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Eine stuermische Braut

Titel: Eine stuermische Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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ohne sie ausgelaufen? Logan stellte seine Fragen, und sie antwortete aufrichtig.
    Die Bestätigung, dass sie schon echte Gefechte gesehen und ihr Entermesser benutzt und auch getötet hatte, war sowohl beruhigend als auch entsetzlich, wenngleich die Tatsache, dass sie ihre Waffe seit mehr als einem Jahrzehnt getragen hatte, ihm etwas Erleichterung verschaffte.
    Als seine Neugier befriedigt war, konnte er viel besser verstehen, wer sie war und wie aus ihr Kapitän L. Trevission geworden war, die Besitzerin der Esperance.
    Als die Nachtwachen an Deck stiegen, stand Linnet auf und warf einen Blick auf Logan.
    »Bist du jetzt entschlossener, dich von mir nach Plymouth bringen zu lassen?«
    Einen Moment lang schaute er sie so an, als ob er erst jetzt begriff, dass es seine Absicht gewesen war, sein Gewissen zu entlasten. Dann richtete er den Blick quer über das Deck auf den Hafen, wo die größeren Schiffe im schwachen Mondlicht hin und her schaukelten.
    »Ja, das bin ich wohl.« Er schaute sie wieder an. »Wenn du die Schnellste und die Sicherste bist ... ich denke, dann sollte ich aufhören zu streiten und mich bei dir bedanken.«
    Sie zog die Mundwinkel hoch und neigte hoheitsvoll den Kopf.
    »Allerdings.« Betont starrte sie auf die Wachen und lächelte ihn an. »Du kannst dich unten bei mir bedanken.«
    Linnet ging voran, fühlte sich wieder auf köstliche Weise schamlos. Logan folgte ihr wortlos, den Niedergang hinunter, über den engen Korridor bis in ihre Kabine.
    Er schloss die Tür, und dann war sie auch schon bei ihm, streckte sich hoch, schlang die Arme um seinen Nacken und drängte ihn gegen die Holzvertäfelung. Sie drückte ihre Lippen auf seine, spürte, wie seine Hände sich um ihre Taille legten, küsste ihn stürmisch und war fest entschlossen, auch hier noch das Steuer in der Hand zu behalten, ihn seinen Dank unter ihrem Befehl abstatten zu lassen.
    Dies war ihre letzte gemeinsame Nacht. Ihre letzte Nacht mit ihm - wohl für immer. Morgen würde sie ihre Pflicht tun und ihn nach Plymouth bringen; und wenn wieder die Nacht anbrach, würde er aus ihrem Leben verschwunden sein. Linnet war überzeugt, dass das Schicksal ihre Liaison auf diese Weise beenden würde - er würde gehen, und sie würde ihn nie Wiedersehen.
    Blindlings langte sie mit einer Hand um ihn herum, fummelte an dem Riegel der Tür herum und schob ihn vor. Dann umfasste sie Logans Wangen und küsste ihn, küsste ihn mit all der Leidenschaft, die er sie gelehrt und der sie in ihrer Seele Unterschlupf gewährt hatte.
    Wie? Wo? In Gedanken mühte sie sich ab, den Punkt zu finden, an dem er förmlich mit einem Wimpernschlag den Kuss an sich gezogen hatte.
    Ihr schlicht die Zügel aus der Hand geklaut hatte - worauf er früh am Morgen im Hof noch verzichtet hatte.
    Als er sie zurückdrängte, immer weiter zurück, bis sie mit den Rückseiten der Oberschenkel an die Tischkante stieß, kämpfte sie darum, die Vorherrschaft zurückzuerlangen. Ihr Schlachtfeld war die heißhungrige Begegnung zweier Münder, zu der ihr Kuss sich entwickelt hatte - aber diesmal behielt er die Oberhand. Erfahrung sprach für sich.
    Mit geschlossenen Augen zog sie sich aus dem Kuss zurück, warf den Kopf nach hinten und stieß atemlos aus: »Mein Schiff. Hier bin ich der Kapitän.«
    »Aber ich bin der Liebhaber des Kapitäns.« Als ob er den Beweis antreten wollte, schloss er eine harte Hand besitzergreifend über ihrer abgebundenen Brust, massierte, rieb mit dem Daumen über ihre straff aufgerichtete Knospe. »Dessen ungeachtet«, mit der anderen Hand umschloss er ihren Oberschenkel, hievte ihre Hüften hoch und auf den Tisch, »hat die letzte Nacht dir gehört.« Er fing ihren Blick auf und schob die Hand verwegen zwischen ihre Schenkel, durch das weiche Leder und rieb sie dort. »Diese Nacht gehört mir. Heute Nacht habe ich das Sagen. Heute Nacht wirst du es mir besorgen.«
    Seine Lippen landeten auf ihren, und wieder hielt er sie gefangen, wie auch ihre Handgelenke und ihre Sinne und tanzte mit ihnen einen Walzer in das Feuer der Leidenschaft hinein.
    In die Hitze, welche ihr nun schon so sehr vertraut geworden war, in die Flammen, in denen zu schwelgen sie gelernt hatte. Eine Hand hatte er an ihrer Brust, die andere bearbeitete die Stelle zwischen ihren Schenkeln und trieb sie weiter voran, bis sie keuchend und verzweifelt nach Luft schnappte. Dann knöpfte er die Knöpfe an ihrem Bund auf und schob die Hand in ihrer Hose vorwärts, bis seine Finger sie

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