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Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits

Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits

Titel: Eine ungewöhnliche Begegnung - Fforde, K: Eine ungewöhnliche Begegnung - Stately Pursuits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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er.
    »Lass uns ins Wohnzimmer rübergehen.« Hetty wollte den Abend noch nicht beenden, und sie wollte nicht in der Küche bleiben.
    »Nein, ich werde mich nicht mit dir aufs Sofa setzen.«
    »Warum nicht?«
    Er wandte sich abrupt von ihr ab und nahm seinen Becher. »Ich glaube einfach, es ist keine gute Idee, dir zu nahe zu kommen, solange du dieses Kleid trägst und in dieser Stimmung bist.«
    »Was soll das schon wieder heißen? Wie ist meine Stimmung denn?«
    »Gefährlich.« Sie wollte protestieren, aber er kam ihr zuvor: »Nimm dich in Acht, ich bin drauf und dran, dich zu packen, über die Schulter zu werfen und nach oben ins Bett zu tragen. Peter und Samuel und dieses ganze verdammte Dorf denken, ich hätte es längst getan.«
    »Ich bin überzeugt, niemand denkt irgendwas in der Art«, hauchte sie und versuchte, das Bild zu ignorieren, das seine Worte in ihrer Vorstellung hervorriefen.
    »Mach dir nichts vor, Hetty, jeder denkt das. Und da ich es vorziehe, nicht auf das Niveau ihrer Erwartungen herabzusinken, wäre ich dankbar, wenn du nichts mehr tust, das mich zwingt, dir nahe zu kommen.«
    »Soll das heißen, du willst mit mir ins Bett?«
    »Ich müsste tot sein, um nicht zu wollen. Nicht mal du kannst so naiv sein, dass dir das nicht aufgefallen ist!«
    Zumindest war es ihr nicht bewusst gewesen, aber jetzt da er es gesagt hatte, stellte sie fest, dass sie es ebenso wollte. Das musste an Carolines Kleid liegen. Ihr plötzliches Verlangen nach starken Armen, nach Gefahr, nach Connors Geruch hatte irgendetwas mit ihrer Aufmachung zu tun.
    Entschlossen trat sie an den Tisch, ergriff ihren Becher und trank. Der Tee war glühend heiß, und es ging nichts über eine verbrannte Zunge, um eine Frau wieder auf den Boden der Tatsachen zu bringen.
    »Die gute alte Tasse Tee«, bemerkte er, während er sie beobachtete. »Das funktioniert immer.«
    »Wie meinst du das?«
    »Eine Tasse Tee hilft in jedem Notfall. Sofort ist alles wieder in Butter.«
    »Ist das hier ein Notfall?«
    Er nickte. »Gerade noch mal gut gegangen.«
    Hetty senkte den Blick, als sie ihren Becher abstellte, denn sie war nicht sicher, welche Signale er in ihren Augen lesen würde, wenn sie sich ansahen. Es muss daran liegen, dass ich so lange Zeit keinen Sex hatte, dachte sie sachlich. Das ist rein hormonell und hat nichts mit Gefühlen oder Liebe oder sonst irgendwas Akzeptablem zu tun. Ich will ihn nur deshalb so sehr, weil ich so lange überhaupt niemanden hatte. Warum konnte es nicht Peter sein, der dieses Gefühl in ihr auslöste? Warum ausgerechnet Connor? Der nette, ungefährliche Peter. Sie versuchte, ihr Verlangen auf Peter zu übertragen, aber es war unmöglich.
    Sie nahm noch einen kleinen Schluck. »Ich denke, ich nehme die Tasse mit nach oben. Ich bin schrecklich müde.«
    »Ein Augenblick ...«
    Hettys Herz schlug einen Purzelbaum, halb Furcht, halb Lust.
    »Du hast deine Wärmflasche vergessen.«
    »Oh. Stimmt.«
    »Ich mach sie dir.«
    »Das wäre sehr nett.«
    Wie betäubt vor Enttäuschung sah sie zu, während Connor die Wärmflasche von ihrem Haken an der Küchentür nahm und mit kochendem Wasser füllte. Konnte es eine unerotischere Handlung geben?
    »Hier.« Er kam ein paar Schritte näher und reichte sie ihr.
    Jetzt. Tu irgendwas. Küss mich, fass mich an - irgendwas, um mir zu zeigen, dass du dich nicht so absolut unter Kontrolle hast, wie es scheint, bettelte sie in Gedanken und starrte auf ihre Füße. Aber er tat nichts dergleichen. Er streckte ihr lediglich ihre Wärmflasche entgegen.
    »Gute Nacht, Hetty.«
    »Ich vermute, ein Gutenachtkuss kommt nicht in Frage?«
    »Du vermutest richtig. Gute Nacht.«
    Hetty seufzte und ärgerte sich, dass sie sich so weit vorgewagt hatte, aber sie fühlte sich nicht wirklich zurückgewiesen, denn sie wusste, dass Connor sie in Wahrheit nur zu gern geküsst hätte.
    Erst oben in ihrem Zimmer fiel ihr wieder ein, dass sie einen Weg gefunden hatte, seine Pläne zu durchkreuzen. Sie saß auf dem Bett, hatte sich zu einem kleinen Ball zusammengerollt, und die widersprüchlichsten Empfindungen pumpten das Adrenalin durch ihre Adern. Was wäre passiert, wenn sie ihren Kopf durchgesetzt hätte und sie zusammen ins Bett gegangen wären? Hätte sie immer noch hinter seinem Rücken Ränke schmieden können? Hatte Alistair eine Frau aus ihr gemacht, die Männer nur für Sex benutzen konnte? Oder war sie schon immer so gewesen und hatte es bislang nur noch nicht herausgefunden?
    Natürlich war

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