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Eine Villa zum Verlieben: Roman (German Edition)

Eine Villa zum Verlieben: Roman (German Edition)

Titel: Eine Villa zum Verlieben: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabriella Engelmann
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echt.

    »Was kann ich tun, damit du mir vertraust?«, fragte Alexander und sah Nina liebevoll an. Die beiden boten einen etwas seltsamen Anblick, wie sie da in ihrer Sportkleidung auf der Parkbank am Ufer des Kanals saßen. Ein Schwarm Wildgänse flog mit lautem Geschnatter über ihre Köpfe hinweg, und Nina sah ihnen sehnsüchtig nach. Fliegen müsste man können, um die Dinge gelegentlich aus einer anderen Perspektive zu betrachten.
    »Ich weiß es nicht«, antwortete sie und seufzte. Sosehr sie sich auch bemühte, sie schaffte es nicht, über ihren Schatten zu springen. Natürlich hörte sich das, was Alexander gesagt hatte, plausibel an. Isabelle hatte zwar wie vermutet versucht, ihren Mann zurückzugewinnen, aber offensichtlich war es ihr nicht gelungen.
    »Ich habe keinerlei Gefühle mehr für sie. Du bist diejenige, mit der ich zusammen sein will«, hatte Alexander vor ein paar Minuten erklärt und nach ihrer Hand gegriffen.
    »Hey, komm her. Du bist so weit weg«, sagte er mit dem charmanten Lächeln, das Nina so an ihm liebte. »Du fällst gleich von der Bank, wenn du noch mehr auf Abstand gehst.«
    Darauf konnte sich Nina ein Grinsen nicht verkneifen.
    »Gib mir einfach ein bisschen Zeit«, bat sie und rückte tatsächlich ein kleines Stück näher. »Jemandem rückhaltlos zu vertrauen ist nicht einfach für mich.« Und dann erzählte sie Alexander von ihrem Vater und Gerald.
    »Verstehe«, antwortete dieser nachdenklich und strich Nina sanft übers Haar. »Nimm dir so viel Zeit, wie du brauchst! Ich kann warten.«

Epilog
    G enau das habe ich mir immer gewünscht, dachte Leonie beseelt, als sie auf die kleine Gruppe blickte, die sich anlässlich ihrer Sommerparty Ende August im Garten der Villa eingefunden hatte. Stella sah mittlerweile aus, als hätte sie einen Hüpfball verschluckt, aber schließlich war sie ja schon im achten Monat. In ihrem karierten Hängerkleidchen wirkte sie wie das blühende Leben. Schön, dass sie und Robert alle Missverständnisse beseitigen konnten, dachte Leonie glücklich. Sie geben wirklich ein tolles Paar ab!
    Mit seiner Hartnäckigkeit, seinem Charme und einer guten Portion Bestimmtheit hatte es Robert geschafft, Stella klarzumachen, dass er – und kein anderer – der Richtige für sie war. Lächelnd erinnerte sich Leonie an den Abend Ende April, als Stella zu einem konspirativen Treffen eingeladen hatte, bei dem sie zur Verwunderung aller sogar selbst gekocht hatte.
    »Und was haben wir diesmal zu feiern?«, hatte Nina gefragt und sich nach dem letzten Bissen genüsslich die Lippen geleckt. Die Pasta mit Meeresfrüchten hatte wirklich hervorragend geschmeckt. Fast genauso gut wie die Nudeln von Leonie.
    Stella war kurz rot geworden und hatte feierlich das Glas erhoben.
    »Dem Anlass entsprechend genehmige ich mir einen kleinen Schluck Champagner. Ich denke, dass Emma nichts dagegen hat. Schließlich will ich mit euch darauf anstoßen, dass ihr Vater und ich bald heiraten werden.«
    Für einen Moment war es mucksmäuschenstill in der Küche gewesen.
    »Das ist ja unglaublich. Herzlichen Glückwunsch!«, hatte Nina ausgerufen und war Stella um den Hals gefallen.
    »Ich will Details hören! Wann hat Robert dir den Antrag gemacht?«
    Leonie hatte gelacht und Nina in die Seite geknufft.
    »Mann, das wäre doch meine Frage gewesen. Schließlich bin ich die Romantikerin in unserem Kleeblatt.«
    »Na ja, du hast mittlerweile Konkurrenz bekommen«, hatte Nina protestiert und sich wieder Stella zugewandt. »Also, schieß los. Und enttäusche uns nicht.«
    »Das glaube ich kaum. Auch wenn ich mit keiner dieser Storys aufwarten kann, wo der Ring im Dessert versteckt war. Aber ich fand es trotzdem sehr romantisch …«
    »Na, nun sag schon«, hatte Leonie ungeduldig gedrängelt, in Gedanken schon ganz bei den gefühlvollen Happy Ends ihrer Liebesromane.
    »Vorgestern während meiner Ultraschalluntersuchung hat Robert die ganze Zeit meine Hand gehalten, und wir haben beide total verliebt die Aufnahmen von Emma betrachtet. Und während ich noch so dalag, mit dem kalten Glibbergel auf dem Bauch, ging Robert plötzlich vor meiner Liege auf die Knie und fragte, ob ich seine Frau werden möchte. Zum Glück war die Ärztin gerade nicht da, sonst wäre das Ganze wahrscheinlich ziemlich peinlich gewesen.«
    »Oh, wie romantisch«, hatte Nina trocken bemerkt, wobei sie sich ein Lachen kaum verkneifen konnte. Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet Stella an einem so profanen Ort wie einer

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