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Eine skandalöse Braut

Eine skandalöse Braut

Titel: Eine skandalöse Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Wildes
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von ihr ab. » Du hast mir nicht ein einziges Gedicht geschrieben«, erinnerte sie ihn neckisch. Sie ließ ihn nicht aus den Augen. Wie eine Raubkatze auf Beutezug kam er näher.
    »Ich habe noch nie ein einziges Gedicht geschrieben.« Die ebenholzschwarzen Brauen hoben sich eine Winzigkeit.
    »Ich hätte gerne eines«, forderte sie ihn heraus. »Vom skandalösen Lord Alexander St. James. Das wäre wahrlich ein Coup!«
    »Ich glaube, ich bin nicht besonders gut darin, mich literarisch zu betätigen.« Alex umfasste ihre Hände und zog sie abrupt auf die Füße. Sie sank gegen ihn. »Aber ich bin durchaus bereit, es für dich zu versuchen.«
    Sein großer Körper strahlte eine Stärke und Sicherheit aus, in die sie sich ganz ergeben wollte. Sie schätzte die Männlichkeit, die er ausstrahlte, ganz besonders an ihm. Den harten Beweis seiner Erregung spürte sie durch seinen Morgenmantel. Sein Atem brandete heiß gegen ihr Ohr und ließ sie erschauern. »Wo soll ich beginnen? Wie wäre es hiermit: Dein Haar lädt mich ein wie die Sonne, die eine Gartenrose zum Duften bringt. Es riecht süß und ist so weich wie eine zerbrechliche Blüte.«
    »Ein hübscher Anfang«, neckte sie ihn. Ihr Körper lehnte sich gegen seinen.
    Seine Finger fuhren durch ihr offenes Haar. Eine langsame Liebkosung. Mit heiserer Stimme fuhr er fort: »Deine Haut ist wie weiche, warme Seide.«
    »Nicht sehr originell, aber nett.«
    Eine Hand teilte ihren Morgenmantel und schob sich langsam nach oben. Er berührte die Rundung ihrer Hüfte, fuhr über ihren Bauch. Ihre Bauchmuskeln spannten sich an, doch seine Hand wanderte über ihren Brustkorb hinauf zu ihrer Brust. Er umfasste sie, sein Daumen kreiste unablässig und quälend langsam um ihren Nippel. »Deine Brüste sind perfekt. Wie geschaffen, um all meine Fantasien zu erfüllen. Sie sind voll, fest und so weiblich …«
    »Ich muss gestehen, solche Worte habe ich vorher nie gehört.« Amelia stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste seinen Hals. Sie schmeckte das salzige Aroma seiner Haut. Sie war besonders zwischen ihren Beinen von einer Wärme erfüllt, doch sein Körper schien noch heißer als ihrer zu sein. Mit den Fingerspitzen fuhr sie über seine Brust und schloss die Augen, als er leicht ihre umfasste Brust drückte.
    »Wie mache ich mich?« Alex küsste ihre Schläfe. »Waren das genug blumige Vergleiche?«
    »Dein Bett«, hauchte sie atemlos und beantwortete damit seine ursprüngliche Frage. Wäre es zu gefühlsduselig, wenn sie ihn daran erinnerte, dass sie in der ersten Nacht in ihrem Bett beisammengelegen hatten? Vielleicht. Jetzt wollte sie in seinem Bett liegen. Im Grunde war es egal. Sie musste sich nicht erklären. Er hob sie mit Leichtigkeit hoch und grinste.
    »Mir fehlen jetzt ohnehin die Worte«, erklärte er ihr, als er sich durch die Verbindungstür schob. »Meine Stärke ist es, meine Gefühle zu zeigen.«
    Sein Gemach war ein Gegensatz zu ihrem. Hier gab es keine hellen Farben oder kunstvoll gemeißelten Rosen, die den Kaminsims verschönten, sondern es dominierten Samtvorhänge in Dunkelgrün und das riesige Bett. In einer Ecke stand ein lackierter Kleiderschrank, und vor einem der Fenster sah sie einen Schreibtisch, der mit Papieren und Büchern übersät war. Das alles nahm sie rasch wahr, doch im nächsten Moment legte Alex sie bereits aufs Bett und schlüpfte aus seinem Morgenmantel. Das Kleidungsstück sank in einer seidigen Wolke auf den Boden. Seine dunklen Augen funkelten. Er war aufs Herrlichste erregt, und sein erigierter Penis wurde schon jetzt von einem glitzernden Tropfen gekrönt, der Beweis seines wachsenden Verlangens war.
    Er löschte nie das Licht. Sie hatte sich immer vorgestellt, dass ein Liebhaber oder Ehemann es im Dunkeln tun würde. Oft genug hatte sie das Geplapper von Tante Sophias Freundinnen belauscht und wusste, die meisten Männer machten es so – zumindest baten die meisten Frauen sie, das Liebesspiel im gedämpften Licht zu praktizieren.
    Sie hingegen mochte es bei Licht. Ihre Leidenschaft machte sie träge, und sie öffnete die Schärpe ihres Morgenrocks. Nur so konnte sie das Spiel von Licht und Schatten sehen, das auf Alex’ harten Muskeln bei jeder Bewegung tanzte. Im Dunkeln entginge ihr sein strahlend sinnliches Lächeln.
    Ihre Wimpern senkten sich provozierend. Er war ein sehr guter Lehrer, sie hatte schon viel gelernt.
    Das Bett senkte sich leicht, als er sich zu ihr gesellte. Er war groß, männlich und bereits

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