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Eine Spur von Lavendel (German Edition)

Eine Spur von Lavendel (German Edition)

Titel: Eine Spur von Lavendel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Schomann
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zuzustoßen, umschloss er mit seinen Lippen ein weiteres Mal voller Zärtlichkeit eine ihrer aufgerichteten Brustwarzen.
    Linda schien jäh in einen wilden Strudel von Empfindungen zu geraten. Ihr kurzer, fast überrascht klingender Schrei ließ ihn sofort vermuten, dass diese Lust offenbar vollkommen neu für sie war. Sie grub ihre Finger links und rechts in das Bettlaken, während ihr Leib sich ihm entgegenwölbte und ihr Kopf auf dem Kissen einige Male hin und her flog. Fasziniert und seltsam gerührt beobachtete Alexander, wie ihre goldfarbenen Augen sich zunächst erschrocken weiteten, ehe ihr gesamter Körper von dem rhythmischen Zittern erfasst wurde, das er so zielsicher angestrebt hatte. Schließlich ermattete sie unter seinen Händen und sank mit einem leisen Seufzen zurück in die Kissen. Das hatte er gewollt. Darauf hatte er gewartet. Jetzt wusste sie, welche Freuden er ihr bereiten konnte.
    Doch ihr dabei zuzusehen hatte auch ihn endgültig an seine Grenzen gepeitscht. Es war ihm unmöglich, auch nur noch eine Sekunde länger zu warten. Als sie ihn glücklich und noch sichtbar benommen anlächelte, murmelte er etwas, wusste aber selbst nicht, was es war. Langsam und doch unaufhaltsam schob er sich jetzt in sie und verharrte stöhnend, weil er selbst kaum glauben konnte, was er in diesem Augenblick empfand.
    „Oh, mein süßer Liebling“, flüsterte er.
    Einige Sekunden lang kostete er dieses unbeschreibliche Gefühl des Ankommens aus, nicht zuletzt auch, um zu verhindern, dass er sofort die Beherrschung verlor. Doch dann begann er schließlich, sich in ihr zu bewegen. Er glaubte, vor Glück und unbändiger Lust zu vergehen, als ihr Körper ihm in gleicher Weise antwortete. Mit geschlossenen Augen und schwer atmend suchte sie seinen Mund, und er gab ihr, wonach sie verlangte. Sein Stöhnen glich inzwischen fast Schmerzenslauten – und dann hielt er es einfach nicht mehr länger aus. Viel zu lange hatte er auf diesen Moment warten müssen. „Ich … Linda!“ Mit einem unterdrückten Keuchen vergrub er sein Gesicht in ihren Haaren und ließ sich endlich gehen.
    Der berauschende Nebel, der Alexanders Verstand noch immer einhüllte, lichtete sich wieder etwas, und er spürte sofort, dass Linda noch immer bebte. Er hob seinen Kopf und sah sie an. Ihre Zunge fuhr über ihre zitternde Oberlippe, und ihre Augen glühten. Sanft legte er die Hände um ihr Gesicht und zog sich fast ganz aus ihr zurück, um dann doch wieder vollkommen einzutauchen. Ihre Reaktion sagte ihm, was er wissen wollte, und so bedeckte er ihren Mund erneut mit seinen Lippen, wiederholte mit seiner Zunge die sanft kreisenden Bewegungen seines Unterleibes, so lange, bis sie regelrecht unter ihm vibrierte. Wieder schrie sie heiser auf. Ihre Hände krampften sich im Rhythmus ihres zweiten Höhepunktes in seinen Rücken, und er fühlte, wie ihre Muskeln sich im gleichen Takt immer wieder um ihn zusammenzogen. Doch dann lag sie nur noch still und restlos erschöpft in seinen Armen.
    Bedächtig rollte er sich neben sie und zog sie fest an sich. Mehrere Minuten lang sprachen sie kein Wort. Er hielt sie, streichelte ihr das feuchte Haar aus der Stirn und küsste sie zärtlich.
    Ihre Hände fuhren durch das dichte, schwarze und überraschend weiche Haar auf seiner Brust und über die harten, ausgeprägten Muskeln seiner Schultern und Arme. Alexander richtete sich schließlich etwas auf und sah ihr lächelnd in die feuchten Augen. „Frigide, nicht wahr? Du sagtest doch, du seiest frigide.“
    Statt auf seine Neckerei einzugehen, wurde sie puterrot.
    „Ist schon gut“, sagte er besänftigend und küsste sie zart auf die Nasenspitze. „Ich wollte dich nur ein bisschen ärgern. Nicht böse sein.“ Noch einmal küsste er sie. Sein Blick war wieder ernst. „Ich hatte fast das Gefühl, es war das erste Mal, dass du …“
    „Ja“, antwortete sie sogleich einfach und offen. „Sogar vor meinen besten Freundinnen habe ich immer so getan, als wüsste ich, wovon sie sprechen. Manchmal, wenn ich …“ Sie räusperte sich vor lauter Verlegenheit. „Nun, allein mit mir war ich manchmal wohl kurz davor, aber es hat niemals geklappt. Irgendwann habe ich Frank einfach geglaubt, dass ich nichts empfinden kann, und dann auch meine dilettantischen Versuche aufgegeben.“ Sie lehnte sich an ihn. „Für einen kurzen Moment glaubte ich tatsächlich, ich würde mich auflösen vor Glückseligkeit.“
    Er zog ihren Körper wieder ein Stückchen dichter zu sich

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