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Eine Nacht und tausend Geheimnisse

Eine Nacht und tausend Geheimnisse

Titel: Eine Nacht und tausend Geheimnisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: EMILIE ROSE
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Zwischen den Frauen, die im Wesentlichen ihre sexuelle Befriedigung suchten, und Frauen wie ihr, denen es auch sehr wichtig war, den Partner zufriedenzustellen, bestand ein himmelweiter Unterschied. Auch währenddessen hatte sie bisweilen unsicher und zögerlich gewirkt. Nein, sie gehörte nicht zu den Frauen, die nur an sich dachten. Paige war der Typ Frau, der eine Dauerbeziehung suchte und dem er normalerweise aus dem Weg ging.
    Verdammt, wegen einer falschen Entscheidung war sein ganzer Plan in Gefahr, Brents Ehe und das Unternehmen zu retten. Aber es musste doch einen Weg geben, heil aus der Sache herauszukommen und alles zum eigenen Vorteil nutzen zu können?
    Bisher war ihm das doch auch immer gelungen.

7. KAPITEL
    Wow! Das war fantastisch gewesen. Zufrieden lächelnd wartete Paige darauf, dass sich ihr Puls allmählich wieder beruhigte. Was sich in einem Jahr alles verändern konnte. Damals war der Sex mit Trent – oder vielmehr der Versuch, Sex zu haben – schrecklich und erniedrigend gewesen. Jetzt hingegen fühlte sie sich unglaublich gut.
    Wie sollte sie reagieren? Sie konnte ihn doch wohl kaum fragen, was sich inzwischen geändert hatte, ohne ihn an das peinliche Erlebnis vom letzten Jahr zu erinnern. Und das würde die momentane Hochstimmung total verderben.
    Diesmal hatte er keinerlei Anlaufschwierigkeiten gehabt, war sogar schon erregt gewesen, als sie noch angezogen gewesen waren. Ob er eine von diesen blauen Pillen genommen hatte? Das war sehr unwahrscheinlich, denn er hatte vorher nicht den Eindruck gemacht, als hätte er vorgehabt, mit ihr ins Bett zu gehen.
    Da sie sich nicht geändert hatte, konnte sie auch vor einem Jahr nicht der Grund gewesen sein, dass es nicht zum Sex gekommen war. Oder? Sie drehte den Kopf zur Seite und sah Trent an. Er lag auf dem Rücken und starrte stirnrunzelnd an die Decke.
    Sofort hatte sie wieder so ein komisches Gefühl im Magen. Bedauerte er etwa, was geschehen war? Aber wie war das möglich? Noch nie hatte sie ein derart erfüllendes sexuelles Erlebnis gehabt. War es möglich, dass er das anders empfunden hatte?
    Jetzt wandte er sich ihr zu und sah sie bedauernd und merkwürdig distanziert an. Ihr wurde das Herz schwer. „Du kannst zuerst duschen.“
    „Vielleicht können wir zusammen duschen?“, fragte sie, in der Hoffnung, sich geirrt zu haben.
    „Nein, geh du nur zuerst. Ich sehe mir derweil die Speisekarte für den Zimmerservice an.“
    Seine ablehnende Haltung empfand sie wie einen Schlag ins Gesicht. Am liebsten hätte sie sich unter der Bettdecke verkrochen. Trent stand auf und ging ins Bad. Fast gegen ihren Willen musste Paige wieder seine muskulöse Kehrseite bewundern und spürte erneut, wie Erregung in ihr aufstieg. Nach kurzer Zeit kam Trent in einen Bademantel gehüllt zurück und warf einen zweiten über das Fußende des Betts.
    „Lass dir ruhig Zeit“, sagte er und verließ den Raum.
    Als sie hörte, wie er die Kühlschranktür öffnete und ein paar Eiswürfel in ein Glas fallen ließ, wurde sie augenblicklich traurig. Hielt er es nur mit ihr aus, wenn er trank? Seit der Begegnung mit ihm im letzten Jahr war sie nicht so verunsichert gewesen. Schnell stand sie auf und lief ins Bad. Während sie unter der Dusche stand, gingen ihr tausend Gedanken auf einmal durch den Kopf. Hatte sie irgendetwas falsch gemacht? Oder gehörte er zu den Männern, die nach heißem Sex sofort umschalten konnten? Männer schmusten nicht gern, das sagten ihre Schwestern immer, und Paiges Erfahrungen mit David hatten das bestätigt.
    Sie stieg aus der Dusche und sah sich während des Abtrocknens nach ihren Sachen um. Ach ja, die lagen ja in der ganzen Suite verstreut. Seufzend zog sie sich den flauschigen Bademantel über. Es blieb ihr wohl nichts anderes übrig, als sie unter Trents missbilligenden Blicken zusammenzusuchen.
    Doch zu ihrer Überraschung hatte Trent alles bereits fein säuberlich auf dem Bett ausgebreitet. Wollte er sie möglichst bald loswerden? Was sollte sie tun? Sich schnell anziehen und dann die Suite verlassen? Andererseits hatte sie etwas erreicht, worauf sie stolz sein konnte. Denn zum ersten Mal seit der Trennung von David hatte sie wieder mit einem Mann geschlafen. Das war eine gute, ja, sogar fantastische Erfahrung gewesen, die ihr Mut machte, zuversichtlich in die Zukunft zu blicken. Warum sollte sie den Bademantel nicht einfach anbehalten? Wenn sie sich anzog, sah es so aus, als wolle sie gleich gehen. Wie eine Prostituierte nach

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