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Eine stuermische Braut

Titel: Eine stuermische Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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von Mon Cœur zu setzen. Stirnrunzelnd folgte Logan ihr aus der Taverne und zu den angebundenen Pferden.
    Er half Linnet in den Sattel, hielt sie oben fest und fing ihren Blick auf.
    »Wenn ich Stiefel von Hobys trage, muss ich doch auch irgendwo Geld haben. Sobald ich mich erinnern kann, zahle ich dir die Summe zurück.«
    Sie zog die Brauen hoch.
    »Ich dachte, du könntest sie mir heute Nacht schon zurückzahlen.«
    Er kniff die Lippen zu einem dünnen Strich zusammen.
    »Das dürfte wohl kaum eine ausreichende Entschädigung sein.«
    »Dann sorg dafür, dass sie ausreichend wird.« Linnet erwiderte seinen Blick. »Es wird dir gelingen, davon bin ich überzeugt. Wenn du dich nur genug anstrengst.«
    Damit drückte sie ihrer Stute die Absätze in die Flanken und stob auf dem Pfad davon.
    Logan zügelte Storm, der mit den Hufen auf der Stelle trat, während er Linnet nachschaute. Und dann, sein Stirnrunzeln hatte sich zu einer grimmigen Miene verzogen, lockerte er die Zügel und galoppierte ihr nach.
    Nachdem sie zum Haus zurückgekehrt waren, bestand Logan darauf, ihr auf dem Anwesen behilflich zu sein, wo er es nur vermochte - was an diesem Nachmittag zu bedeuten hatte, den anderen Männern zu helfen, einen neuen Zaun zu errichten, um eine kleine Herde Rehe und Hirsche zu schützen. Linnet hatte die Tiere importiert, um sie zu züchten und die Fleischversorgung sicherzustellen.
    Er warf sich in die Arbeit und blendete seine Frustration aus, sich nicht erinnern zu können. Und seine Frustration in Bezug auf sie. Ihr Vorschlag, dass er ihr ihre Gastfreundschaft mit Sex entgelten sollte, hatte ihm schon nicht gefallen, als er ihn das erste Mal gehört hatte. Und er war sogar noch mehr verärgert, dass er sich in seinen Skrupeln hatte überrennen lassen - dass er sich letzte Nacht hatte verlocken lassen, ihr Spiel zu spielen.
    Dass sie weiterhin darauf beharrte, ihre nächtlichen Spiele in diesem Licht erscheinen zu lassen, ließ ihn ... er wusste nicht genau, wie er es ausdrücken sollte. Aber es fühlte sich ungemein gut an, den Spaten in den Erdboden zu stoßen, um ein Loch für einen Pfosten auszuheben.
    Natürlich war er sich seiner Verwundung bewusst, merkte, dass sie ein wenig pochte, dass die Haut zerrte; aber solange er seine linke Seite schützte, war er nicht zu sehr eingeschränkt. Seine Kraft hatte er größtenteils wieder zurückgewonnen, und da er Rechtshänder war, konnte er den Fäustel härter schwingen als alle anderen Männer vor Ort.
    Also grub er, und er schlug, und mit den anderen Männern hievte er die Pfosten an ihren Platz und die Zaunlatten in die Fugen und achtete nicht auf die Frauen, die ihnen mit kritischem Blick zuschauten.
    Linnet stand unter einem Baum und beobachtete, wie ihr Pferch für das Damwild langsam Gestalt annahm. Den Pferch konnte sie nur gutheißen, denn sowohl vom Umfang her als auch in der Höhe hatte die Einzäunung genau die passende Größe. Bezüglich ihres jüngsten Streuners war sie sich da nicht so sicher, ohne sich doch wirklich beklagen zu können. Der Bau von Einzäunungen gehörte nicht zu ihren großen Stärken. Er schien allerdings genug zu wissen, um Vincent, Bright, Gerry und die anderen zu dirigieren. Dem Respekt nach zu urteilen, mit dem seine »Vorschläge« quittiert wurden, hatte er die Dinge jedenfalls wieder fest in der Hand.
    Er packte nach Kräften mit an. Trotz des kalten Windes und der grauen Wolken, die sich am Himmel zusammenballten, hatten die Männer ihre Jacken ausgezogen und arbeiteten im Hemd, mit oder ohne Weste. In Logans Fall ohne. Linnet beobachtete, wie sich seine Muskeln unter der feinen Baumwolle eines alten Hemdes von ihrem Vater wölbten und bewegten, zusammenzogen und wieder entspannten, als er den letzten Pfosten ins Loch hievte.
    Sofort schnappte er sich eine Schaufel und fing an, das Loch zuzuschütten. Young Henry rannte zu ihm und wollte helfen; sogar aus der Entfernung erkannte Linnet noch eine gewisse Ehrfurcht in der Miene des Jungen.
    Sie schniefte kaum hörbar. Alles schön und gut, aber ... war das Logans Art, die Waagschale wieder ins Gleichgewicht zu bringen, anstatt ihr im Bett zu gehorchen? Aus ihrer Perspektive schuldete er ihr nichts. Für jeden anderen Mann in seiner Lage würde sie genauso handeln und nichts anderes erwarten als tief empfundenen Dank - aber ihre Affäre war bewusst eingefädelt worden, mehr durch sein Zutun als durch ihres, und in diesem Lichte war ihre Forderung, dass er sie in den

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