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Eine mörderische Hoch-zeit

Eine mörderische Hoch-zeit

Titel: Eine mörderische Hoch-zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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mit den Fingern die letzten Reiskörner vom Teller. »Dreckiges Geld. Pandora war die Verbindung zu Immortality ’, und diese drei Emporkömmlinge wollten ihren Anteil an dem Zeug.«
    »Also haben sie sie in Leonardos Wohnung gelockt und umgebracht.«
    »Zu Leonardo zu fahren, war vermutlich ihre eigene Idee. Sie wollte ihn nicht kampflos gehen lassen und ihr Bedürfnis, ihm deutlich zu machen, wer der Chef, beziehungsweise die Chefin im Ring war, gab den anderen die perfekte Gelegenheit, sie umzubringen und den Verdacht auf jemand anderen zu lenken. Dass Mavis zufällig hereinkam, war die Krönung des Ganzen. Andernfalls hätten sie seelenruhig mit angesehen, wie Leonardo einer Tat wegen, die er nicht begangen hatte, am Strick gebaumelt hätte.«
    »Ohne deinen schnellen, beweglichen und argwöhnischen Intellekt in Frage stellen zu wollen, aber warum haben sie sie nicht einfach in irgendeiner dunklen Gasse zusammengeschlagen? Wenn du Recht hast, hätten sie die Tat schon viel früher begehen können.«
    »Vielleicht wollten sie auf Nummer sicher gehen.« Sie zuckte mit den Schultern. »Hetta Moppett war eine potenzielle undichte Stelle. Einer von ihnen hat sie konfrontiert, sie wahrscheinlich ausgequetscht und sich ihrer anschließend entledigt. Schließlich hätte Boomer, als er mit ihr zusammen war, etwas verraten haben können, und sie wollten kein Risiko eingehen.«
    »Und als Nächster kam dann Boomer selber an die Reihe.«
    »Er wusste und hatte zu viel. Es ist eher unwahrscheinlich, dass er über alle drei Bescheid wusste. Aber gegen mindestens einen von ihnen hatte er was in der Hand und als er ausgerechnet den im Down and Dirty traf, hat er sich verdünnisiert. Trotzdem haben sie ihn gefunden, gefoltert und anschließend getötet. Aber sie hatten nicht mehr genügend Zeit, um seine Wohnung auf den Kopf zu stellen und sich das Zeug zu grapschen.«
    »Und das alles wegen des möglichen Profits?«
    »Wegen des möglichen Profits und, wenn die Analyse das ergibt, was ich denke, auch wegen des Stoffes selbst. Pandora hat ihn ohne Frage genommen. Und ich gehe davon aus, dass Jerry Fitzgerald alles, was Pandora hatte oder wollte, ebenfalls wollte. Und Pandora hatte eine Droge, die einen schöner, jünger, verführerischer macht. Allein beruflich wäre das Zeug für Jerry ein Vermögen wert. Ganz zu schweigen davon, dass es ihr Ego stärkt.«
    »Aber es ist tödlich.«
    »Das sagen sie auch über das Rauchen. Trotzdem habe ich schon gesehen, wie du dir eine Zigarette angezündet hast.« Sie zog eine Braue in die Höhe. »Außerdem galt in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts ungeschützter Sex als lebensgefährlich, und trotzdem sind die Leute lustig weiter mit Fremden in die Kiste gestiegen. Auch Waffen sind tödlich, aber dennoch haben wir Jahrzehnte gebraucht, um sie von der Straße herunterzubekommen. Dann – «
    »Ich glaube, ich habe verstanden. Die meisten von uns denken, sie würden ewig leben. Habt ihr Redford überprüft?«
    »Ja. Er ist clean. Was allerdings nicht bedeutet, dass deshalb weniger Blut an seinen Händen klebt. Ich werde die drei für die nächsten fünfzig Jahre in den Kahn bringen.«
    Roarke hielt an einer Ampel und sah Eve von der Seite an. »Eve, hast du es wegen der Morde auf sie abgesehen oder deshalb, weil sie das Leben deiner Freundin durcheinander gebracht haben?«
    »Am Ende ist das doch das Gleiche.«
    »Aber deine Gefühle dürften nicht die Gleichen sein.«
    »Sie haben ihr wehgetan«, erklärte sie mit angespannter Stimme. »Sie haben ihr das Leben zur Hölle gemacht. Haben mich gezwungen, dabei auch noch mitzuwirken. Sie hat ihren Job und sehr viel Vertrauen verloren. Dafür werden sie bezahlen.«
    »In Ordnung. Ich möchte nur eines dazu sagen.«
    »Ich kann es nicht brauchen, dass ein Typ wie du, der so einfach fremde Schlösser aufbricht, mich für mein Vorgehen kritisiert.«
    Er zog sein Taschentuch hervor und betupfte ihr Kinn. »Wenn du das nächste Mal davon anfangen willst, dass du keine Familie hast«, bat er sie mit ruhiger Stimme, »denk vorher mal nach. Mavis zum Beispiel gehört für dich ganz sicher zur Familie.«
    Sie wollte etwas erwidern, überlegte es sich dann jedoch noch einmal anders. »Ich mache meinen Job«, erklärte sie schließlich. »Was ist daran falsch, wenn ich dadurch auch eine persönliche Befriedigung erfahre?«
    »Nichts.« Er küsste sie zärtlich auf die Wange und bog, als die Ampel auf Grün sprang, nach links ab.
    »Ich will

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