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Eine unheilvolle Begegnung

Eine unheilvolle Begegnung

Titel: Eine unheilvolle Begegnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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daran erinnern.«
    Cathy hob zögernd den Kopf. »Ich weiß. Wenn du könntest, würdest du also hierbleiben?« Tag und Nacht? »In Salt Lake City, meine ich.«
    Tom schluckte die Enttäuschung herunter. Natürlich sprach sie von der Arbeit und nicht von ihrer Wohnung. »Im Prinzip schon. Ich mag die Stadt und die Universität. Die Kollegen zum größten Teil auch. Und wenn ich die Möglichkeit hätte, hier an einer Ausgrabung teilzunehmen, dann würde ich wahrscheinlich erst mal bleiben. Aber bis zu meinem Abschluss sind es ja noch ein paar Monate. Da kann viel passieren.«
    Cathy grinste ihn an. »Zum größten Teil? Dann gehöre ich vermutlich zur Minderheit, oder?«
    Es war ja klar, dass sie sich wieder den einzigen Satz ohne große Bedeutung herauspickte. »Und wenn es so wäre? Würde dich das stören?«
    Cathy wurde schlagartig ernst. »Ja, ich denke schon.«
    Tom blickte sie erstaunt an. Er hatte das nur so dahingesagt, das musste ihr doch klar sein. Aber anscheinend nahm sie ihn beim Wort. »Natürlich mag ich dich. Wie kommst du auf die Idee, ich könnte dich nicht mögen?«
    Cathy hob verlegen die Schultern. »Vielleicht durch deine Art, mich meistens zu ignorieren und mich nur zu dulden, weil ich Sams Freundin bin.«
    Tom spürte, wie er rot wurde. »Hast du das wirklich so empfunden? Das war keine Absicht. Ich mochte dich schon immer. Aber ich dachte, du würdest dich nur mit mir abgeben, weil ich mit Sam befreundet bin. Deshalb habe ich versucht, dir aus dem Weg zu gehen, um den Frieden zu bewahren.«
    Cathy fing an zu lachen. »Seltsam, das Gleiche habe ich auch von dir gedacht.«
    Tom lächelte sie an. »Dann lagen wir wohl beide ziemlich falsch, oder?«
    Cathys Augen leuchteten. »Sieht so aus. Gut, dass wir das endlich mal geklärt haben.«
    Toms Stimme war heiser. »Ja.« Wie gebannt blickte er in Cathys grüne Augen, gefangen von dem Feuer in ihnen. Schließlich räusperte er sich und wandte den Blick ab. »Eine schöne Wohnung hast du.«
    »Danke. Mir gefällt sie auch.«
    »Meine Studentenbude sieht da ganz anders aus.«
    »Aber das wird sich dann ja wahrscheinlich bald ändern.«
    Tom zuckte mit den Schultern. »Ich weiß nicht. Je nachdem, ob ich für meine Arbeit bezahlt werde oder nicht. Ich arbeite momentan noch nebenbei, um mir überhaupt die Wohnung leisten zu können.«
    »Ach ja, du kellnerst im Blue Moon, oder?«
    Tom blickte sie durchdringend an. »Woher weißt du das? Ich kann mich nicht erinnern, das in deiner Gegenwart schon mal erwähnt zu haben.«
    Cathy wurde rot und blickte zur Seite. Mit einem Finger drehte Tom ihr Gesicht wieder in seine Richtung. Schließlich schob sie trotzig die Unterlippe vor. »Ich habe Sam nach dir gefragt.«
    Erstaunt schaute er auf sie hinunter. »Wieso?«
    Cathy verdrehte die Augen. »Weil du mich interessiert hast, natürlich.«
    Toms Augen bohrten sich in ihre, seine Nase war nur noch wenige Zentimeter von ihrer entfernt. »Habe ich das?«
    Abwehrend verschränkte Cathy die Arme vor der Brust. »Ich sage jetzt gar nichts mehr.«
    Das Verlangen drohte Tom zu verbrennen, als er sie so dasitzen sah. Ihre Brüste quollen fast aus dem Nachthemd, ihre Nase war hoch erhoben, und ihre Augen funkelten warnend. Ihr Mund wirkte dagegen weich und verletzlich. Sein Blick heftete sich darauf, während er seinen Kopf zu ihrem senkte. Seine Lippen strichen sanft über ihre. Als sie sich nicht wehrte, vertiefte er den Kuss. Nach einer Weile rückte er von ihr ab. Sein Atem kam in kurzen, erregten Stößen. Cathy schien es nicht anders zu gehen, ihre Augen waren geweitet, ihre Lippen zitterten.
    Tom fuhr mit seiner Fingerspitze über ihren Mund. »Du kannst ab jetzt öfter mal nichts mehr sagen, das gefällt mir.«
    Cathy schnappte sich das Sofakissen und schlug ihn damit. »Das würde dir wohl so passen!«
    Tom nahm ihr das Kissen ab und fing ihre Hand ein. Er drückte einen raschen Kuss darauf. »Ja, das würde es.«
    Noch immer hielt Tom ihre Hand locker umfasst, seine Finger hatten sich mit ihren verschränkt. Ein warmes Gefühl breitete sich in ihm aus, als er auf ihre Hände hinunterschaute. Cathy hob sie zu ihren Lippen. Sie blickte Tom in die Augen, während sie begann, an seinen Fingern zu knabbern. Hin und wieder schnellte ihre Zunge heraus und berührte seine warme Haut. Verlangen schoss durch seinen Körper. Wusste Cathy denn nicht, was sie ihm antat? Ein Blick in ihr Gesicht zeigte ihm, dass sie ganz genau wusste, was sie tat. Aber er hatte keine

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