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Eine Nacht wie Samt und Seide

Titel: Eine Nacht wie Samt und Seide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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ausgerechnet Russ’ Bemühungen, sich Zugriff auf das Register zu verschaffen, sie dazu veranlasst hatten, beharrlich zu bleiben.
    Was sie in der Folge aufgedeckt hatten - die Wahrscheinlichkeit von Tauschmanövern, Colliers Verwicklung darin und sein verdächtiger Tod, sein unbekannter Partner und die Gerüchte um ein verdächtiges Rennen vor ein paar Wochen in Newmarket - bewirkte, dass Russ sich aufrichtete. »Das muss Flying Fury gewesen sein.«
    »Wir sollten bald schon die Bestätigung aus London erhalten.« Dillon beäugte Russ. »Ist Ihnen jemals zu Ohren gekommen, dass Cromarty einen Partner hätte?«
    Russ schüttelte den Kopf. »Er ist schon seit Jahrzehnten im Geschäft. Ich habe kein Wort davon gehört, dass er in Schwierigkeiten steckt.« Er schnitt eine Grimasse. »Natürlich würde ein Mann wie Cromarty das auch nicht in alle Welt hinausposaunen. Wer weiß?«
    »Genau, was ich mir denke. Also ist es möglich.«
    Nach einem Moment Überlegen blickte Russ Dillon an. »Dieses Register - enthält es irgendeine Information, die uns als Beweis dienen könnte?«
    Pris schnaubte abfällig. »Es ist voller Informationen, aber Beweise?« Sie fing Dillons Blick auf und hoffte, dass sie nicht rot wurde.
    Seine Lippen verzogen sich, aber dann sah er nur weiter Russ an. »Wenn es etwas gäbe, worin sich die Doppelgänger von den Originalen unterschieden, dann ja, dann würde das Register sich als hilfreich erweisen. Es listet die Punkte auf, anhand derer die Identität eines Pferdes überprüft wird. Wenn ich es anordne, könnten die Renninspektoren ein bestimmtes Pferd vor jedem Rennen in allen Punkten überprüfen. Wenn allerdings die Pferde sich so ähnlich sind, wie Sie behaupten, wird das nichts bringen.«
    Russ nickte. »Können wir uns das Register ansehen, um die Tauschpferde zu identifizieren? Es sind reinrassige Tiere und keinesfalls schlechte Vertreter ihrer Gattung. Die Chancen müssten gut stehen, dass sie in derselben Gruppe wie Flying Fury und Blistering Belle stehen. Ich denke, wem auch immer sie gehören, dass derjenige um eine Erklärung gebeten werden könnte.«
    »Davon ausgehend, dass es nicht doch Cromarty selbst ist.« Dillon dachte nach. »Es ist nicht verboten, zwei sehr ähnliche Pferde zu besitzen. Wenn er jedoch beide besitzt, die Champions und ihre Doppelgänger, dann wäre das für uns auf jeden Fall Grund genug, mehr Aufmerksamkeit auf ihn und seine Tiere zu lenken.«
    Er griff über den Schreibtisch und zog ein Blatt Papier zu sich. Dann nahm er einen Federhalter und tunkte ihn in das Tintenfass, er kritzelte etwas auf das Papier.
    Pris reckte den Hals und las Flying Fury und Blistering Belle.
    »Sagen Sie mir alles, was Sie über diese Pferde wissen«, verlangte Dillon von Russ. »Ich werde meine Schreiber beauftragen, das Register morgen früh durchzusehen - dann sehen wir, was dabei zu Tage tritt.«
    Russ lieferte ihm eine allgemeine Beschreibung der Tiere, gefolgt von einer Auflistung von ihren Merkmalen. Pris lehnte sich zurück und überlegte, statt zuzuhören. Als Dillon und Russ fertig waren, fragte sie: »Wie sollen wir herausfinden, wo sie Blistering Belle und ihren Doppelgänger verstecken?«
    Dillon und Russ schauten sie an, dann wechselten sie einen Blick.
    Dillon richtete sich auf und sah ihr in die Augen. »Nicht wir. Niemand von uns kann das. Wir sind alle zu leicht zu erkennen.«
    Sie runzelte die Stirn, während er weitersprach. »Das Letzte, was wir gebrauchen können, ist, dass Cromarty und Harkness merken, dass wir sie beobachten. Sie wissen, Russ hat genug erraten, um Fragen zu stellen, aber nachdem Harkness mich mit dir gesehen hat, werden sie davon ausgehen, dass Russ bereits mit mir geredet hat. Ich habe keine Taten folgen lassen, und es ist drei Tage her, also hat er mich offenbar nicht überzeugen können. Mit ein wenig Glück fühlen sie sich sicher genug, um mit dem Austausch von Blistering Belle fortzufahren. Wenn sie Angst bekommen haben und es lieber lassen, dann haben wir -ich und der Jockey-Club - keine Chance, sie zu fassen und ihren Machenschaften ein Ende zu setzen.«
    Dillon machte eine Pause, dachte nach und sah sie wieder an. »Wie genau man die Sache am besten anfasst ... ich muss zugeben, das weiß auch ich nicht, besonders, wenn man die Möglichkeit eines stillen Partners mit berücksichtigt, der im Hintergrund lauert. Den möchte ich ebenfalls entlarven, nicht nur Cromarty zur Strecke bringen. Wenn sein Vorgehen mit Collier ein Maßstab

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