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Eine Traumrolle fuer Madison

Eine Traumrolle fuer Madison

Titel: Eine Traumrolle fuer Madison Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
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Anscheinend hatte sie seinen kleinen Fehltritt sofort bemerkt und zog jetzt ihre Schlüsse daraus. Verdammt sollte sie sein!
    Er konnte tun und lassen, was er wollte. Das war schon immer so gewesen, und weder Madison McGuire noch
    irgendeine andere Frau würde ihn davon abhalten.

10. KAPITEL
    Madison stand am nächsten Morgen schon früh auf, aber
    Gideon war ihr zuvorgekommen. Er saß am Küchentisch und trank den heißen Kaffee, den er gerade zubereitet hatte. Er hat anscheinend überhaupt nicht geschlafen, dachte sie, er sieht so müde aus.
    Als Gideon sie kommen hörte, blickte er kurz auf und zeigte auf die Kaffeemaschine. "Bedien dich."
    Madison holte sich eine Tasse Kaffee und setzte sich Gideon gegenüber an den Tisch. "Hast du heute Morgen schon im Krankenhaus angerufen?" fragte sie, als das Schweigen zwischen ihnen unerträglich wurde.
    "Ja. Claire ist wach. Was bedeutet, dass sie wahrscheinlich starke Schmerzen hat. Ich besuche sie gleich. Willst du mitkommen?"
    Aus seiner Stimme hörte sie sofort heraus, dass er genau das Gegenteil wollte. Sie hatte schon so etwas geahnt. Auch gut, dachte sie, ich muss sowieso noch etwas anderes erledigen.
    Sie schüttelte den Kopf. "Bitte grüße Claire recht herzlich von mir, und sag ihr, ich wünsche ihr gute Besserung. Ich werde sie heute Nachmittag besuchen."
    "Auch gut", antwortete Gideon und stand auf. "Wenn ich zurück bin, zeige ich dir den Drehort und stelle dich der Crew vor."
    "In Ordnung." Madison ließ sich ihre Überraschung nicht anmerken. Gideon schien die Arbeit wirklich über alles zu stellen. Die Frau, die er liebte, lag schwer verletzt im Krankenhaus, aber die Dreharbeiten gingen trotzdem weiter. Ja, er liebte Claire, das war Madison gestern Abend im
    Krankenhaus klar geworden.
    Gideon hatte seine Assistentin fassungslos betrachtet, und Madison hatte deutlich gespürt, wie groß seine Sorge um Claire war und wie mühsam er um Fassung gerungen hatte.
    Offensichtlich hatte er die ganze Nacht nicht geschlafen.
    Anscheinend hatte Claire erst einen Unfall haben müssen, damit Gideon sich seine wahren Gefühle für seine Assistentin endlich eingestand.
    Diese Erkenntnis hatte Madison zutiefst getroffen. Auch sie liebte ihn, aber ihre Liebe wurde nicht erwidert. Und was alles noch schlimmer machte, war die Tatsache, dass Gideon ihre Freundin Claire liebte. Es wäre so viel einfacher gewesen, wenn sie die Frau, der Gideon sein Herz geschenkt hatte, nicht gemocht hätte.
    Und zu allem Überfluss ist Gideon nicht der Einzige, der Claire liebt, dachte Madison traurig, als sie mit dem Taxi zum Flughafen fuhr.
    Das Flugzeug aus Heathrow landete pünktlich um halb zehn, und Edgar war einer der Ersten, die die Ankunftshalle betraten.
    Er hatte nur die Reisetasche dabei, die er immer im Büro stehen hatte - anscheinend war er gar nicht mehr nach Hause gefahren, um zu packen.
    Aber als Madison die Frau und den Mann entdeckte, die
    direkt hinter Edgar in die Halle kamen, glaubte sie zu träumen.
    Das konnte doch nicht wahr sein! Wie, um alles in der Welt…
    Wann… Wieso…
    Ihre Mutter und ihr Bruder!
    "Ich erkläre dir das später", sagte Edgar kurz angebunden, als er Madisons verblüfften Gesichtsausdruck sah. "Wie geht es ihr?"
    Auch er schien eine schlaflose Nacht verbracht zu haben, nachdem Madison ihn am Abend zuvor noch angerufen hatte, um ihm von Claires Unfall zu berichten. Heute sieht er wirklich aus wie zweiundsechzig, dachte Madison. Er muss sie sehr lieben.
    Nachdem sie Claire im Krankenhaus besucht und die
    Schwere ihrer Verletzungen gesehen hatte, war Madison sofort klar geworden, dass sie Edgar benachrichtigen musste - denn sie hatte den starken Verdacht, dass die Frau neulich in Edgars Schlafzimmer keine andere als Claire gewesen war.
    Madison hatte gewartet, bis Gideon in sein Schlafzimmer gegangen war. Dann hatte sie sich leise die Treppe
    heruntergeschlichen und ihren Patenonkel angerufen. Und seine Reaktion hatte ihr gezeigt, dass sie mit ihrer Vermutung richtig gelegen hatte. Er hatte sofort beschlossen, den ersten Flug zu nehmen.
    Eigentlich war es ja offensichtlich gewesen. Madison hatte nämlich am Tag ihrer Abreise morgens Claire und ihren
    Patenonkel in der Küche beim Kaffeetrinken angetroffen.
    Obwohl die beiden so getan hatten, als wäre Claire erst kurz zuvor gekommen, hatte Madison doch gleich gemerkt, dass irgendetwas nicht stimmte. Und dann war ihr Claires
    Verabredung vom Abend zuvor wieder eingefallen…
    Aber das war jetzt alles

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