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Eine skandalöse Braut

Eine skandalöse Braut

Titel: Eine skandalöse Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Wildes
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Wille über das stürmische Verlangen.
    »Reite mich.« Er hielt ihre schmalen Hüften mit beiden Händen umfasst und hob sie etwas hoch, ehe er sie wieder nach unten senkte. »Ungefähr so.«
    »Oh.«
    Es hatte einen entscheidenden Vorteil, wenn man sich eine Bettgefährtin suchte, die so behütet aufgewachsen war, dass sie nicht von dem Gedanken vergiftet werden konnte, dass sexuelles Vergnügen den Männern vorbehalten war. Amelia begann, sich versuchsweise auf ihm zu bewegen. Sie hob sich, bis sein Schwanz beinahe völlig aus ihrer herrlichen Hitze herausglitt, ehe sie sich wieder etwas ungeschickt auf ihn senkte. Aber schon bald fand sie in einen Rhythmus und versuchte sich sogar daran, den Körper leicht zur Seite zu drehen, damit er in einem anderen Winkel in sie eindrang. Mit dezenten Bewegungen half er ihr, doch er überließ das Tempo ganz ihrem Geschmack. Er biss die Zähne zusammen und strengte sich an, damit sie eher Erfüllung fand als er.
    Es geschah schneller als erwartet. Ihr leiser, klagender Schrei und das Zusammenziehen ihrer Muskeln um seine pochende Erektion waren genug, um ihm ein tiefes Stöhnen zu entringen. Ein brodelnder Rausch erfasste ihn in Wellen. Er ergoss sich in ihre Enge, die sich ein letztes Mal um ihn zusammenzog, während ihr Höhepunkt verebbte.
    Sie brach auf seiner Brust zusammen. Das war noch eine recht hübsche Zugabe, und er genoss dieses atemlose Schweigen danach. Es schenkte ihm eine zusätzliche Befriedigung, einfach die Linie ihres Rückgrats zu streicheln. Ihre zarten Knochen unter der Haut zu ertasten, gefiel ihm.
    »Ich glaube«, murmelte sie schließlich, den Mund an seinen Hals gedrückt und eindeutig schläfrig, »ich glaube, wir sollten herausfinden, was passiert ist. Vielleicht hilft es.«
    Zufrieden und erfüllt war Alex schon fast im Halbschlaf versunken. Er hob die Brauen, weil er ihrer Bemerkung nicht folgen konnte. »Was soll passiert sein?« Dunstiges Mondlicht beschien die Vorhänge, die sich in der leichten, nächtlichen Brise leicht bauschten. Er war restlos befriedigt und hielt seine Frau in den Armen.
    Amelia hob den Kopf. Ihre Miene war ernst und eindringlich. »Zwischen Anna und meinem Großvater. Warum hasst mein Vater deinen so sehr? Wieso beruht dieses Gefühl auf Gegenseitigkeit? Wer hat uns diese Briefe geschickt? Wonach du auch suchst, wir müssen es finden.«
    »Du denkst jetzt darüber nach?« Er wusste nicht, ob er belustigt oder verletzt sein sollte. »Ich dachte, ich hätte dich hinreichend von allem abgelenkt, das mit unseren beiden Familien zu tun hat.«
    Satt, nackt und mit dem Beweis seiner Erfüllung, die auf ihren Schenkeln glitzerte, glich Amelia seiner Vorstellung von Venus, befand er. Allerdings war sie alles andere als unnahbar. »Das scheint mir der richtige Moment, um darüber nachzudenken«, erwiderte sie einfach. »Was ist mit unseren Kindern? Wollen wir sie zwischen zwei verfeindeten Familien aufziehen?«
    Das war ein berechtigter Einwand, musste er zugeben. Er blickte seiner wunderschönen Frau in die Augen. »Wir haben darauf verzichtet, nur noch für uns selbst verantwortlich und unabhängig zu sein.«
    »Das durfte ich nie sein.« Sie fuhr mit einem schlanken Finger die Linie seiner Augenbraue nach. »Deshalb verstehe ich noch viel mehr, weshalb es so wichtig ist, dass die Familie einen nicht nur akzeptiert, sondern auch liebt.«
    Er wollte sich nachdrücklich von dem Gedanken distanzieren, sein Vater könne die eigenen Enkel aus irgendwelchen Gründen ablehnen. Aber er konnte es nicht. Stattdessen sagte er leise: »Ich glaube, du hast recht.«

26
    Die Sonne schien warm auf den dicht geknüpften flämischen Teppich. Eine Mischung unzähliger, köstlicher Düfte weckte sie aus tiefem Schlaf. Amelia drehte sich um und öffnete die Augen. Auf einem großen Silbertablett, das neben dem Bett auf dem Walnussholztisch stand, fand sie warmes Gebäck, eine Schüssel mit frischen Früchten, Speck, Würstchen sowie Rührei, alles in hübschen Porzellanschüsselchen angerichtet. Der köstliche Duft von Kaffee erfüllte die Luft. Verschlafen murmelte sie: »Du lieber Gott!«
    »Ich habe uns Frühstück bestellt.« Alex saß auf der Bettkante. Er war bereits vollständig angekleidet und zog gerade seine Stiefel an. Seine Miene war nachsichtig. »Ich bin nicht sicher, was unser Koch geglaubt hat, wie viele Leute mit uns essen, aber er wollte wohl nicht, dass du den Tag hungrig beginnst.«
    »Ja, den Eindruck habe ich auch.«
    Der

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