Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eine Nacht und tausend Geheimnisse

Eine Nacht und tausend Geheimnisse

Titel: Eine Nacht und tausend Geheimnisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: EMILIE ROSE
Vom Netzwerk:
es nun mal um das Wohl der Firma. Da gab es kein Pardon.
    Plötzlich schlug ihm jemand kräftig auf die Schulter. Empört wandte Trent sich um. Donnie Richard, den alle nur den Hai nannten! Ausgerechnet! Dass er den nun auch noch treffen musste.
    „Hightower! Freut mich, Sie wiederzusehen. Wollen Sie mich nicht Ihrer reizenden Begleiterin vorstellen?“
    Dieser ekelhafte Kerl. Das einzig Positive war, dass er Paige offenbar nicht kannte. Also hatte er sie wohl auch vor einem Jahr nicht mit Brent gesehen. Was für eine gute Gelegenheit, Paige loszuwerden. Donnie hatte immer alles haben wollen, was Trent besaß, ob es sich nun um Angestellte, Kunden oder Frauen handelte. Wenn er ihm nun Paige überließ …
    Obwohl, es gab doch irgendwo Grenzen. So einen Kerl wie Donnie hatte wirklich keine Frau verdient, schon gar nicht Paige. Ihm war noch weniger zu trauen als einem Gebrauchtwagenhändler, der bereit war, eigenhändig die Fahrgestellnummer rauszukratzen, nur um den alten Wagen noch jemandem anzudrehen.
    „Paige, dies ist Donnie. Donnie, das ist Paige.“ Absichtlich verschwieg er ihren Nachnamen. Er wollte Donnie keine Gelegenheit geben, Paige später ausfindig zu machen.
    „Sie waren ja heute Abend gar nicht bei dem Empfang“, meinte Donnie, ohne Paige aus den Augen zu lassen.
    Trent war nur zu bewusst, dass er an diesem Nachmittag andere Aufgaben hätte wahrnehmen sollen. „Paige und ich haben uns ein wenig die Stadt angesehen.“
    „Sehr schade. Paige hätte dem Empfang ein extra Glanzlicht verliehen.“
    „Danke, Donnie“, sagte sie und lächelte freundlich. „Ich hoffe, Sie haben alles zu Ihrer Zufriedenheit vorgefunden.“
    „Das schon. Aber es wäre noch besser gewesen, wenn Hightower nicht die schönste Frau von Las Vegas entführt hätte. Kann ich Ihnen einen Drink spendieren?“
    Paige wurde rot und senkte die Augen. Stirnrunzelnd sah Trent sie an. Nahm sie dem Mann etwa dieses Gesülze ab? Schnell legte er ihr den Arm um die Taille, natürlich nur, damit Donnie endlich abzog. „Sie müssen uns schon entschuldigen, wir wären lieber allein.“
    Verärgert warf Donnie Trent einen kurzen Blick zu und musterte Paige dann wieder langsam und wohlgefällig von oben bis unten. „Aber Sie haben doch sicher Zeit für einen Drink.“
    „Leider nicht, ich wollte gerade nach Hause fahren.“
    „Dann können wir uns vielleicht morgen sehen?“ Donnie gab nicht auf und tat so, als merke er nicht, dass Trent ihn wütend ansah.
    Paige lächelte kurz und kühl. „Das wird sich nicht vermeiden lassen, denn ich arbeite hier.“
    Frustriert presste Trent die Lippen aufeinander. Stimmt leider . Wie sollte er verhindern, dass die beiden sich trafen? Schließlich hatte er auch noch andere Aufgaben zu erledigen und konnte Paige nicht immer auf Schritt und Tritt folgen. Das einzig Gute war, dass Donnie dieselben Veranstaltungen wie er besuchen musste. „Ich auch“, fügte er schnell hinzu.
    „Schade …“ Donnie setzte noch einmal sein schmieriges Lächeln auf und blinzelte Paige zu, bevor er sich davonmachte.
    „Du warst ja nicht gerade freundlich zu ihm“, meinte Paige tadelnd. „Mit Typen wie Donnie solltest du dich wirklich nicht abgeben.“ „Wieso?“ Kämpferisch verschränkte sie die Arme vor der Brust. „Und wer hat das zu bestimmen?“
    „Ich. Dem Mann ist nicht zu trauen, Paige.“
    „Du hast nicht das Recht zu bestimmen, mit wem ich meine freie Zeit verbringe und mit wem nicht.“
    Nein, das hatte er nicht, und er wollte es auch gar nicht. Aber wenn er sich vorstellte, dass dieser Donnie mit Paige … Der Gedanke war ihm unerträglich. Irgendwie musste er dafür sorgen, dass die beiden nicht wieder zusammentrafen, und zwar aus mehreren Gründen. Zum einen war der Kerl skrupellos und ging mit jeder Frau ins Bett, wobei er ihr, wenn nötig, das Blaue vom Himmel versprach. Noch bedrohlicher aber war die Tatsache, dass Donnie einer der wenigen war, die Brent und Trent auseinanderhalten konnten. Also wusste er auch genau, dass Trent im letzten Jahr nicht auf dem Kongress gewesen war.
    „Ich bringe dich noch zu deinem Auto.“
    „Gut.“ Nach wenigen Minuten standen sie vor dem Eingang, und Paige gab dem Hoteldiener ihr Ticket. Der junge Mann verschwand, um den Wagen vom Parkdeck zu holen, und Paige wandte sich zu Trent um und lächelte. „Vielen Dank für den schönen Abend. Ich hatte sehr viel Spaß.“
    Ohne dass es ihm bewusst war, blickte er ihr auf den Mund. Wie gern würde er sie jetzt

Weitere Kostenlose Bücher