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Eine mörderische Karriere

Eine mörderische Karriere

Titel: Eine mörderische Karriere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ellen Godfrey
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eine Datei anlegt, ein Dokument aufruft oder wie du dein Textverarbeitungssystern laden mußt. An das ganze Zeug, das man sonst wissen muß, um das Betriebssystem zu betreiben, kommt man statt dessen durch Crystal heran. Es legt eine Schicht zwischen den Benutzer und all das. Schau mal...«
    Sie stand auf, ging zu Janes Terminal, schaltete ihn ein Und tippte: »Zeig mir eine Liste von Janes Dateien.«
    Oben auf dem Bildschirm erschien: »Meinen Sie Jane Tregar ?«
    » Wow «, sagte Jane.
    »Ja«, tippte Catherine. »Nein, ich habe gerade meine Meinung geändert. Zeigst du mir, was sie gestern geschrieben hat?«
    »Ich bin nicht sicher, ob Sie autorisiert sind«, antwortete der Computer. Und: »Bitte geben Sie Ihr Paßwort ein.«
    »Hey«, sagte Jane, » laß mich mal versuchen.« Sie beugte sich über Catherine und tippte ihr Paßwort . Dann tippte sie: »Warum regnet es heute?«
    Catherine und Ivor lächelten. »Siehst du«, sagte Ivor zu Catherine. »Sie hat’s auch gemacht. Weißt du Jane, jeder, der das hier sieht, versucht als erstes zu beweisen, daß es nicht klappt. Aber denk dran, hier geht’s lediglich um den Zugriff auf ein Betriebsprogramm.«
    Der Computer hatte geantwortet: »Ich verstehe Ihre Frage nicht. Wollen Sie das heutige Datum?
    Ihren Arbeitsplan für heute?
    Die Datei mit dem Titel > arrangement     Falls keine der obenstehenden Möglichkeiten gewünscht wird, bitte formulieren Sie Ihre Frage neu, oder versuchen Sie es mit meiner On-line-Hilfe .«
    »Das hat er doch gut gemacht, nicht wahr?« meinte Catherine stolz. »Jetzt probier es mal mit einer fairen Frage, mit etwas, das du normalerweise brauchst, wenn du mit dem Computer arbeitest.«
    Jane tippte: »Zeig mir eine Liste, wer in den letzten 3 Wochen Zugriff auf Georgias Dateien hatte.«
    Auf dem Computerbildschirm erschien: »Die folgenden Personen hatten Zugriff auf Georgias Dateien:
    Simon Arnott 15.5.89
    Ivor Turlefsky 16.5.89
    Catherine Brooks 17.5.89
    Red Kieran 17.5.89
    Jane Tregar 23.6.89
    Falls Sie das nächste Mal eine Kurzantwort wünschen, tippen Sie ein: whoisdate .«
    »Wunderbar«, sagte Jane. »Aber was habt ihr alle in Georgias Dateien gemacht?«
    »Ich hatte die Leitung übernommen, nachdem Georgia verschwunden war«, erklärte Ivor. »Da brauchte ich ihre Berichte. Vermutlich haben Red und Catherine auch nach Informationen zum Projekt gesucht. Georgia hatte immer alles bestens organisiert.«
    »Hattet ihr auch Zugriff auf ihre Dateien, als sie noch hier war?« fragte Jane.
    Ivor wirkte etwas peinlich berührt. »Hey, ich habe mir nur angesehen, was ich zur Erledigung meiner Arbeit benötigte.«
    »Das soll keine Kritik sein, ich bin bloß neugierig«, erwiderte Jane. »Wir müssen jetzt Zusammenarbeiten. Man hat mir die Verantwortung übertragen, aber ihr kennt das Projekt und ich nicht. Ohne eure Hilfe werde ich überhaupt nichts erreichen können. Werdet ihr mir helfen?«
    »Natürlich werden wir das«, sagte Catherine. Sie lächelte Jane zu. Das Lächeln reichte zwar nicht bis zu ihren traurigen Augen, doch ihre Stimme klang aufrichtig und freimütig.
    »Du kannst auf uns zählen«, bekräftigte Ivor. »Dieses Projekt bedeutet unserem Team alles. Wir haben drei Jahre und unsere besten Ideen darin investiert. Wir wünschen uns mehr als alles andere auf der Welt, daß es ein Erfolg wird.«
    »Ja.« Catherine schaute an Jane vorbei. In ihrem Blick schien tiefe Enttäuschung zu liegen. »Wir werden tun, Was wir können. Du kannst dich auf uns verlassen.«
    »Das ist gut«, sagte Jane. »Ich werde alle Hilfe brauchen, die ich kriegen kann.«

» Was, zum Teufel , ist das ?« fragte Orloff. Er lehnte sich in seinem Bürosessel zurück und schaute aus dem Fenster. Draußen zogen klumpige schwarze Wolken über den bedeckten bleigrauen Himmel. In regelmäßigen Abständen schlugen Regentropfen an die Fenster und erinnerten Jane an einen Trommelwirbel, der die Ankunft einer wichtigen Person ankündigte. Kein Zweifel, nicht sie war die wichtige Person, wenigstens nicht für Orloff. Er behandelte sie in üblicher Manier — mit einer Mischung aus kaum unterdrücktem Ärger, ätzender Ironie und Herablassung.
    Jane blickte ebenfalls aus dem Fenster. Hinter Orloff sah sie Reihen erleuchteter Bürofenster. Sie fragte sich, wie viele andere Leute wohl in diesem Augenblick genau wie sie einem unangenehmen, einschüchternden Boß gegenübersaßen.
    »Es ist eine Art Front End zu den gebräuchlichen Betriebssystemen, das mit natürlicher

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