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Eine Liebe wie Magie

Titel: Eine Liebe wie Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaclyn Reding
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»Damen streiten sich nicht mit Männern in der Öffentlichkeit, ganz gleich, worum es geht, und besonders nicht mit Männern, denen sie bei einem Dinner, das von einer prominenten Gastgeberin gegeben wurde, auf die Herrentoilette folgen. Männer gehen dorthin, um — um sich zu erleichtern!« Augusta lächelte leicht. »So sah es aus.«
    »Augusta!«
    »Würde es dich erleichtern zu wissen, daß ich viel zu sehr damit beschäftigt war, dem Mann meinen Standpunkt klarzumachen, als daß ich irgend etwas von Wichtigkeit hätte sehen können?« Sie zögerte. »Das heißt, wenn er überhaupt irgend etwas von Wichtigkeit hatte.«
    Charlotte schnappte nach Luft. »Weißt du, wie sie dich bereits nennen?« Die Pause war nicht lang genug für Augusta, sich eine Antwort auszudenken. »Einen Blaustrumpf! Guter Gott, sie könnten dich genau so gut als Paria bezeichnen. Augusta, bitte, wenn du schon nicht an dich denkst, so denke doch wenigstens an deinen Vater. Er ist eine Figur des öffentlichen Lebens - ein Marquis. Er ist es, den du mit deinen Possen der Lächerlichkeit preisgibst.«
    Nun runzelte Augusta die Stirn. »Papa hat mir noch nie angedeutet, daß ich ihn irgendwie lächerlich gemacht hätte.«
    »Nun, erlaube mir, daß ich dich aufkläre, denn so ist es. Glaube es mir. Seine Kollegen machen sich über ihn lustig. Glücklicherweise ist er weit weg und erfährt deshalb ihren Spott nicht unmittelbar. Und selbst wenn er hier wäre und davon wüßte, wäre er zu gutherzig, um dich deshalb zu ermahnen.«
    Augusta legte die Stirn in Falten. Mit welchem Ausdruck auch immer die Gesellschaft sie belegte interessierte sie reichlich wenig, aber ihr Vater — sie konnte unmöglich zulassen, daß man sich wegen ihrer Exzentrizität über ihn lustig machte. Dennoch, Charlotte hätte auch das Ganze erfinden können, um sie zu bekehren. Hatte sie nicht auch von sehr ähnlichen Spitzfindigkeiten Gebrauch gemacht, als sie ihr erzählte, Hatchard's hätten ihr eine Nachricht zukommen lassen, daß das Buch, auf das sie gewartet hatte, angekommen sei, nur weil dieser lächerliche Vicomte ihr vor der Türe auflauerte?
    Und da sie wußte, daß sie Charlottes Worten nicht trauen konnte, entschied sich Augusta, einfach zu warten, bis ihr Vater vom Festland zurückkehren würde. Wenn er darauf hin-weisen würde, daß er besorgt war, was andere von ihr dächten, dann würde sie die Sache einer näheren Prüfung unterziehen. Bis dahin sah sie keinen Grund, weshalb sie nicht weitermachen sollte wie bisher, wenn auch vielleicht ein bißchen dezenter.
    Augusta schob die Marquise beiseite und ging zu ihrem Ankleidetisch. »Ich nehme an, du hattest einen bestimmten Grund, als du herkamst und mich wecktest?«
    »Was?« Bei dem ganzen Gerede, was Augusta zu tun oder zu lassen hätte, hatte Charlotte sich für einen Moment selbst vergessen. »Oh, ja, natürlich.« Sie machte eine kurze Pause, um sich vorzubereiten. »Ich bin gekommen, um dich davon in Kenntnis zu setzen, daß ich am kommenden Dienstagabend deine Gesellschaft benötige.«
    Augusta saß vor dem Ankleidespiegel und begann, ihre Zöpfe zu lösen. Ihr ebenholzfarbenes Haar fiel leicht geriffelt über die Schultern. Sie haßte es, um ihr Haar viel Aufhebens zu machen und trug es daher für gewöhnlich so einfach wie möglich. »Was ist am Dienstag abend?«
    Im Spiegel konnte sie sehen, wie Charlotte die Augen verdrehte, als wäre Augusta das vergeßlichste Wesen, das je über diesen Planeten gewandelt ist. »Ein Ball, Augusta. Der Lumley-Ball , eines der größten und prestigeträchtigsten Ereignisse der Saison. Du wirst ihn mit mir besuchen.«
    »Du weißt, daß ich nicht auf Bälle gehe«, antwortete Augusta gleichgültig und zog sich nicht gerade zärtlich die Bürste durchs Haar. »Und schon gar nicht an einer Neumondnacht, die am Dienstag mit Sicherheit sein wird.«
    Sie linste wiederum auf Charlottes Spiegelbild, ein Spiegelbild, das nun ziemlich sauer war. Die Stimme der Marquise war allerdings überraschend ruhig, als sie sagte: »Nun, diesmal wirst du eine Ausnahme machen und mit mir den Ball besuchen. Da Lettie zur Zeit auf dem Lande ist, habe ich sonst niemanden, der mich anstelle deines Vaters begleiten könnte. Man nennt mich schon >Die verwitwete Marquise Trecastle<, da ich nie eine angemessene Begleitung habe, wenn ich ausgehe. Wäre da nicht deine Präsenz in diesem Haushalt, würden manche sogar bezweifeln, daß die Heirat mit deinem Vater überhaupt besteht.«
    Augusta zog

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