Eine Nacht in der Hölle - Extrem (German Edition)
von Tobys Zähnen. Kevin riss den Arm hoch, um seine Augen zu schützen, und stieß einen Angstschrei aus.
Dillon stürzte sich auf ihn. Kevin versuchte sich ihm zu entwinden, aber Dillon war zu schnell.
Er drückte Kevins Hand, in der er das Messer hielt, auf den Boden und schlug mit dem Hammer drauf. Als Kevin losbrüllte, lächelte er. Die Faust des Mörders öffnete sich und das Messer fiel heraus und glitt über den Fußboden.
Kevin griff mit seiner unverletzten Hand danach. Dillon rammte dem Killer eine Faust in die Rippen. Die Atemluft entwich zischend aus Kevins Lunge und sein Körper erzitterte.
Dillon hob den Hammer über den Kopf, bereit, Kevin den Schädel einzuschlagen, als es Kevin unverhofft gelang, das Knie hochzureißen und es Dillon in die Leiste zu rammen.
Dillon krümmte sich und fiel zu Boden. Der Hammer rutschte ihm aus den Händen. Kevin kroch davon und suchte mit den Händen tastend danach.
Dillon sprang ihm auf den Rücken und bearbeitete ihn mit beiden Fäusten. Kevin schrie und schwang einen Ellenbogen nach hinten. Mit der Wucht eines Presslufthammers traf er Dillons Kiefer.
Dillon fand seine Stimme wieder, als er vor Schmerz aufschrie, aber er ließ Kevin nicht los. Er packte ihn am Hinterkopf, grub die Finger in das Haar von diesem Scheißkerl und schmetterte ihn auf den Boden, ohne sich auch nur die Zeit zu nehmen, sich die Ironie dieser Situation bewusst zu machen.
Kevin stöhnte auf. Blut lief ihm aus dem Mund.
Dillon hätte gerne gelächelt, aber dazu fehlte ihm die Zeit. Er packte noch fester zu und ließ das Gesicht des Mörders wieder auf den harten Holzboden krachen. Und ein drittes Mal. Kevin versuchte sich vom Boden abzustemmen, aber Dillon verpasste ihm einen Schlag in die Nieren. Kevins Arme wurden schlaff.
Kevin wand sich unter Dillon und stöhnte. Dillon beugte sich dicht zu ihm hinunter, brachte die Lippen an das Ohr seines früheren Freundes und flüsterte: »Das hast du verdient.«
Er riss Kevins Kopf nach hinten und knallte ihn auf den Boden, bis der kranke Scheißkerl bewusstlos war.
Dann stand er auf und ging durchs Wohnzimmer, kippte die Couch um und holte das Seil hervor, das er darunter verstaut hatte.
Dillon warf einen Blick auf Kevin und dann auf die Axt, die er ebenfalls unter der Couch versteckt hatte. Er brauchte sich nicht zu fragen, ob er die Kraft hatte, seinen Plan in die Tat umzusetzen. Die Antwort auf diese Frage kannte er bereits.
EINUNDZWANZIG
Kevin erwachte durch das überraschende Gefühl von kalter Nässe. Er öffnete die Augen und erblickte eine dunkle Gestalt, die über ihm stand, von hinten beleuchtet durch die grellen Küchenlampen.
Dillon.
Der in Schatten gehüllte Mann hielt ein leeres Glas in einer Hand. Wasser tropfte vom Glasrand herunter. Kevin nahm an, dass Dillon die Flüssigkeit, die zuvor in dem Glas gewesen war, benutzt hatte, um ihn aufzuwecken. Er spuckte Wasser aus und tat sein Bestes, um den Mann zu verspotten, der ihn gefangen genommen hatte.
»Fick dich, Kumpel. Du hättest mich nicht aufwecken sollen. Jetzt muss ich dir wirklich in den Arsch treten.«
Dillon weigerte sich zu antworten. Er starrte ihn nur mit eisigem Schweigen an.
Kevins Kopf dröhnte vor Schmerzen und sein Rücken tat ihm weh. Er lag auf etwas Hartem. War es der Fußboden? Nein. Er befand sich zu weit oben.
Der Küchentisch.
»Was hast du gemacht, Dillon? Hast du mich hier oben hingelegt, damit du mich vögeln kannst? Willst du ein paar Kerzen anzünden, es ein bisschen romantisch machen, du Stück Scheiße? Fahr zur Hölle, Mann. Sobald ich von diesem Tisch aufgestanden bin, ist dein Arsch verdammt …«
Kevin versuchte sich aufzusetzen, aber er musste feststellten, dass ihm dies nicht gelang. Sein Oberkörper hob sich nicht und seine Arme und Beine auch nicht. Irgendetwas hielt sie davon ab. Er hob den Kopf, um einen Blick auf seinen Körper zu erhaschen, und erkannte, dass Dillon ihn festgebunden hatte. Seilschlingen umspannten seinen Brustkorb und führten unter dem Tisch durch – er war an die Tischplatte gefesselt. Alle seine Gliedmaßen waren durch Seile straff gezogen, weil sie an den Tischbeinen befestigt worden waren. Kevin zerrte an den Fesseln und hoffte, dass sie wenigstens ein bisschen nachgeben würden, aber sie hielten ihn fest. Er fauchte Dillon an.
»Hast du Angst vor mir? Ja? Fürchtest du, dass ich sauer werde und richtigen Schaden anrichte? Komm schon, du Scheißmuschi! Binde mich los, dann sehen wir mal, wer ein
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