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Einfach bezaubernd

Einfach bezaubernd

Titel: Einfach bezaubernd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Dreyer Eileen Stuart Anne
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heiraten und ihre Fähigkeiten zu vergessen. Das wäre sicherer für alle.
    »Charles, ich kann jetzt wirklich nicht darüber reden«, wehrte sie ab. »Ich arbeite gerade an etwas …«
    »Diese dummen Experimente? Also ehrlich, Lizzie, du musst aus alldem endlich mal herauswachsen … es wird höchste Zeit, dass du eine Familie gründest«, mahnte er mit herablassender Zuneigung in der Stimme. »Je schneller wir heiraten, desto schneller kannst du den ganzen Quatsch hinter dir lassen.«
    Nein, Elric mochte Charles ganz entschieden nicht, und das hatte gar nichts damit zu tun, dass er mit dieser Frau hier verlobt war.
    »Ich will mich nicht darüber streiten, Charles. Ich hatte noch keine Gelegenheit, mit meinen Schwestern zu sprechen – heute Morgen ist etwas dazwischengekommen -, aber ich verspreche dir, dass ich ihnen von unserer Verlobung erzähle, sobald sie nach Hause kommen, und frage, ob ihnen das Datum passt.
Und es stimmt ja auch nicht, dass sie dich nicht leiden können – sie kennen dich einfach nicht. Ich befürchte nur, dass sie es für übereilt halten werden. Wir sind doch erst seit ein paar Wochen zusammen.«
    »Ich bin eben ein Mann schneller Entschlüsse«, erwiderte er selbstgefällig. »Ein Blick auf dich, und ich wusste, dass du die perfekte Frau für mich wärst.«
    »Schön. Aber bis dahin muss ich …«
    »Ist da jemand bei dir?«, fragte Charles plötzlich misstrauisch.
    »Nein«, antwortete sie rasch. »Ich möchte nur mit einer Arbeit fertig werden.«
    Aber Charles hatte sich bereits an ihr vorbeigedrängt, und Elric wich rasch zur Seite, damit er nicht in ihn hineinrannte. Jemand wie Charles würde ihn nie sehen, aber nicht einmal Elric konnte seine körperliche Gestalt in nichts auflösen.
    Lizzie rannte hinter Charles her in die Küche, wo sie mit Zweifel und Verwirrung im Blick innehielt. Sie blickte sich um und sah direkt in Elrics Richtung, ohne ihn zu sehen, doch einen Augenblick lang wurden ihre Augen schmal, und er fragte sich, ob es ihr möglicherweise gelang, hinter den Schleier zu blicken, den er um sich herum gezogen hatte. Nein, sie war noch zu jung, zu unerfahren, und er selbst war zu gut. Aber dieser Augenblick der Unsicherheit in ihren blauen Augen hatte an seine Nerven gerührt.
    Sie wandte sich wieder um, und er bemerkte, wie sich ihre Schultern entspannten. »Hier ist niemand, Charles. Musst du nicht zur Arbeit?«
    »Wenn wir allein im Haus sind, könnten wir da nicht vielleicht in dein Zimmer …«
    Lizzies innere Abwehr war so stark, dass sie Elrics unvernünftige Wut stoppte. »Nein, ganz bestimmt nicht«, fiel sie Charles ins Wort, nahm ihn beim Arm und führte ihn zur Tür.

    »Und Sie wollen natürlich auch nicht, dass ich zusehe«, wisperte Elric ihr ins Ohr. Sie schrak so heftig zusammen, dass sie sich den Ellbogen am Türrahmen anschlug.
    Charles, der gehorsam bereits an der Tür war, fragte: »Was hast du gesagt?«
    »Nichts«, erwiderte sie und rieb sich den Ellbogen. »Ich habe nur gesagt, dass du zur Arbeit gehen solltest.«
    »Ich dachte, du hättest etwas geflüstert.«
    »Warum sollte ich?«
    Charles, bar jeglicher Fantasie, zuckte die Schultern. »Bist du wirklich allein?«
    »Vielleicht willst du mein Schlafzimmer überprüfen?«
    »Keine gute Idee«, wisperte Elric.
    »Da war es schon wieder!«, rief Charles. »Dieses Flüstern.«
    »Das muss der Wind sein, es zieht ein Sturm auf«, meinte sie und sagte: »Du musst jetzt wieder zur Arbeit.«
    »Ich muss jetzt wieder zur Arbeit«, erklärte Charles. Er beugte sich vor und küsste sie, ein besitzergreifender Kuss mit geschlossenem Mund auf Lizzies weiche Lippen, und Elric wusste, dass er ihn hasste. Über alle Maßen.
    »Du rufst mich morgen an, ja?«, sagte Lizzie in dem gleichen einlullenden Ton wie zuvor.
    »Ich rufe dich morgen an«, erklärte Charles wieder, als wäre ihm der Gedanke gerade selbst gekommen. Die kleine Lizzie besaß mehr Fähigkeiten, als Elric sich hätte träumen lassen. Womit hielt sie noch hinter dem Berg?
    Er wartete, bis sich die Tür hinter Charles geschlossen hatte, bis er das Geräusch von dessen Wagen vernahm, der sich entfernte, bevor er seinen Schleier fallen ließ, und Lizzie schrak erneut heftig zusammen.
    »Machen Sie das noch einmal«, rief sie drohend, »dann … sorge ich dafür, dass Sie wünschten, Sie wären nie hierhergekommen!«

    Doch dazu war es bereits zu spät. Er blickte auf Lizzies Mund, der in so ekelhafter Weise geküsst worden war, und fragte sich,

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