Eine ungezogene Witwe: Erotischer Roman (German Edition)
über ihn rutschte und dann auf und ab hüpfte, ließen keinen Zweifel zu, dass sie sich selbst zum Orgasmus bringen würde. Aber Pieter wollte, dass sie nur ein bisschen zufrieden war. Solange sie sich nach ihm sehnte und alle möglichen Dinge von ihm erwartete, desto leichter würde er sie kontrollieren können.
Da er nun die ersten Spuren gelegt hatte, die zur Ausführung seines Plans gehörten, musste Pieters nächste Aufgabe darin bestehen, Delie zu beschäftigen, während Mary seine Instruktionen ausführte. Er pfiff leise und fröhlich vor sich hin, als er die Treppe hinaufging, um die andere Frau zu finden. Sex konnte so ein starkes Druckmittel sein, dachte er, und er bedankte sich im Stillen bei seinen Eltern, dass sie ihn mit dieser Körperlichkeit ausgestattet hatten.
Da es noch Morgen war, nahm Pieter an, dass Delie ihr Zimmer noch nicht verlassen hatte. Seine Vermutung stellte sich als korrekt heraus, aber er hatte nicht erwartet, als er die Tür öffnete, mit einem wütenden Ausruf begrüßt zu werden. »Wo bist du denn gewesen?«
»Oh«, fuhr sie fort, ohne sich für ihren Ausbruch zu entschuldigen, »ich dachte, du wärst Mary. Ich klingele schon seit Stunden nach dieser nichtsnutzigen Frau.«
»Du darfst dein Dienstmädchen nicht verurteilen. Die Schuld liegt bei mir, weil ich sie abgelenkt habe.«
»Ach, wirklich?«, fragte Delie sarkastisch. »Hat es ihr Spaß gemacht?«
Ein Lächeln weitete Pieters Lippen, und seine Augen tanzten in Erinnerung an Marys ekstatische Windungen auf seinem Glied. »Das glaube ich doch.«
»Gut. Dann such jetzt das Mädchen und schick sie hoch zu mir.« Sie brach ab, als Mary hastig ins Zimmer trat. »Das ist aber auch höchste Zeit«, knurrte Delie. »Ich will, dass du mir ein Bad vorbereitest.«
»Ja, Miss.«
Das Mädchen wandte sich ab, und Delie drehte sich wieder zu Pieter. »Sage mir, wie du die Wahrheit über Ric herausgefunden hast. Er glaubt, ich hätte es dir verraten.«
Pieters Lächeln veränderte sich; war es zuerst ein amüsiertes Lächeln gewesen, so wurde es nun ein triumphales. »Nun, auf eine Art stimmt das auch. Ich ging draußen an den Fenstern der Bibliothek vorbei und hörte eine äußerst erhellende Unterhaltung zwischen dir und deinem Bruder. Wenn ich mich recht erinnere, warst du es, die seinen Großvater erwähnte und die Erwartung einer Erbschaft.«
»Ich konnte doch nicht ahnen, dass draußen jemand lauschte!«
Pieter reagierte mit einem leichten Zucken seiner Schultern auf ihren zornigen Einwand. »Der Zufall stellt die verrücktesten Dinge mit uns an.«
»Hast du absichtlich versucht, Melanie gegen Ric einzunehmen?«
»Ich brauche eine wohlhabende Ehefrau viel dringender als dein Bruder.«
»Das bezweifle ich sehr«, sagte Delie. »Mein Vater hat uns ohne einen Penny zurückgelassen, und unser Landhaus fliegt uns um die Ohren.«
»Ah, ja, davon war bei eurem Gespräch auch die Rede. Aber keine Sorge, Delie. Mit deinen sexuellen Talenten solltest du keine Schwierigkeiten haben, einen reichen Ehemann zu finden. Auf diesem Gebiet war Melanie viel klüger als du. Ich würde mir sogar überlegen, einiges von Melanies Vermögen für dich abzuzweigen, wenn du meine Mätresse wirst.«
Seine unvorstellbare Selbstsicherheit verblüffte Delie. »Denkst du immer nur an dich selbst?«
»Nicht mehr als du. Es ist schade, dass du nicht diejenige mit dem Geld bist, Delie. Wir würden nämlich wirklich gut zueinander passen.«
»Glaubst du denn, ich wollte nach unserem kleinen Spiel gestern Abend noch etwas mit dir zu tun haben?«
»Natürlich willst du das«, sagte Pieter grinsend. »Du lebst für den Sex, und du weißt, dass wir uns wunderbar ergänzen.«
»Entschuldigen Sie, Miss.« Mary trat wieder ins Zimmer. »Ihr Bad ist bereit. Brauchen Sie mich, um Ihnen im Bad zur Hand zu gehen?«
»Ich übernehme das«, erklärte Pieter, dann schickte er Mary mit einer lässigen Handbewegung fort, während er Delie lüstern anstarrte. »Du brauchst schließlich jemanden, der dir den Rücken wäscht.«
Sie erinnerte sich an eine Phantasie, in der es um Sex unter Wasser ging, deshalb hatte sie gegen Pieters Vorschlag nichts einzuwenden. Pieter hatte recht; sie passten sexuell gut zusammen. Es wäre albern, sich selbst eine Befriedigung zu verweigern, nur weil sie Ric gegenüber loyal bleiben wollte. Ihr Bruder war durchaus in der Lage, auf sich selbst aufzupassen, und wenn er bei Verstand war, würde er schon begonnen haben, sich mit Melanie
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