Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition)

Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition)

Titel: Eine Lüge macht noch keine Liebe! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura-Marí d'Angelo
Vom Netzwerk:
dass ich momentan leider immer noch verheiratet bin?“
    „Das würde ich ja gerne, nur
wie?“, antwortete er mit einer Gegenfrage. „Aber du wirst eines Tages nicht
mehr verheiratet sein und dann will ich, dass du meine Frau wirst und so lange
werde ich auf dich warten!“
    Lara fühlte, wie ihre Knie
zitterten und sie war froh, im Bett zu liegen.
    „Du hast mich ziemlich
überrascht, weißt du!“
    „Ich erwarte nicht von dir, dass
du dich sofort entscheidest, aber du sollst wissen, wie ernst mir unsere
Beziehung ist. Mir war in meinem ganzen Leben noch nie etwas so ernst wie das
hier!“
    Seine tiefe, ein wenig raue
Stimme ließ sie erschauern.
    „Ich weiß nicht, was ich sagen
soll“, gestand sie aufrichtig und hoffte, ihn nicht zu verletzen. „Ich hätte
niemals damit gerechnet, du könntest mich heiraten wollen. Ich werde eine
geschiedene Frau sein, Alessandro, ist dir das klar?“
    „Das spielt für mich keine Rolle.
Du bist die Frau, mit der ich den Rest meines Lebens verbringen will, ob
geschieden oder nicht. Natürlich ist mir geschieden lieber, sonst kannst du
mich ja nicht heiraten“, versuchte er zu scherzen, „nimm dir Zeit, antworte mir
erst, wenn du wieder hier bist, okay? Ich wollte dich nicht unter Druck setzen
und das hätte ich, wenn ich dich persönlich gefragt hätte, stimmt’s? Also noch
mal – lass dir Zeit!“
    Erleichtert atmete sie auf. Das
kam ihrer Vermutung sehr nahe und war äußerst rücksichtsvoll von ihm. Aber
warum nur hatte er es überhaupt so eilig? Sie war ihm, seitdem sie sich
kannten, stets einen Schritt hinterher, stellte sie fest. Oder er ihr einen
voraus, wie man es gerade betrachtete. Er umwarb sie, er bemühte sich um sie
und sie hatte offensichtlich bis heute noch immer nicht richtig begriffen, wie
intensiv sich ihre Beziehung für ihn bereits entwickelt hatte! Sie hatte sich
wohl auf eine Affäre mit ihm eingelassen, aber anscheinend hatte sie irgendwo
unterwegs den Anschluss an ihn verpasst!
    „Wo bist du jetzt?“, fragte er in
ihre Gedanken hinein.
    „Ich liege schon im Bett“,
informierte sie ihn unbefangen, „aber ich wollte dich noch hören, bevor ich
einschlafe. Du hast mich ganz schön durcheinander gebracht, das muss ich dir
lassen!“
    Am anderen Ende der Leitung war
ein leises, sehnsüchtiges Lachen zu hören.
    „Wie gerne wäre ich jetzt bei
dir“, seufzte er, „ganz nah bei dir unter deiner Decke. Ich wüsste auch schon,
was ich dann mit dir machen würde, amore!“
    Die heisere Leidenschaft in seiner
Stimme war sogar über Hunderte von Kilometern zu hören und Lara fragte sich,
wie sie es nur tagelang ohne ihn und seine Berührungen aushalten sollte.
    „Ich habe Sehnsucht nach dir“,
gestand sie aufgewühlt, „und du fehlst mir so!“
    „Unter deiner Decke?“, reizte er
sie neckend.
    „Ja, da auch. Ich möchte dich
spüren, möchte dich riechen ...“
    „Ich umarme dich, fühlst du es?“
Seine Stimme war rau und dunkel. Lara sah ihn vor sich, seine vor Leidenschaft
verdunkelten Augen, seine vollen Lippen. Sie stöhnte leise auf. Die Anziehung,
die er auf sie ausübte, grenzte an Hexerei. Allein das Beben in seiner Stimme
genügte, um ihre Lust zu entfachen und sie biss sich auf die Lippen.
    „Hör auf damit, du machst mich
verrückt“, hauchte sie ins Telefon und hörte ihn wieder leise lachen.
    „Stell dir vor, was ich tun
würde, wenn ich jetzt bei dir wäre“ schnurrte er und ihre Selbstbeherrschung
schmolz dahin.
    „Wenn ich das tue“, keuchte sie,
„dann kann ich mich wahrscheinlich nicht mehr bremsen …“
    „Sollst du ja auch nicht“,
wisperte er, „ich verführe dich jetzt ganz einfach aus der Ferne.“
    „Und du?“ Ihre Stimme war nur
noch ein leises Stöhnen.
    „Ich mache mit, hörst du das denn
nicht?“
    Leidenschaftlich fabulierend
erzählte er ihr jede Einzelheit dessen, was er in seiner Fantasie mit ihr
anstellte und lachte leise auf, als er schon kurz darauf ihr erlöstes Stöhnen
vernahm und seines sofort danach folgen ließ.
    Sie seufzte tief auf.
    „Oh, dio, ich vermisse dich ganz
fürchterlich! Was soll das nur werden mit uns beiden!“
    „Ich kann es auch kaum erwarten,
bis ich dich wieder in meinen Armen habe, das hast du ja gerade erst wieder
gemerkt!“
    Den Klang seiner tiefen,
leidenschaftlichen Stimme noch im Ohr fiel sie bald in einen tiefen,
erschöpften Schlaf.
     
    „Irgendetwas gefällt mir daran
nicht“, murmelte Valerie in ihre Kaffeetasse.
    Bert, der ihr gegenüber

Weitere Kostenlose Bücher