Eine ungezogene Witwe: Erotischer Roman (German Edition)
hatten, um in ihre feuchte Öffnung zu dringen. Dita schlang die Arme um seinen Rücken und ruckte den forschenden Fingern entgegen.
In ihrem Stadium höchster Sinnlichkeit fühlte sie bald den schnellen Herzschlag, der ihren Orgasmus ankündigte. Matt erkannte ebenfalls die Zeichen ihrer bevorstehenden Erlösung, aber als er die Finger zurückziehen wollte, griff sie nach seinem Handgelenk und hielt die Finger an Ort und Stelle, während sie sich durch einen sehr befriedigenden Orgasmus arbeitete.
Als sie fertig war, zog er seine Hand zurück, nass von ihren Säften, und strich damit sinnlich über ihren Schamhügel. »Das wollte ich nicht«, raunte er. »Ich wollte in dir kommen.«
»Ich mache es wieder gut«, sagte sie.
Sie zogen sich ganz aus, dann legten sie sich wieder hin, und Dita kniete sich neben Matt und verwöhnte ihn mit ihrem Mund, wie man nur verwöhnt werden konnte. Sie brachte ihn nicht zum Höhepunkt, denn den wollte sie mit ihm gemeinsam erleben. Er hob sie auf und legte sie über seinen Körper. Dann drang er mit seinem pochenden Organ in sie ein. Er schlang wieder die Arme um sie und wälzte sich herum, bis sie unter ihm lag. In der uralten Missionarsstellung feierten sie ihre Vereinigung mit fröhlicher, ungehemmter Leidenschaft.
Drittes Kapitel
Sydney Harbour, musste sich Delie widerwillig eingestehen, konnte man schon als spektakulär bezeichnen. Ric stand neben ihr auf dem Deck des Schiffs, das diesen wunderbaren Wasserweg nahm, und spottete über ihre Verdrießlichkeit.
»Meine liebe Adeline, du solltest anfangen, neue Erfahrungen schätzen zu lernen.«
»Woher willst du wissen, dass das auf mich nicht zutrifft?« Delie wandte den Blick von Ric und schaute den Matrosen zu, die mit nackten Oberkörpern flink die Webeleinen hinauf kraxelten und dabei Geschick und Muskeln zeigten. Der Anblick eines halb nackten Körpers löste wie immer heiße Gedanken in ihr aus, die mit der Schönheit des Hafens nichts zu tun hatten.
Rics dünne Lippen verzogen sich verächtlich. »Mein liebes Mädchen, ich habe nicht von Sex gesprochen. Eher von den Wundern der Natur und von exotischen Kulturen. Wie willst du sonst dein Leben bereichern?«
»Mit deinem Erbe, hoffe ich«, fauchte Delie ihn an. Sie hatte zwar durchgesetzt, dass sie Ric auf der Reise nach Australien begleitete, aber das hob ihre Stimmung auch nicht. An Bord hatte es keinen einzigen Menschen gegeben, den sie ihres sexuellen Interesses für würdig befunden hatte. Dabei war ihr während des größten Teils der Reise so schlecht gewesen, dass sie keine Gedanken an diesen Teil ihrer Anatomie verschwendet hatte.
Die robuste Gesundheit ihres Halbbruders, seine offensichtliche Freude während der Schiffsreise und seine absolute Gleichgültigkeit über ihren Zustand hatten ihr Elend nur noch verstärkt. Es hatte Zeiten gegeben, in denen sie ihn gehasst hatte.
Ric reagierte mit einem wütenden Blick auf ihre gereizte Antwort, dann weitete sich sein verächtliches Grinsen, und der Spott glitzerte in seinen Augen. »Und ich dachte, du hättest mich auf diese Reise begleitet, weil du es nicht ertragen kannst, von mir getrennt zu sein. Dabei willst du nur sicher sein, dass ich nicht in Australien bleibe und dich allein lasse, wenn dir die brüchige Bude zu Hause um die Ohren fliegt.«
Delie starrte ihn an, die Lippen zusammengepresst, aber sie ließ sich nicht provozieren.
»Meine liebe Adeline, ich glaube fast, du vertraust mir nicht.«
»Du hast recht. Ich traue dir nicht über den Weg.«
»Aber wir halten doch viel voneinander, oder nicht? Was ist aus der geschwisterlichen Zuneigung geworden? Beruhige dich, mein liebes Mädchen«, sagte er spöttisch und imitierte Delies krampfhaft zusammengepresste Hände. »Pass auf, sonst kommt der Qualm noch aus deinen Nasenlöchern.«
»Eines Tages werde ich …«
»Wirst du mich erwürgen? Das ist nicht nötig. So sehr ich auch die Schiffsreise genossen habe, und so sehr ich mir vorgenommen habe, in Sydney die Sau rauszulassen, so will ich aber doch keinen Tag länger als unbedingt erforderlich in den Kolonien verbringen.«
Vierundzwanzig Stunden später erinnerte Delie ihn an sein Versprechen. Seit sie in Sydney eingetroffen waren, hatte Ric keinen Versuch unternommen, mit Jeremiahs altem Anwalt in Kontakt zu treten. Er hatte eine Suite mit mehreren Zimmern in einem respektablen Hotel gebucht, das freilich schon bessere Tage gesehen hatte, und war dann mit einer widerstrebenden Halbschwester
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