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Eine skandalöse Lady: Roman (German Edition)

Eine skandalöse Lady: Roman (German Edition)

Titel: Eine skandalöse Lady: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Wildes
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Erektion, die sich unter dem feinen Stoff seiner ledernen Reithose deutlich wölbte.
    Die Farbe seiner Augen faszinierte sie. Azurblau wie der Sommerhimmel. Klar und wunderschön, umrahmt von langen Wimpern, die etwas dunkler waren als die hellen Haare. Sie hatte schon darüber nachgedacht, ihn zu malen, nur wusste sie nicht recht, wie. Am Anfang eines neuen Werkes stand immer ein flüchtiger Gedanke, eine geisterhafte Idee, die sich erst mit der Zeit zu einem Bild verdichtete. Bei einem Porträt lief dieser Schaffensprozess sicher anders ab.
    »Ich habe vor, es sehr zu genießen«, sagte sie, kehrte aber noch einmal zur Staffelei zurück, um den Pinsel in ein Glas mit Waschbenzin zu stellen. Danach wischte sie ihre Hände an einem sauberen Tuch ab. Sie spürte, dass er sie mit heißen, sengenden Blicken verfolgte, und glaubte fast zu verbrennen.
    Sie ließ sich absichtlich viel Zeit, ehe sie sich zu ihm umdrehte. Die Hitze zwischen ihren Schenkeln signalisierte ihr, dass sie bereit für ihn war, und sie empfand wachsende Vorfreude. »Du sitzt übrigens in meinem Lieblingssessel«, sagte sie.
    »In Gegenwart einer Dame sollte ich überhaupt nicht sitzen«, entschuldigte er sich und machte Anstalten aufzustehen. »Es ist bloß verdammt schwierig, die Stiefel im Stehen auszuziehen.«
    »Ich empfinde das nicht als unhöflich, keine Sorge. Bleib einfach, wo du bist. Außerdem«, fuhr sie provokativ fort, »empfangen anständige Ladys auch keinen Gentleman mit nichts am Leibe außer Seidenstrümpfen und Strumpfhalter, oder was denkst du?«
    »Ich muss zugeben, dass es mich nicht kümmert, was andere Ladys tun. Nur du interessierst mich.« James streckte wieder die Hand nach ihr aus, doch sie ergriff sie nicht und schüttelte den Kopf.
    »Warten Sie einen Moment, Mr. Bourne. Zunächst sollten wir die Regeln festlegen, finden Sie nicht?«
    Irritiert hob er die Brauen. »Welche Regeln?«
    So liebte sie ihn – er verzehrte sich nach ihr, begehrte sie mit jeder Faser seines Körpers, wie er weder verbergen konnte noch wollte. Regina hob einen Fuß und stellte ihn auf die Armlehne des Sessels, sodass er sehr deutlich und ungehindert auf ihr Geschlecht blicken konnte. Eine geradezu dekadente Position, aber sie hatte sich vorgenommen, an diesem Abend keine Tabus gelten zu lassen. » Meine Regeln. Dies ist mein Atelier, mein Heiligtum, in das ich sonst nie jemanden hereinlasse. Als mein Gast wirst du dich an meine Vorgaben halten müssen.«
    »Warum?« James blickte sie herausfordernd an.
    Sie verstand sofort, was er meinte. Er fragte nicht, warum er ihre Regeln befolgen sollte. Nein, er wollte wissen, warum er bisher der Einzige war, dem sie Zutritt zu ihrem Atelier gewährte. Sie tat, als würde sie nicht begreifen. Noch war sie nicht bereit, sich ihm zu erklären – erst musste sie selbst diese Entwicklung verarbeiten und analysieren. Sie beugte sich vor und flüsterte: »Weil dies, wie ich schon sagte, mein Revier ist.«
    »Dann beeil dich mit deinen Regeln«, knurrte er. Seine Hand glitt verführerisch an ihrem Schenkel hinauf. »Ich vermag mich nämlich nicht mehr allzu lange auf irgendwelche Bitten zu konzentrieren.«
    »Zieh mir die Strümpfe aus.«
    »Nichts lieber als das.«
    Mit raschen Bewegungen öffneten seine Finger die Strumpfhalter und schoben die Seide nach unten. Obwohl er schon sichtlich erregt und ungeduldig war, ging er vorsichtig mit den teuren Stücken um, warf sie nicht achtlos auf den Boden, sondern legte sie auf sein Hemd.
    Dann hatte sie nichts mehr am Leib, stand da in ihrer Nacktheit und ließ den Blick über die muskulösen Konturen seines Oberkörpers hinab zu dem ausgebeulten Vorderteil seiner Hose gleiten. »Du siehst aus, als sei das nicht besonders bequem. Lass dir von mir helfen.«
    »Ich stehe wie immer ganz zu deiner Verfügung.« Seine Stimme hatte einen heiseren Unterton.
    Ihre Finger berührten seine Brust und wanderten nach unten. Über seinen festen Bauch, dessen Muskeln sich anspannten, als sie ihn behutsam berührte. Sie öffnete den Verschluss seiner Hose ganz langsam, schob den Stoff beiseite und befreite endlich seinen harten Schwanz. Als ihre Finger seine Männlichkeit umfassten, ihn streichelten und kneteten, sog er scharf die Luft ein und schloss die Augen.
    »Du scheinst sehr … bereit zu sein, mein Lieber.«
    »Was hat mich wohl verraten?« Er hob die Lider, und in seinen Augen blitzte Ironie auf. »Es hat eben auch Vorteile, eine Frau zu sein.«
    »Sogar sehr viele

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