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Eine verlockende Braut: Roman (German Edition)

Eine verlockende Braut: Roman (German Edition)

Titel: Eine verlockende Braut: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Medeiros
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Knie zitterten, und sie deutete mit dem Kopf zur Tür. »Die Herrin hat mir gesagt, ich soll Feuer im Kamin machen. Sie sagt, die Kleine kann heute Nacht ihr Bett haben.«
    »Sag deiner Herrin, die arme Kleine und ich sind sehr dankbar dafür«, erwiderte Jamie und ging an ihr vorbei. Er benutzte seine Ferse, um ihr die Tür vor der Nase zuzuschlagen.
    Er marschierte zum Bett und warf Emma nicht allzu sanft auf den Rücken, in die Mitte der mit getrocknetem Heidekraut gefüllten Matratze. Sein nasses Hemd hatte ihr Nachthemd durchweicht, sodass das Leinen ganz durchsichtig geworden war. Der Stoff schmiegte sich an die weichen Halbkugeln ihres Busens, betonte ihre keck gereckten Brustwarzen mit einer Gründlichkeit, die in ihm den machtvollen Wunsch weckte, den Kopf zu senken und sie mit der Zungenspitze zu kosten.
    Sie blinzelte verwirrt zu ihm auf wie eine auf den Panzer gedrehte Schildkröte, während er auf Händen und Knien zu ihr kroch, bis ihre Nasen sich fast berührten. »Ich kann dir versichern, Kleines, dass Brigid mehr als bereit und willens war, meine ›niederen Triebe‹ zu befriedigen. Aber ich habe ihr Angebot nicht angenommen. Wenn ich das getan hätte, wäre ich nun dort unten und täte mit ihr all das, was ich mir so verzweifelt wünsche, mit dir zu tun.«

Kapitel 17
    Bei Jamies heiseren Worten erschauerte Emma tief im Inneren, an einer geheimen dunklen Stelle, die kein Mann je berührt hatte.
    Sie kämpfte darum, zu Atem zu kommen, gefangen zwischen der verführerischen Weichheit der Matratze unter sich und der muskulösen Hitze des Mannes über sich.
    Er begehrte sie. Jetzt, da sie ihn zu dem Geständnis getrieben hatte, konnte sich keiner von ihnen beiden weiter vor der Wahrheit verstecken. Nicht hinter fruchtlosem Leugnen und kleinlichem Gezanke. Nicht hinter Verachtung für den Earl und ihrer Loyalität ihm gegenüber. Und ganz gewiss auch nicht in Muiras gemütlichem Bett.
    Auf der harten kalten Erde mit Jamie Sinclair zu liegen war eine Sache. Ein Bett mit ihm zu teilen war hingegen etwas völlig anderes. Sein Gewicht stützte er dicht über ihr ab, aber es war nur zu leicht, sich vorzustellen, wie sieben stramme Söhne in diesem Bett gezeugt worden waren oder wie ein Mann und eine Frau die bitterkalten Highland-Nächte verbringen konnten, wenn die Stunden zwischen Sonnenuntergang und Morgengrauen so dunkel und endlos wie der Winter schienen.
    Emma leckte sich ihre Lippen, die plötzlich trocken geworden waren. »Sie tropfen auf mich.«
    Jamie wartete, bis ein weiterer Tropfen Badewasser auf ihre Wange gefallen war, dann richtete er sich auf. Er kniete noch über ihren Hüften, als er sich das nasse Hemd über den Kopf zog, achtlos zur Seite warf und dabei eine beachtliche Menge nackter Haut freilegte. Die wie gemeißelten Muskeln seiner Brust schimmerten im Schein des Feuers wie bronzefarbene Seide. Mit beiden Händen strich er sich das nasse Haar nach hinten. Sein unrasiertes Kinn diente nur dazu, die herrliche Symmetrie seiner Züge zu betonen.
    Er war ein wunderschöner Mann. Und ein gefährlicher.
    Seine durchweichte Hose lag eng wie eine zweite Haut um seine schmalen Hüften, und die kräftigen Schenkel zeigten Emma, wie wenig Grund sie hatte, an seinen Worten zu zweifeln. Sie riss ihren Blick aus weit aufgerissenen Augen zurück auf sein Gesicht, halb fürchtend, er wolle sich auch seiner Hose entledigen.
    »Ich tue es wieder, was, Kleines? Ich schaue dich an, als wärst du ein frisches Erdbeersahnetörtchen …« Sein hungriger Blick liebkoste ihre schmollend geschürzten Lippen, dann glitt er abwärts, verharrte an dem wie wild klopfenden Puls an ihrem Hals, verweilte bei dem ungleichmäßigen Heben und Senken ihrer Brüste, der provokativen Weise, wie der feuchte Stoff des Nachthemds an der Wölbung über ihrem Schritt klebte. Seine Augen kehrten zurück zu ihren Lippen, und seine Stimme senkte sich noch ein wenig: »Als Nächstes werde ich vermutlich versuchen, einen weiteren albernen Vorwand zu finden, dich zu küssen.«
    »Wie beispielsweise?«, fragte sie flüsternd. Sie wusste, selbst während sie das tat, dass ihre dumme Herausforderung nicht unerwidert bleiben würde.
    Er beugte sich vor und berührte mit dem Mund ganz leicht ihr Ohr, und sein Flüstern vibrierte durch sie und ließ sie vor Verlangen erbeben. »Weil ich Brot und Wasser herzlich leid bin.«
    Ehe sich ihre Brust zu einem weiteren Atemzug heben konnte, war Jamies Mund auf ihrem, verschlang sie mit so

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