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Eine mörderische Hoch-zeit

Eine mörderische Hoch-zeit

Titel: Eine mörderische Hoch-zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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von hinten an das Gebäude herankommen. An der nächsten Ecke geht es rechts, dann – «
    »Ich weiß, wie ich von hinten an das Gebäude herankomme.«
    »Erzähl mir nicht, dass auch dieses Gebäude dir gehört.«
    »Also gut, ich erzähle es dir nicht. Übrigens, wenn du mich nach den Sicherheitsvorkehrungen in dem Haus gefragt hättest, hätte ich dir – oder sollte ich sagen, Feeney? – etwas Zeit und Mühe ersparen können.« Als sie verächtlich schnaubte, sah er sie lächelnd an. »Was ist daran falsch, dass ich eine gewisse persönliche Befriedigung dadurch erfahre, große Teile von Manhattan zu besitzen?«
    Sie starrte unbewegt aus dem Fenster, begann jedoch innerlich zu grinsen.
    Für Roarke gab es offenbar stets einen freien Tisch im exklusivsten Restaurant, bei jeder Theaterpremiere Plätze in der ersten Reihe, und einen Parkplatz auf der Straße. Er lenkte den Wagen in besagte freie Lücke und stellte den Motor ab.
    »Ich hoffe, dass du nicht von mir erwartest, hier auf dich zu warten.«
    »Was ich erwarte, ist dir für gewöhnlich doch sowieso egal. Also komm schon, aber versuche bitte nicht zu vergessen, dass du Zivilist bist. Ich hingegen nicht.«
    »Ich schwöre!« Er verschluss den Wagen. Es war eine durchaus gute Gegend, aber das Fahrzeug kostete so viel wie sechs Monatsmieten, selbst in der exklusivsten Wohnung. »Liebling, bevor es offiziell wird, was trägst du eigentlich unter diesem Kleid?«
    »Etwas, das dazu gedacht ist, die Männer wild zu machen.«
    »Es scheint zu funktionieren. Ich glaube, nie zuvor hast du deinen Hintern derart elegant geschwungen.«
    »Momentan ist es der Hintern einer Polizistin, also sieh dich besser vor.«
    »Genau das tue ich«, erklärte er ihr grinsend und versetzte dem umstrittenen Körperteil einen soliden Klaps. »Glaub mir. Guten Abend, Peabody.«
    »Roarke.« Als hätte sie kein Wort gehört, trat Peabody mit ausdrucksloser Miene leise aus dem Gebüsch. »Dallas.«
    »Irgendein Zeichen von – « Eve ging abwehrend in die Hocke, als aus dem Busch ein leises Rascheln drang, und fluchte, als ein grinsender Casto daraus hervorgekrochen kam. »Verdammt, Peabody.«
    »DeeDee dürfen Sie keinen Vorwurf machen. Ich war bei ihr, als Sie bei ihr angerufen haben, und habe mich einfach nicht abschütteln lassen. Schließlich sollen wir kooperieren, wissen Sie noch, Eve?« Immer noch lächelnd streckte er eine Hand aus. »Roarke, es ist mir ein Vergnügen, Ihre Bekanntschaft zu machen. Jake Casto von der Drogenfahndung.«
    »Das hatte ich bereits vermutet.« Roarke zog eine Braue in die Höhe, als ihm auffiel, dass Castos Blick an der in schwarzen Satin gehüllten Kollegin herunterglitt, und bleckte – typisch Mann – feindselig die Zähne.
    »Hübsches Kleid, Eve. Sie sprachen davon, dass Sie irgendeine Probe ins Labor bringen wollten.«
    »Hören Sie bei Gesprächen Ihrer Kollegen und Kolleginnen eigentlich immer mit?«
    »Tja…« Er strich sich über das Kinn. »Wissen Sie, der Anruf kam in einem ziemlich… ungünstigen Moment. Ich hätte also taub sein müssen, um Sie nicht zu hören.« Seine Miene wurde ernst. »Glauben Sie tatsächlich, Sie hätten Jerry Fitzgerald mit einer Dosis Immortality erwischt?«
    »Um das genau zu wissen, müssen wir auf das Testergebnis warten.« Sie wandte sich an ihre Assistentin. »Ist Young in seiner Wohnung?«
    »Ja. Eine Überprüfung der Überwachungsdisketten hat ergeben, dass er gegen neunzehn Uhr hineingegangen ist und das Haus seither nicht mehr verlassen hat.«
    »Außer vielleicht heimlich durch die Hintertür.«
    »Nein, Madam.« Peabody gestattete sich ein leichtes Lächeln. »Ich habe bei ihm angerufen, als ich hier Posten bezogen habe, und er kam persönlich an den Apparat. Ich habe mich entschuldigt und gesagt, ich hätte mich verwählt.«
    »Dann hat er Sie also gesehen.«
    Peabody schüttelte den Kopf. »Für gewöhnlich erinnern sich Männer nicht an irgendwelche Untergebenen. Er hat mich ganz sicher nicht erkannt, und seit meiner Ankunft um dreiundzwanzig achtunddreißig gab es hier in der Umgebung keinerlei Bewegung.« Sie winkte in Richtung seiner Fenster. »Außerdem hat er noch Licht an.«
    »Dann warten wir also weiter. Casto, Sie könnten sich nützlich machen und sich vor dem Haupteingang postieren.«
    Er bedachte sie mit einem amüsierten Grinsen. »Sie versuchen wohl mich loszuwerden?«
    Ihre Augen blitzten. »Genau. Natürlich können wir das Ganze auch offiziell machen. Als Leiterin der

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