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Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits

Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits

Titel: Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Sofa und kam zu der Erkenntnis, dass ihre Gefühle äußerst widersprüchlich waren. Seine offenkundigen Vorbereitungen für ihre Verführung beleidigten sie, aber als er sie aus der Küche jagte, wollte sie nicht gehen. Sie versuchte, genau das zu provozieren, wovor sie doch eigentlich Reißaus nehmen wollte. Es wäre auf jeden Fall sicherer gewesen, mit Caroline zu Abend zu essen. Sie öffnete die Schranktüren und schaltete den Fernseher ein, fand aber weder die Gameshow noch die düstere Seifenoper aus dem Norden oder die Dokumentation über syphilitische Koalabären ausreichend interessant, um sich darauf zu konzentrieren.
    Also stiefelte sie wieder in die Küche hinab. »Im Fernsehen läuft nur Schrott. Kann ich wirklich nicht helfen?«
    Er schnitt mit verblüffender Geschicklichkeit Karotten in haarfeine Streifen. »Nicht wenn du deine Finger behalten willst.« Er gab die Karottenstreifen in ein Sieb und wusch sie unter fließendem Wasser.
    »Kann ich dann einfach bleiben und mit dir reden?«
    »Nein.«
    »Also ehrlich! Für jemanden, der sein Schlafzimmer wie ein Bordell hergerichtet hat, könntest du ein bisschen entgegenkommender sein!«
    »Ich hab dir doch gesagt, die Sache mit dem Schlafzimmer war Carolines Idee.«
    »Ich glaube, wenn Caroline mich verführen wollte, hätte ich das schon bemerkt.«
    Connor lachte. »Ich glaube, Caroline ist ziemlich auf Testosteron und all seine grässlichen Nebenwirkungen festgelegt.«
    »Du sprichst aus persönlicher Erfahrung, ja?«
    »Was soll die Frage?« Seine Augen funkelten bedenklich. »Also willst du heute Abend nun was essen oder nicht? Wenn das Fernsehen dich nicht glücklich macht, unter dem Fenster steht ein Schrank voller Bücher.«
    »Intellektuelle Feinkost, darauf wette ich.«
    »Das wird alles sein, was es hier heute Abend an Kost gibt, wenn du nicht endlich verschwindest!«
    Hetty ging langsam zur Tür. Ein zweites Mal aus der Küche geflogen zu sein bewog sie nicht gerade, sich zu beeilen.
    Sie aßen an einem kleinen Klapptisch vor dem Kamin. Connor sagte, ein vernünftiger Tisch wäre ihm lieber gewesen, aber er hatte noch keinen. Peter würde ihn bauen, wenn er Zeit fand. »Und die Küche ist kein geeigneter Ort für ein romantisches Dinner.«
    »Ich glaube nicht, dass es den Feriengästen was ausmachen würde, kein Esszimmer zu haben.« Hetty brach sich ein Stück Brot ab. »Das ist köstlich. Ich könnte diese Sauce einfach auflöffeln.«
    »Und macht es dir was aus, kein Esszimmer zu haben?«
    »Was sollte das für eine Rolle spielen?«
    Er legte sein Besteck beiseite. »Weil ich will, dass es dir gefällt!«
    »Aber wieso? Ich habe nichts mehr mit Courtbridge House zu tun. Ist es wichtig, was ich denke?«
    »Natürlich! Es war doch deine Idee, die Wagenscheune umzubauen.«
    »Als Ferienwohnung, nicht als Heim.«
    »Aber wie findest du es als Heim?«
    »Super. Es ist wunderschön ...«
    »Aber? Du würdest das Haupthaus vorziehen?«
    »Nein ... Doch ... Keine Ahnung. Es ist, als vergleiche man Orangen mit Äpfeln.«
    »Und was magst du lieber? Orangen oder Äpfel?«
    Hetty suchte nach der richtigen Antwort. »Obstsalat?«
    Er lächelte ihr zu; sie hoffte, es war ein lüsternes Lächeln. Vielleicht sollte dieses Lächeln aber auch nur eine leichte Verstimmung übertünchen. »Ich habe keinen Obstsalat. Wie ist dein Steak?«
    »Als ob du das nicht wüsstest! Wenn ich so eine Frage stellen würde, würde ich ganz schön was zu hören kriegen. Es ist natürlich köstlich«, fügte sie hinzu.
    Connor sah auf seine Hände hinab. Das Lob schien ihn ehrlich zu freuen. »Gut. Ich ...«
    »Du?«
    »Ich hab es mit größter Sorgfalt ausgewählt.«
    »Das war nicht, was du eigentlich sagen wolltest.«
    Connor holte tief Luft. »Ich wollte sagen, dass mir wirklich etwas daran lag, dass dieses Essen gut wird.«
    »Dir liegt immer daran, dass gut wird, was du kochst. Was ist so besonders an diesem Essen?«
    »Wenn ich dir das sage, wirst du vielleicht davonlaufen.«
    Hettys Magen schlingerte, und sie fragte sich, ob sie nicht lieber davonlaufen sollte, solange sie noch konnte.
    »Wie steht es mit Carolines Mousse?« Connor nahm ihren Teller und stellte ihn auf seinen.
    Hetty schüttelte den Kopf, dankbar, dass sie endlich mal eine direkte Antwort geben konnte. »Connor, ich bin satt. Ich könnte keinen Krümel mehr essen.«
    »Ich auch nicht. Kaffee und Brandy?«
    Sie schüttelte wieder den Kopf. »Nein, danke. Aber lass dich von mir nicht

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