Eine verlockende Braut: Roman (German Edition)
köstlicher Zärtlichkeit, dass es unmöglich war, ihm zu widerstehen und ihn nicht tiefer einzuladen. Ihre Arme legten sich um seinen Hals, während er mit der Zunge ihre Lippen teilte, sie drängte, sich am Festmahl zu beteiligen. Ihre Zunge tanzte über den rauchigen Samt in seinem Mund und tat das mit einem ungezügelten Hunger, der sie selbst erschreckte. Das hier war nicht nur einfach ein verlockender Vorgeschmack auf Lust. Es war ein Bankett für ihre ausgehungerten Sinne.
Sein Kuss weckte in ihr das Verlangen nach einem Entzücken, das sie nicht in Worte fassen konnte. Sie sehnte sich nach etwas, das süßer schmeckte als Nektar und nährender war als Ambrosia. Sie fuhr ihm mit den Fingern durch das feuchte Haar, sodass es sie beide wie ein Schleier einhüllte. Er stöhnte tief in seiner Kehle.
Wenn sein Mund auf ihrem schon pure Seligkeit war, dann gab es keine Worte, um die feuchte Hitze zu beschreiben, als er damit über die empfindliche Haut an ihrem Hals strich, während er sanft an der Stelle unter ihrem Ohr knabberte, ehe er kurz in ihr Ohrläppchen biss, um gleich darauf ihren erschreckten Ausruf in ein lustvolles Keuchen zu verwandeln, indem er behutsam an der Haut saugte, die er zwischen die Zähne genommen hatte.
Sein Mund erstickte das Keuchen mit einem weiteren leidenschaftlichen Kuss, der sie warnte, sein Appetit könnte niemals befriedigt werden, indem er einer Dame das Handgelenk küsste oder ihr auf einem Ball in irgendeinem Alkoven einen keuschen Kuss stahl.
Jamie Sinclair war kein Gentleman. Er war ein Mann.
Trotz der Wildheit seines Kusses war seine Hand unendlich zärtlich, als er sie um ihre Brust schloss. Seine Hand umfing sie, als sei sie vom Herrgott persönlich dazu geschaffen worden. Jegliche Befürchtungen, dass er sie im Vergleich mit der vollbusigen Brigid für unzureichend ausgestattet halten könnte, lösten sich in Luft auf, als er fast ehrfürchtig seufzte.
Emma hätte sich nie träumen lassen, dass so starke Hände so sanft sein könnten – oder so geschickt. Zärtlich rieb Jamie seinen rauen Daumen über ihre fest gewordene Brustwarze, wieder und wieder, und erzeugte dabei ein Gefühl, das so köstlich war, dass es beinahe schmerzte. Sie stöhnte und klammerte ihre Schenkel zusammen, als Reaktion auf das herrliche kleine Pochen, das seine erfahrene Liebkosung in ihr weckte, bis es ihr vorkam, als streichelte er jeden Zoll von ihr gleichzeitig.
Ihr Stöhnen als Einladung nehmend senkte Jamie sich auf sie, bedeckte sie ganz. Obwohl der Schnee weiter jenseits der Fensterscheibe des Zimmers fiel, war es unmöglich, sich vorzustellen, dass ihr jemals kalt gewesen sei oder dass es das jemals wieder sein würde. Nicht solange Jamies Arme sie wärmten und er mit seinen Küssen heißes Verlangen in ihr entfachte, das er mit seinen Händen zu hellen Flammen auflodern ließ. Flammen, die gefährlich hoch schlugen, als er mit dem Knie ihre Schenkel spreizte, um sich dazwischenzulegen.
Er stöhnte heiser und verriet ihr damit, dass er nicht auf ihr wäre, sondern in ihr, wenn es nicht die Falten des Nachthemds oder das feuchte Wildleder seiner Hose gäbe.
Er verschränkte seine Finger mit ihren, hielt ihre Hände mit sanftem Druck zu beiden Seiten ihres Kopfes fest. Er stützte sich über ihr ab und rieb sich an ihr in einem Rhythmus, der für sie neu war, aber eigentlich uralt wie die Berge rings um sie herum. Wellen der Lust durchliefen sie von der Berührung an der Stelle ausgehend, wo er seinen Körper mit ihrem zu vereinen suchte. Sie hob die Hüften, bog sich ihm entgegen.
Während Emma am Rand von etwas sowohl Furchteinflößendem als auch Wunderbarem stand, erkannte sie, dass sie es wieder tat – sich und ihre Familie an den Rand des Ruins zu bringen, nur um ihre eigenen selbstsüchtigen Wünsche zu erfüllen. Vielleicht war sie wirklich eine dieser Frauen, von denen ihre Mutter immer so verächtlich gesprochen hatte, Frauen, die bereit waren, alles, was gut und anständig war, zu opfern und dafür den Ruin zu riskieren, für etwas so Flüchtiges wie ein paar gestohlene Augenblicke Wonne unter den Händen eines Mannes … dem Körper eines Mannes. Trotzdem konnte sie sich selbst in diesem Moment nicht dazu überwinden, sich zu schämen. Sie war zu atemlos vor Verlangen, um irgendetwas anderes zu empfinden als Glück. Seltsamerweise war es dieses völlige Fehlen von Scham, dieses überwältigende Gefühl von Richtigkeit, das sie in Jamies Armen verspürte, das sie
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