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Eine Liebe wie Magie

Titel: Eine Liebe wie Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaclyn Reding
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verlassen, damit er dort von einem Blumenverkäufer ein Bukett kaufen konnte. Er entschuldigte sich und ging hinüber. Augusta blickte sich in der Nähe um und fragte sich, wann Lord Belgrace wohl in
    Erscheinung treten würde. Sie hatte damit gerechnet, der Graf hätte es so arrangiert, daß sich irgendwann ihre Wege kreuzen würden, was wohl der Grund gewesen sein mußte, weshalb Lord Peversley so viele Runden durch den Park gefahren war. Aber es gab nicht das geringste Zeichen von Lord Belgrace. Und jetzt befanden sie sich in einem belebteren Teil des Parkes, wo es von Kutschen und Reitern nur so wimmelte. Vielleicht war der Graf dabei?
    Als Augusta die Menge nach ihm absuchte, lehnte sich Charlotte unter ihrem Sonnenschirm zu ihr hinüber. »Seine Lordschaft waren äußerst aufmerksam und zuvorkommend heute morgen, nicht wahr?«
    Augusta beobachtete gerade einen Gentleman, den sie für Lord Belgrace hielt, nur um anschließend enttäuscht zu sein, als er sie ansah. Ohne ihre Brille wäre er wohl nur schwer ausfindig zu machen. »Ja, Charlotte, der Marquis war sehr höflich.«
    Mißmutig verzog sie das Gesicht, als ein ziemlich aufdringliches Insekt ihr die Sicht versperrte.
    »Und meinst du nicht auch, daß er für einen Mann seines Alters äußerst anziehend wirkt?«
    Augusta sah hinüber, wo der Marquis mit dem Blumenverkäufer stand und den Strauß zusammenstellen ließ. Obwohl sie ihn nicht allzu klar erkennen konnte, sagte sie: »Ich schätze, er hat eine gewisse Anziehungskraft: für einen älteren Mann.« Charlotte war einen Moment lang still und sah sich die anderen Parkbesucher an. Plötzlich wurde sie auf etwas aufmerksam. »Ach du meine Güte, da ist Lady Trussington bei den Bäumen. Ich muß sie einfach einen Augenblick sprechen. Komm mit, Augusta.«
    Augusta hatte wirklich keine Lust, sich wieder dem prüfenden Blick dieser Dame auszusetzen, noch weniger wollte sie ein weiteres Mal dem Wehklagen über den Ruin der armen Prudence beiwohnen. Seit dem vergangenen Morgen war es das alleinige
    Thema einer jeden Konversation gewesen, wohin sie auch kamen. »Geh nur, Charlotte. Ich werde hier auf dich warten.« Charlotte sah hinüber zu Lord Peversley, der scheinbar immer noch mit der Entscheidung kämpfte, welche Blumen er nun kaufen sollte. »In Ordnung. In dieser Öffentlichkeit kann wohl nichts Unschickliches passieren. Es dauert nur einen Moment und ich werde sofort bei dir sein, wenn du meine Hilfe benötigst.«
    Augusta nickte und dachte, daß Charlotte ihre Pflichten als Anstandsdame wohl zu genau nahm. »Ich bin sicher, ich komme klar, bis du wieder zurückkommst. Sollte es nötig sein, werde ich es dir signalisieren, indem ich mir mit dem Fächer zuwedele.«
    »Sehr clever, Augusta. Es wird nicht lange dauern.«
    Augusta beobachtete ihre Stiefmutter, die sie zügigen Schrittes in Richtung der imposanten Gestalt Lady Trussingtons verließ. Es dauerte nicht lange, bis sich auch andere dazugesellten. Augusta drehte sich ein wenig auf ihrem Platz und beugte sich hinunter, um einen Schnürsenkel an ihrer Stiefellette zu richten.
    »Lady Trecastle ist weg? « fragte Peversley. Er reichte Augusta den hübschen gebundenen Strauß von Gänseblümchen und lachsfarbenen Rosen.
    »Ja, sie hatte den Wunsch, sich einen Moment mit Lady Trussington zu unterhalten. Ich sagte ihr, daß wir hier auf sie warten würden.«
    Peversley sah sich um. »Es wird doch recht warm, Lady Augusta. Hätten Sie Lust, mit mir ein wenig im Schatten der Bäume spazieren zu gehen?«
    »Gerne«, sagte Augusta und nahm seine ausgestreckte Hand, um aus der Kutsche zu steigen. Lord Belgrace mußte sie in der Nähe erwarten.
    Der Marquis ging mit ihr unter die schützenden Äste einer nahen Eiche. Dort, wo sie jetzt standen, waren sie so gut wie geschützt vor aufdringlichen Blicken, aber immer noch sichtbar genug, um dem Anstand genüge zu tun. Es war ein perfekter Plan.
    »Lady Augusta, es gibt da etwas, das ich Ihnen sagen muß.« Sie lächelte, erpicht auf die Nachricht des Grafen. »Ja, ich weiß, Mylord.«
    Peversley sah sie erstaunt an. »Sie wissen?«
    »Ja, Mylord. Ich bin wirklich sehr gespannt.«
    »Wirklich?«
    »Ja, ich konnte letzte Nacht nicht schlafen vor lauter Erwartung, und den ganzen Morgen hatte ich gehofft, daß wir einen Augenblick für uns allein haben würden.«
    »Ich bin sehr glücklich, das zu hören, Lady Augusta.« Der Marquis holte tief Luft, was seine Brust hervortreten ließ, und sein Mund lächelte.
    »Ich

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