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Einfach bezaubernd

Einfach bezaubernd

Titel: Einfach bezaubernd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Dreyer Eileen Stuart Anne
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filigranen Flügel vor und warf sie dann auf den Stoff, von dem sie gekommen waren.
    Crash schrie unwillkürlich auf, als Dutzende kleiner goldener Flügel durch den Raum rauschten und auf dem Tuch landeten. Manche hatten sich auch von ihm gelöst. Aber da waren keine Funken.
    »Ich will meine Funken wiederhaben«, rief Mare verwirrt aus. »Wenn ich zaubere, dann erscheinen blaue Funken, verdammt noch mal.«
    »Etwas mit mehr Gewicht?«, schlug Crash vor und spähte über die Schulter nach weiteren Schmetterlingen. »Vielleicht muss es etwas Schweres sein.«
    »Gestern früh waren Funken da, als ich Muffins schweben ließ«, widersprach Mare.
    »Na ja, seit gestern ist einiges passiert«, meinte Crash. »Vielleicht sind deine Kräfte stärker geworden.«
    Mare nickte. »Okay. Pass auf.« Sie holte tief Luft, schlang ihre Gedanken um das Bett und hievte. Es hob sich etwa einen Viertelmeter vom Boden, und einige blaue Funken schossen umher, dann sackte es wieder auf den Boden.
    »Autsch!«, rief Crash und hielt sich fest. »Aber ich habe blaue Funken gesehen.«
    »Das Mistding hat sich gedreht wie ein Kreisel, als wir vorhin
zum Höhepunkt kamen«, schimpfte Mare. »Eigentlich sollte ich das noch mal hinkriegen.«
    »Hey, wenn ich dir irgendwie helfen kann …«
    »Schhhhhh«, machte Mare, lehnte sich an ihr schönes neues Kopfteil und überlegte.
    Na gut. Jetzt hieß es, nicht länger instinktiv vorzugehen, sondern nachzudenken, wie ihre Kräfte eigentlich funktionierten.
    Bei den Muffins hatte sie bemerkt, wie aus Staubkörnchen in der Luft blaue Funken wurden. Das musste etwas mit Reibung zu tun haben, damit, dass ihre Kraft sehr kleine Dinge bewegte. Zum Beispiel Zuckerwürfel. Zum Beispiel Dinge, die in der Luft waren – aber was nur? Moleküle? Atome? Mikroben? Winzig kleine Legosteine? -, die sie verbinden und um andere Dinge herumwinden konnte und dann …
    »Mare?«
    Mare schüttelte den Kopf und dachte, dass es etwas Leichteres sein musste. Was immer es auch ist , überlegte sie, ich werde es verknüpfen und es um dieses Bett wickeln und dann anheben .
    Mit gesenktem Kopf begann sie, ihre Kraft um das Bett herumzuwinden, immer wieder herum, in einer großen Spirale, und sie spannte sich dabei an, die Zungenspitze im Mundwinkel, ihr Kopf sank vor Konzentration immer tiefer, ihre Arme breiteten sich in einer natürlichen Geste aus, die Finger gespreizt, und dann hob sie …
    »Heiliges Kanonenrohr«, ächzte Crash und klammerte sich an dem schmiedeeisernen Kopfteil fest.
    »Funken?«, fragte sie und konzentrierte sich darauf, das Bett mit ihnen darin in der Schwebe zu halten.
    »An der Decke«, antwortete er, und sie blickte auf und sah sie direkt über sich.
    »Genau«, hauchte sie und setzte alles sanft wieder auf den Boden. »Ha.«

    »Na ja, jetzt verstehe ich, warum du mich früher nie hier hereingelassen hast.« Er schwang herum und setzte die Füße auf den Boden.
    »Zu viel des Guten?«, fragte Mare, plötzlich voller Angst.
    »Nein«, erwiderte Crash. »Na ja, ein schwerer Brocken. Aber nicht zu viel.« Er wandte sich ihr zu und lächelte. »Wir schrauben das Bett fest. Dieses und das in Italien. Du kommst doch mit nach Italien, oder?«
    Mare entspannte sich. »Erst muss ich mit Dee und Lizzie sprechen. Wenn sie einverstanden sind …«
    Er schüttelte den Kopf, und sie beugte sich vor und legte ihm eine Hand auf den Arm.
    »Crash, sie sind wie ich. Sie haben magische Kräfte, und sie können nicht allein leben. Ich glaube, Elric ist in Ordnung, aber bei Danny bin ich mir nicht sicher. Er hat etwas gegen Zauberei, und wenn meine Schwestern nicht jemanden wie dich haben, kann ich sie nicht allein lassen. Verstehst du? Ich kann es einfach nicht. Sie brauchen mich.«
    Er küsste sie auf die Stirn. »Ich weiß. Aber dann kommen sie einfach mit uns. Ich schwöre dir bei Gott, Mare, sie würden Italien lieben. Und ich wäre eine Hilfe. Dee verwandelt sich in Vögel, ja? Und Lizzie verwandelt Zeug in …« Stirnrunzelnd versuchte er, sich zu erinnern.
    »Kaninchen und Schuhe, meistens jedenfalls.«
    Er zuckte lässig die Schultern. »Es ist die Toskana, ein kleines Dorf auf dem Land. Niemand würde sich über Vögel oder Kaninchen wundern. Und die Schuhe, na, zum Teufel, das ist schließlich Italien, das Land der modischen Schuhe. Und Dee kann dort malen. Ich werde ihr ein Studio bauen und für Lizzie eine Werkstatt. Dort sind sie in Sicherheit. Ich sorge für ihre Sicherheit.«
    »Oh.« Mare fühlte es in

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