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Eine skandalöse Versuchung

Eine skandalöse Versuchung

Titel: Eine skandalöse Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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weshalb er sie so schnell wie möglich zu einer Heirat bewegen wollte. »Und was hat das Ganze mit uns zu tun?«
    »Weniger mit mir als vielmehr mit dir . Wie die meisten anderen Männer auch, gibst du dich ungern mit dem zufrieden, was du kampflos haben kannst. Du setzt den Wert einer Sache mit den dazu nötigen Kampfanstrengungen gleich - je größer die Anstrengung, desto wertvoller die Sache. Und mit den Frauen ist es nicht anders als im Krieg. Je mehr eine Dame sich widersetzt, desto begehrenswerter wird sie.«
    Sie fixierte ihn mit ihren klaren veilchenblauen Augen. »Habe ich recht?«
    Er dachte kurz nach, bevor er nickte. »Klingt nach einer logischen Hypothese.«
    »Durchaus. Begreifst du nun endlich, was das für uns bedeutet?«
    »Nein.«

    Sie gab ein entnervtes Zischen von sich. »Du willst mich nur heiraten, weil ich dich nicht heiraten will - aus keinem anderen Grund. Dieser primitive Instinkt«, sie gestikulierte wild mit den Händen, »der dich treibt, ist schuld daran, dass die Anziehungskraft nicht nachlässt. Das würde sie nämlich, wenn du nicht …«
    Er schnappte sich eine ihrer herumfuchtelnden Hände und zog sie mit einem Ruck zu sich heran. Sie landete an seiner Brust und schnappte nach Luft, während seine Arme sich um sie schlossen. Er spürte, wie ihr Körper ganz unwillkürlich auf ihn reagierte - wie er es schon unzählige Male zuvor getan hatte, wie er es immer tat. »Unsere gegenseitige Anziehungskraft hat kein bisschen nachgelassen.«
    Sie atmete gezwungen ein. »Das liegt daran, dass du sie verwirrst …« Ihre Worte erstarben, als er seinen Kopf zu ihr herabneigte. »Ich habe gesagt, wir werden nur reden!«
    »Das wäre aber unlogisch.« Er setzte seine Lippen sanft auf ihre - und stellte zufrieden fest, dass sie seinen Kuss erwiderte. Er veränderte seine Position und hielt sie bequemer im Arm. Ihre Hüften berührten sich, sodass seine Erregung gegen ihren weichen Bauch drückte. Er sah ihr in die Augen, die dunkel und weit geöffnet waren. Seine Lippen verzogen sich, jedoch nicht zu einem Lächeln. »Du hast vollkommen recht, ich werde von einem primitiven Instinkt geleitet. Aber du hast auf den falschen Instinkt gesetzt.«
    »Was …«
    Ihr Mund war geöffnet - er füllte ihn aus. Und ergriff in einem langen, langsamen Kuss von ihr Besitz. Sie versuchte, sich zur Wehr zu setzen, sich zurückzuhalten, doch schließlich ergab sie sich ihm.
    Als er den Kopf wieder hob, murmelte sie seufzend: »Was wäre unlogisch daran, nur reden zu wollen?«
    »Es würde deiner Schlussfolgerung widersprechen.«
    »Meiner Schlussfolgerung?« Sie blinzelte ihn an. »So weit bin ich ja noch nicht einmal gekommen.«

    Er berührte ihre Lippen erneut, damit sie sein wölfisches Grinsen nicht sah. »Ich werde sie für dich formulieren. Wenn - wie du behauptest - der einzige Grund, weshalb ich dich heiraten will, der einzige Grund für unsere gegenseitige Anziehung der ist, dass du dich mir widersetzt, warum versuchst du dann nicht einfach, dich mir nicht zu widersetzen, und wartest ab, was passiert?«
    Sie starrte ihn benommen an. »Mich nicht widersetzen?«
    Er zuckte die Schultern und ließ seinen Blick zu ihren Lippen wandern. »Wenn du tatsächlich richtigliegst, würdest du deine These damit beweisen.« Er stürzte sich wieder auf ihre Lippen, auf ihren Mund, noch bevor sie Gelegenheit hatte, sich zu überlegen, was geschehen würde, wenn sie falschlag.
    Seine Zunge umspielte die ihre; ein sanftes Zittern durchfuhr ihren Körper, dann erwiderte sie seinen Kuss. Und gab jeglichen Widerstand auf - was sie allerdings immer tat, wenn sie an diesem Punkt anlangten; er war keineswegs so leichtgläubig, dahinter mehr zu vermuten als ein innerliches Schulterzucken ihrerseits und den festen Entschluss, die Situation weitestgehend auszukosten, obwohl sie zugleich davon überzeugt war, dass diese Leidenschaft ganz unweigerlich nachlassen würde.
    Er wusste, dass sie sich irrte, zumindest was ihn betraf. Was er ihr gegenüber empfand, hatte er noch nie zuvor empfunden - weder für eine andere Frau noch für irgendjemanden sonst. Beschützend, besitzergreifend und von der Richtigkeit seiner Handlung absolut überzeugt. Es war diese Überzeugung, die ihn dazu trieb, immer wieder mit ihr zusammenzukommen, obgleich sie sich so entschieden dagegen wehrte, nur um ihr in aller Deutlichkeit zu beweisen, welch machtvolle Gefühle da zwischen ihnen erwuchsen.
    Diese Enthüllung war überwältigend genug, ganz gleich

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