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Eine magische Begegnung

Eine magische Begegnung

Titel: Eine magische Begegnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Skully
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seines Rucksacks abstreifte, war das Spiel seiner Brustmuskeln beim besten Willen nicht zu übersehen. Lili spürte ein heftiges Flattern im Bauch.
    Das Gespräch, das sie vorhin begonnen hatte, war nicht vorbei. Sie hatte ihn dazu gebracht, über Erikas Bedürfnisse nachzudenken, doch was Lili wollte, war eine Lösung. Dafür würde weiteres Nachdenken nötig sein.
    Tanner gab ihr ein Thunfisch-Sandwich und eine Dose Saft. Sie ließ den Deckel aufzischen und trank den gesamten Inhalt in drei großen Schlucken aus. Das war zwar nicht besonders ladylike, doch sie hatte sich wie ausgetrocknet gefühlt. Dann ließ sie sich erschöpft ins Gras fallen und begann ihr Sandwich auszupacken. Im Nu war Einstein an ihrer Seite. Lili zupfte ein Stück Thunfisch heraus und gab es ihr. Einstein bedanke sich nicht. Das war eine Sache, die die Katze trotz ihres beträchtlichen Fernsehkonsums nicht mitbekommen hatte.
    “Warum kann die Katze nicht eine Spur aufnehmen und das finden, was wir suchen?” Tanner saß mit überkreuzten Beinen neben ihr und machte mit seinem Sandwich kurzen Prozess.
    Vielleicht deshalb, weil Einstein zu sehr damit beschäftigt war, Eichhörnchen zu jagen. Es war die enorme Herausforderung, die die Katze reizte: Diese Eichhörnchen konnten so verdammt schnell wieder in ihre Löcher schlüpfen.
    “Ich weiß es nicht.” Sie beugte ihren Kopf dicht über Einsteins Gesicht. “Wenn sie eine
brave
Katze wäre, hätte sie es schon vor Tagen gefunden.”
    Und
w
enn du kein dummer Mensch wärst, würdest du nicht von einer Katze verlangen, Probleme für Menschen zu lösen
. Was für ein Durcheinander bitterböser Bilder, die Einstein ihr schickte.
    Tanner trank seinen Saft aus. Allein dadurch, ihm bei dieser alltäglichen Tätigkeit zuzusehen, wurde es Lili aus irgendeinem merkwürdigen Grund am ganzen Körper warm. Vorhin hatte er sie höchst merkwürdig angesehen. Sein Blick war von einer derartig glühenden Intensität gewesen, dass es ihr vorgekommen war, als würde er ihr die Kleider vom Leib reißen und sie direkt zwischen ihren Brüsten küssen. Lili fühlte sich nun regelrecht überhitzt – und zwar im durchaus positiven Sinn.
    “Weißt du, ich hätte nichts gegen ein wenig Unterstützung, was Erika betrifft.”
    “Bitte?” Sie war so sehr damit beschäftigt gewesen, sich vorzustellen, wie er sie küsste, dass sie nicht wirklich zugehört hatte.
    “Vielleicht redet sie mit dir offener über ihre Probleme. Von Frau zu Frau. Ich selbst bin bei solchen Themen überfordert und wäre sehr dankbar, wenn du mich ein bisschen unterstützen würdest.”
    Wow. Das ging ja schon in die richtige Richtung. “Ich würde mich freuen, zu helfen, wo ich nur kann.”
    Er blickte zu Boden, als fühlte er sich bei dem Thema unwohl. “Sie wächst so schnell heran. Ich glaube, da gibt es … ein paar Dinge, denen ich nicht ganz gewachsen bin.”
    “Zum Beispiel?”
    Er lachte. Dann schüttelte er den Kopf. “Frauen-Themen.” Er fuhr sich über das Gesicht, legte dann die Hand auf den Mund und sah sie nur schweigend an.
    “Oh.”
    “Dieses
eine
Gespräch haben wir schon hinter uns, und schon dabei wäre ich am liebsten im Erdboden versunken. Ich bin mir nicht sicher, ob ich damit umgehen kann, wenn … sie langsam zur Frau wird.”
    Männer. Sie waren so verdammt süß. Bei Lili selbst war es seinerzeit so gewesen, dass ihre Mom dieses gewisse Gespräch mit ihr geführt und ihr Vater sich in der Folge strikt geweigert hatte, jemals auch nur irgendein Produkt beim Einkauf mitzunehmen, das auch nur annähernd einem Hygieneartikel für Frauen ähnelte. Niemals. “Ich kann Erika gern helfen, wenn es so weit ist.”
    “Ich danke dir.”
    Sie sammelte die zerknüllte Sandwichverpackung und die leere Saftdose ein und sah ihn dann – kniend und sich mit den Händen am Boden abstützend – an. Sie war sprachlos. Das Ausmaß seines Vertrauens überwältigte sie. “Ich danke
dir
. Du hast gar keine Ahnung, wie geehrt ich mich fühle, dass du mir so etwas Verantwortungsvolles zutraust.”
    “Ich glaube, du machst dich lustig über mich.” Dann wanderte sein Blick plötzlich etwas weiter nach unten, und Lili merkte, dass ihm ihr Top in dieser vornübergebeugten Position einen ziemlichen Einblick gewährte.
    Sie stand auf, schnappte den Rucksack und stopfte den Müll hinein. Als sie ihm den Rucksack gab, war ihr die Schamesröte von ihren Brüsten über den Hals bis ins Gesicht gestiegen.
    Dann drehte sie ihm den Rücken

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