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Eine mörderische Hoch-zeit

Eine mörderische Hoch-zeit

Titel: Eine mörderische Hoch-zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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ich schon hin. Und jetzt lass uns endlich auf die Party gehen.«
    »Was hast du vor? Dallas!« Mavis musste ihr Tempo fast verdoppeln, um mit Eve Schritt halten zu können. »Dieser Blick, den du hast, gefällt mir ganz und gar nicht. Mach uns keine Schwierigkeiten. Bitte. Das hier ist Leonardos großer Abend.«
    »Ich wette, ein paar Berichte in den Medien treiben die Verkaufszahlen nur noch weiter in die Höhe.«
    Sie betrat den Ballsaal, in dem sich die Menschen entweder auf der Tanzfläche vergnügten oder aber an Tischen saßen und Unmengen von Essen in sich hineinschlangen. Als sie Jerry erblickte, kurvte sie sofort zielstrebig auf sie zu.
    Gleichzeitig jedoch entdeckte Roarke sie und schnitt ihr grienend den Weg ab.
    »Plötzlich siehst du wieder wie ein Bulle aus.«
    »Danke.«
    »Ich bin nicht sicher, dass das ein Kompliment war. Du führst doch wieder mal etwas im Schilde?«
    »Natürlich tue ich das. Willst du also lieber etwas Abstand zu mir halten?«
    »Nie im Leben.« Er nahm ihre Hand und begleitete sie in die Ecke, in der das Supermodel stand.
    »Gratuliere zu der erfolgreichen Show«, begann Eve, schob einen katzbuckelnden Kritiker zur Seite und baute sich unmittelbar vor Jerry auf.
    »Danke.« Jerry hob ein Glas Champagner an ihre vollen Lippen. »Auch wenn Sie nach allem, was ich gesehen habe, nicht gerade eine Expertin auf dem Gebiet der Mode sind.« Sie bedachte Roarke mit einem verführerischen Lächeln. »Allerdings scheint Ihr Geschmack in Bezug auf Männer geradezu hervorragend zu sein.«
    »Auf alle Fälle besser als der Ihre. Haben Sie schon gehört, dass Justin Young heute Abend mit einer rothaarigen Schönheit im Privacy Club gesichtet worden ist? Einem Rotschopf, der eine bemerkenswerte Ähnlichkeit mit Pandora haben soll.«
    »Du verlogene Hexe. Er würde niemals – « Sie unterbrach sich und atmete leise zischend aus. »Wie ich bereits sagte, ist mir vollkommen egal, mit wem er sich trifft oder was er sonst tut.«
    »Weshalb sollte es Sie auch interessieren? Obwohl es natürlich sicher wehtut, dass irgendwann selbst die beste Körperformung und die ausgeklügeltste Gesichtsverschönerung den Kampf gegen die Wirklichkeit nicht mehr gewinnt. Ich nehme an, Justin hatte einfach mal wieder Appetit auf wirklich junges Fleisch. Männer sind solche Schweine.« Eve nahm sich ein Glas Champagner vom Tablett des herumgehenden Kellners und nippte vorsichtig daran. »Nicht, dass Sie nicht echt fantastisch aussähen. Für Ihr Alter. Das kalte Bühnenlicht gibt einer Frau wie Ihnen eben einfach ein etwas… reiferes Aussehen.«
    »Widerliche Kuh!« Jerry kippte ihr den Inhalt ihres Glases ins Gesicht.
    »Habe ich mir doch gedacht, dass das genügen müsste«, murmelte Eve und blinzelte zufrieden mit den brennenden Augen. »Das war ein tätlicher Angriff gegen eine Polizistin. Betrachten Sie sich demnach bitte als verhaftet.«
    »Nimm deine dreckigen Pfoten weg!« Zornig versuchte Jerry Eves Hände fortzuschieben.
    »Dazu kommt, dass Sie sich der Verhaftung widersetzen. Dies scheint mein Glücksabend zu sein.« Mit zwei schnellen Bewegungen drehte Eve Jerry die Arme auf den Rücken. »Wir werden einfach einen uniformierten Beamten rufen, damit er Sie mit auf die Wache nimmt. Sollte nicht allzu lange dauern, bis Sie auf Kaution wieder draußen sind. Und jetzt benehmen Sie sich, damit ich Ihnen auf dem Weg nach draußen Ihre Rechte verlesen kann.« Unbemerkt von den übrigen Gästen dirigierte sie Jerry aus dem Saal. Und Roarke bedachte sie vorher noch mit einem breiten Lächeln. »Ich bin gleich wieder da.«
    »Lass dir ruhig Zeit, Lieutenant.« Er griff nach Eves Champagnerglas, leerte es genüsslich und trat nach zehn Minuten aus dem Ballsaal ins Foyer hinaus.
    Sie stand im Eingang des Hotels und verfolgte, wie zwei uniformierte Beamte Jerry in einen Streifenwagen bugsierten.
    »Was sollte denn das?«
    »Ich brauchte etwas Zeit und vor allem einen Grund, um zu gucken, ob sie nicht irgendwelche illegalen Substanzen zu sich nimmt. Die Verdächtige hat eine Neigung zur Gewalt und ist derart nervös, dass daraus auf Drogenmissbrauch geschlossen werden könnte.«
    Bullen, dachte Roarke. »Du hast sie gereizt.«
    »Das auch. Aber dafür wird sie, kaum dass sie auf der Wache ist, auch schon wieder draußen sein. Ich muss mich also beeilen.«
    »Wo willst du hin?«, wollte er wissen, als sie gemeinsam statt zurück in den Ballsaal hinter die Bühne liefen.
    »Ich brauche etwas von dem blauen Zeug, das sie

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