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Eine Traumrolle fuer Madison

Eine Traumrolle fuer Madison

Titel: Eine Traumrolle fuer Madison Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
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lachte leise. "So mit mir zu sprechen, hat noch keiner gewagt."
    "Dann ist es höchste Zeit." Ihre Unterhaltung kam einem Flirt schon sehr nahe, aber Madison störte das nicht. Sie hätte ewig so weitermachen können.
    "Eins weiß ich genau", sagte er heiser. "Wenn du versuchtest, dich zu ändern, würde ich dich auch nicht wieder erkennen."
    "Soll das ein Kompliment sein?"
    Er blickte sie lange an. "Was denkst du denn?"
    "O nein", sagte sie lachend. "Ich habe dich gefragt."
    "Zwei Komplimente in zwei Minuten? Verlangst du da nicht ein bisschen viel?" Als sie ihn fragend ansah, fügte er lächelnd hinzu: "Ich habe doch schon deine Kochkünste gelobt."
    "Dann ist es eben kein Kompliment, sondern eine Tatsache."
    "Auch gut. Soll ich dir etwas Weißwein holen?" Er wartete ihre Antwort nicht ab, sondern stand auf und ging zum
    Kühlschrank. "Ich habe letzte Woche einige Flaschen Chablis für euch gekauft."
    Madison hatte den Wein schon beim Mittagessen gesehen, aber da sie wusste, dass Gideon keinen Alkohol trank, hatte sie es gar nicht erst vorgeschlagen. Und es war auch nicht gerade ratsam, Wein zu trinken, wenn der Mann an ihrer Seite nüchtern blieb…
    Aber was machte ein Glas schon aus! Sie trank ja nicht gleich die ganze Flasche!
    Während des Essens berichtete Madison, wie sie und Claire den Nachmittag verbracht hatten.
    "Es ist wirklich eine wunderschöne Insel", sagte Gideon begeistert. "Ich freue mich, dass du es auch so siehst. Die Atmosphäre ist einzigartig und die Bevölkerung sehr hilfsbereit.
    Diese Insel ist der Traum eines jeden Regisseurs: der perfekte Drehort."
    "Wie bist du eigentlich darauf gekommen, gerade hier zu drehen?"
    "Ganz einfach. Das habe ich Claire zu verdanken. Wenn sie Isle of Man nicht vorgeschlagen hätte, wären wir jetzt in Irland."
    Sie unterhielten sich wie alte Freunde, und Madison war froh darüber. Nach all dem, was am Vorabend geschehen war, hatte sie nicht gedacht, dass so etwas möglich wäre. Allerdings befürchtete sie, dass es nicht lange so bleiben würde, dazu war Gideon viel zu impulsiv und viel zu leicht in Rage zu bringen.
    Zu ihrem großen Bedauern hörte sie, wie ein Auto vor ihrem Haus hielt. Claire war also zurück. Schade, dass dieser schöne Abend so schnell zu Ende war.
    Jemand klingelte an der Vordertür. Verblüfft sahen sich Gideon und Madison an, denn sie wussten beide, dass Claire einen Schlüssel hatte.
    Gideon stand langsam auf und verließ die Küche. Madison blieb sitzen und trank noch einen Schluck Wein. Wer mochte das sein?
    Gideon kam nicht wieder, und allmählich wurde Madison
    unruhig. Sie wartete noch einige Minuten, dann stand auch sie auf, um nachzusehen, was los war.
    Schon als sie den Flur betrat, wusste sie, dass etwas nicht stimmte. Zwei Männer unterhielten sich leise, und aus ihren Stimmen war die Anspannung deutlich herauszuhören.
    Gideon schien ihre Anwesenhe it bemerkt zu haben. Er drehte sich um und sagte rau: "Claire hatte einen Unfall. Sie ist im Krankenhaus." Erst jetzt sah Madison, dass ein Polizist an der Tür stand.
    Erschrocken zuckte Madison zusammen und konnte einen
    Aufschrei nicht unterdrücken. Furchtbare Bilder gingen ihr durch den Kopf, und sie blickte den Polizisten ängstlich an.
    "Es ist nicht so schlimm, wie es sich vielleicht anhört, Mrs.
    Byrne", sagte der Officer. "Ihre Bekannte schwebt nicht in Lebensgefahr. Sie hat Glück gehabt. Einige Schnittwunden, Prellungen und einen gebrochenen Arm. Es tut mir Leid, dass ich Sie so spät noch störe, aber Miss Christians Eltern haben mich gebeten, Sie zu benachrichtigen."
    Er hielt sie für Gideons Frau! Röte stieg Madison ins Gesicht, und sie blickte erwartungsvoll zu Gideon. Er würde das doch wohl gleich richtig stellen! Aber den Gefallen tat er ihr nicht.
    "Wir fahren sofort ins Krankenhaus", sagte er stattdessen.
    "Danke, dass Sie uns informiert haben." Der Polizist verabschiedete sich und ging zu seinem Wagen.
    Arme Claire, dachte Madison, die immer noch wie erstarrt im Flur stand. Was für ein Pech!
    "Beeil dich, Madison", rief Gideon ungeduldig. Er hatte schon seine Jacke vom Garderobenhaken genommen und
    wartete auf sie.
    Und Madison beeilte sich. Aber so groß ihre Sorge um Claire auch war, sie hatte ein ungutes Gefühl bei dem Gedanken, dass sie jetzt mit Gideon allein im Haus sein würde…
    Während der Fahrt ins Krankenhaus, das sich in der
    Hauptstadt Douglas befand, sprach keiner von beiden ein Wort.
    Dort angekommen, betraten sie rasch die

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