Ben, der nichtexistente Verlobte, den Riccardo als Bedrohung empfand. Doch noch schwerwiegender war die Tatsache, dass er seinem Kind ein vollwertiger Vater sein wollte. Für sie hegte er natürlich keinerlei Gefühle, das war Charlotte klar. Doch für einen Mann wie Riccardo war das auch nicht weiter wichtig. Er war schließlich Italiener, und Familie ging über alles.
    „Das kannst du nicht tun, Riccardo“, zischte sie ihn leise an.
    „Ich kann und ich werde, und komm ja nicht auf die Idee, mich aufhalten zu wollen.“ Er strahlte Gina an und zeigte auf das kleine, aber exklusive Sportmodengeschäft. „Lauf mal da rüber

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