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Eine zweite Chance für den ersten Eindruck (German Edition)

Eine zweite Chance für den ersten Eindruck (German Edition)

Titel: Eine zweite Chance für den ersten Eindruck (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Hinz
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doch ich komme ihm zuvor und schiebe mir diesen Slip in den Slip, den ich am Körper trage.
    „Darlin’, glaubst du ernsthaft, irgendetwas würde mich davon abhalten, in dein Höschen zu fassen?“, fragt er mit einem hämischen Grinsen.
    „Ja, das glaube ich. Zum Beispiel die Tatsache, dass du irgendwann noch einmal mit meiner Zustimmung in mein Höschen möchtest.“
    Schmollend steigt Eric wieder von mir runter und lässt mich aufstehen. Als ich vor ihm stehe, packt er meine Hüften, schiebt mein Shirt ein Stück hoch und küsst ganz sanft meine Blinddarmnarbe. Dann entlässt er mich wieder aus seinem Griff und schiebt mich Richtung Tür.
    „Kommst du nicht mit?“, frage ich, noch leicht benebelt von seiner überraschend zärtlichen Berührung.
    „Give me a second“, sagt er mit einem Blick auf die Beule in seinem Schritt.
    „Oh. Okay. Ähm …“ Diese kleine Geste reicht ihm schon, um hart zu werden?
    Bevor ich mich um Kopf und Kragen rede, gehe ich aus dem Raum und mache mich mit einem dämlichen Grinsen im Gesicht auf den Weg in den Garten. Wer mich jetzt bewusst ansieht, wird denken, wir hätten gerade eine Nummer geschoben.
     
    Im Garten ist schon beinahe die ganze Mannschaft versammelt und schart sich um ein Lagerfeuer. Ein paar Cheerleader sind auch da, doch sie sind die Freundinnen von Spielern und vermutlich nur deswegen hier. Es sind zum Glück die Mädels, die nicht vollkommen blond in der Birne sind und mit denen man sich auch mal unterhalten kann. Ich finde meinen Bruder und an seiner Seite einen schüchtern lächelnden David. Auch Thorsten wirkt etwas nervös, doch er hat es getan und ich bin stolz auf ihn. Endlich steht er wirklich zu seiner Liebe. Auch wenn die beiden vermutlich niemals in der Öffentlichkeit Händchen halten, geschweige denn küssen werden. Aber das ist ja auch eine Einstellungssache und nicht zwangsläufig eine Frage der sexuellen Orientierung.
    Ich geselle mich zu den beiden und hake mich bei David ein. Der knutscht mich auf die Stirn und zwinkert mir mit einer nicht zu übersehenden Spur von Stolz zu.
    „Ich freue mich für dich“, flüstere ich ihm ins Ohr, damit Thorsten es nicht hört. Er nickt mir dankbar zu.
    Ein paar Meter entfernt sehe ich einen Mann am Grill stehen, der eine circa 25 Jahre ältere Ausgabe von Eric ist und damit mehr als offensichtlich sein Vater.
    Eric selbst kommt gerade mit Lucy auf den Schultern durch die Terrassentür und schenkt mir ein ehrliches Lächeln. Er deutet mir mit einem Kopfnicken, mit ihm zu seinem Vater zu gehen. Ich löse mich von David und gehe zu ihm. Lucy zappelt unruhig, also lässt er sie wieder runter und kommt mir entgegen.
    „Ich möchte dir meinen Dad vorstellen“, flüstert er mir zu und legt mir einen Arm um die Schultern. Er geht mit mir zu seinem Vater und lässt mich für keine Sekunde los. Für Außenstehende können wir eigentlich nur wie ein Paar wirken.
    „Dad?“, macht er seinen Vater auf uns aufmerksam. Der sieht fragend auf und scheint sehr überrascht über unser Auftreten. „Ich möchte dir Nina vorstellen. Nina, das ist mein Vater.“
    Der streckt mir seine Hand entgegen und wir schütteln uns förmlich die Hände.
    „Hey Nina. I’m Andrew. Finally we get to know us. Pleased to meet you.”
    Er mustert mich von oben bis unten und wirft Eric dann einen vielsagenden Blick zu. So wie seine Familienmitglieder reagieren, scheint Eric viel über mich zu reden.
    Nachdem die beiden Männer eine Weile übers Grillen gefachsimpelt haben, schickt Andrew uns wieder zu der Gruppe, die sich ums Lagerfeuer versammelt hat. Einige Leute haben sich auf dem Rasen niedergelassen. Eric geht in die Garage um ein paar Klappstühle zu besorgen, da es später auf dem Boden zu kalt werden wird. Als er außer Sichtweite ist, setzt sich Stefan neben mich. Stefan ist auch im Team und versucht, bei jeder sich bietenden Gelegenheit, bei mir zu landen. Er ist 32 und wohnt noch bei seiner Mutti im Kinderzimmer. Mehr muss man eigentlich nicht sagen, um ihn zu beschreiben.
    „Hallo Rotschopf“, setzt er mal wieder einen peinlichen Flirtversuch an.
    „Stefan“, registriere ich seine Anwesenheit mit einem genervten Stöhnen. Er setzt seine Bierflasche an und trinkt sie in einem Zug zur Hälfte aus, um dann mit halb geschlossenem Mund aufzustoßen. Nicht, dass mir die körperlichen Reaktionen auf solche Dinge nicht bekannt sind und mir auch bewusst ist, dass es normal ist, aber das perfektioniert das abstoßende Bild von ihm

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