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Eine mörderische Hoch-zeit

Eine mörderische Hoch-zeit

Titel: Eine mörderische Hoch-zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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anders. Dallas, wo ist Mavis? Wo ist sie?«
    »Ich bin nicht befugt, Ihnen zu diesem Zeitpunkt Auskunft über Ms. Freestones Aufenthaltsort zu geben.«
    »Dann sagen Sie mir wenigstens, dass es ihr gut geht.« Seine Augen füllten sich mit Tränen. »Sagen Sie mir nur, dass sie okay ist.«
    »Sie ist gut versorgt«, war alles, was Eve sagte und auch sagen durfte. »Leonardo, stimmt es, dass Pandora damit gedroht hat, Sie beruflich zu ruinieren? Dass sie verlangt hat, dass Sie Ihre Beziehung zu ihr wieder aufnehmen und damit gedroht hat, andernfalls eine Modenschau, auf der Ihre Kreationen gezeigt werden sollen, platzen zu lassen? Eine Show, in die Sie eine Menge Zeit und Geld investiert haben?«
    »Sie waren dabei. Sie haben sie gehört. Ich selbst war ihr vollkommen egal, aber sie konnte einfach nicht tolerieren, dass ich derjenige war, der einen Schlussstrich zog. Falls ich Mavis weitersähe, wollte sie dafür sorgen, dass die Modenschau, wenn sie überhaupt noch stattfände, ein Flop würde.«
    »Doch Sie wollten Ms. Freestone weitersehen.«
    »Ich liebe Mavis«, erklärte er mit großer Würde. »Sie ist das Wichtigste in meinem Leben.«
    »Aber wenn Sie Pandoras Forderungen nicht erfüllt hätten, hätten Sie höchstwahrscheinlich mit einem Berg von Schulden dagesessen und beruflich irreparablen Schaden genommen. Ist das korrekt?«
    »Ja. Ich habe alles, was ich hatte, in die Show investiert. Ich habe mir eine Menge Geld dafür geliehen. Und vor allem habe ich mein Herz und meine Seele an das Projekt gehängt.«
    »Und das alles hätte sie zunichte machen können.«
    »O ja.« Er verzog bitter den Mund. »Und es hätte ihr sogar noch Spaß gemacht.«
    »Hatten Sie sie gebeten, gestern Abend zu Ihnen in Ihren Loft zu kommen?«
    »Nein. Ich wollte sie nie wieder sehen.«
    »Um wie viel Uhr kam Sie gestern in Ihr Apartment?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Wie kam sie herein? Haben Sie sie eingelassen?«
    »Ich glaube nicht. Ich weiß nicht. Sicher hatte sie noch meinen Eingangscode. Ich hatte nicht daran gedacht, ihn von ihr zurückzufordern oder ihn zu ändern. Es war alles derart hektisch.«
    »Sie haben mit ihr gestritten.«
    Sein Blick wurde leer. »Ich weiß nicht. Ich kann mich nicht erinnern. Aber ich muss ja wohl mit ihr gestritten haben. Ich hätte ganz bestimmt mit ihr gestritten.«
    »Erst vor kurzem kam Pandora uneingeladen in Ihr Apartment, hat Sie dort bedroht und Ihre momentane Partnerin körperlich angegriffen.«
    »Ja, ja, das hat sie.« Daran konnte er sich erinnern. Wenigstens daran konnte er sich erinnern.
    »In welchem Zustand war Pandora, als Sie dieses Mal in Ihr Apartment kam?«
    »Sie muss wütend gewesen sein. Ich habe ihr sicher erklärt, dass ich Mavis nicht aufgebe. Das hat sie bestimmt wütend gemacht. Dallas…« In seinen Augen lag ehrliche Verzweiflung. »Ich kann mich einfach nicht erinnern. An gar nichts. Als ich heute Morgen wach wurde, war ich in Mavis’ Wohnung. Ich glaube mich daran zu erinnern, dass ich mir mit dem Eingangscode Zugang verschafft habe. Ich hatte getrunken, war durch die Gegend gefahren und hatte getrunken. Ich trinke nur selten, weil ich dann leicht die Erinnerung verliere. Als ich wach wurde, sah ich überall das Blut.«
    Er streckte seinen bandagierten Arm aus. »Ich hatte Blut an den Händen und auch auf den Kleidern. Getrocknetes Blut. Ich muss also mit ihr gerungen haben. Ich muss sie getötet haben.«
    »Wo sind die Kleider, die Sie gestern Abend anhatten?«
    »Ich habe sie in Mavis’ Wohnung liegen lassen. Ich habe geduscht und mich umgezogen. Ich wollte nicht, dass sie nach Hause kommt und mich in diesem Zustand sieht. Ich habe auf sie gewartet, versucht zu überlegen, was ich weiter machen soll, und zwischendrin die Nachrichten eingeschaltet. Dort habe ich es gehört, gesehen, und wusste Bescheid.«
    »Sie sagen, dass Sie sich nicht daran erinnern, Pandora gestern Nacht gesehen zu haben. Sie erinnern sich nicht daran, mit ihr gestritten zu haben. Und Sie erinnern sich auch nicht daran, sie umgebracht zu haben.«
    »Aber ich muss es getan haben«, beharrte er auf seiner Meinung. »Schließlich war es mein Apartment, in dem sie ermordet worden ist.«
    »Um wie viel Uhr haben Sie Ihr Apartment gestern Abend verlassen?«
    »Ich bin mir nicht sicher. Ich hatte schon vorher was getrunken. Eine ganze Menge. Ich war aufgeregt, und ich war wütend.«
    »Haben Sie anschließend noch jemanden gesehen, mit jemandem gesprochen?«
    »Ich habe noch eine Flasche

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