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Einfach bezaubernd

Einfach bezaubernd

Titel: Einfach bezaubernd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Dreyer Eileen Stuart Anne
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arbeiten, war West Hollywood«, gab sie zurück. »Und sie hatten eine ganze Reihe von Produzenten und Agenten in ihrem Kundenkreis.«
    Xan hatte diese Gelegenheiten eingefädelt, und den Produzenten war es nie bewusst geworden, dass nicht sie selbst auf diese Idee gekommen waren.
    Danny James sah etwas in seinem Notizbuch nach. »Nun ja, sie hatten offensichtlich ein Erfolgsrezept gefunden. Vor allem, als sie ihre drei Mädchen mit in die Show einbauten. Sie waren sozusagen eine Gottesgabe da im Rampenlicht, so süß in Ihren Rüschenkleidchen, und Sie sangen diese netten Liedchen. Sie wirkten wirklich wie süße kleine Püppchen.«
    Wieder blickte Dee ihn finster an. »Wenn Sie mir Honig ums Maul schmieren wollen, Mr. James, dann sollten Sie das lieber nicht auf diese Weise machen.«
    Seine Augenbrauen hoben sich. »Sie fanden das offensichtlich nicht so nett wie alle anderen.«
    Von den heißen, grellen Lampen geblendet werden? Hunderte von Händen, die sie berührten, Menschen, die sich so nahe über sie beugten, dass sie ihren schlechten Atem riechen konnte, und alle lächelten und lächelten und logen? Und ihre Eltern, die immer weit weg auf der anderen Seite der Bühne standen, wie wohltätige Gottheiten, während sie auf ein einziges Wort des Lobes wartete? Was könnte sich ein Mädchen wohl sonst noch wünschen?

    »Ich nehme an, mir fehlt einfach das Showbusiness-Gen.«
    »Ja, scheint so«, stimmte er zu. »Als Nonne könnten Sie nicht zugeknöpfter sein.«
    Dee wurde steif. »Na, Gott sei Dank sind Sie des Weges gekommen und klären mich über meine Fehler auf, Mr. James. Und jetzt haben Sie genau eine Martini-Länge Zeit, um zu sagen, was Sie wollen.«
    Wie auf ein Stichwort erschien Maxine neben ihrem Tisch und brachte ihre Getränke. »Braves Mädchen«, sagte sie mit einem kurzen Nicken und stellte das Bier ab. »Auch wenn er ein paar Pluspunkte hat, sollte ein Gentleman nie unhöflich werden, wenn er eine Frau umwirbt.«
    Peinlich berührt schloss Dee die Augen und streckte ihre Hand aus. »Könnte ich jetzt sofort meinen zweiten Martini bestellen?«
    Maxine lachte und gab Dee das erste Martiniglas direkt in die Hand. »Aber klar doch.« Sie stützte das Tablett auf ihre Hüfte und wandte sich Danny James zu. »Also war das so was wie Liebe auf den ersten Blick, hm? Sie haben sich grad erst kennen gelernt, stimmt’s?«
    Dee öffnete rasch die Augen. Was zur Hölle sollte das? Maxine war zwar eine Nervensäge, aber selbst für sie war das eine komische Frage. Andererseits war das vielleicht die effektivste Art des Tratschs, vor allem, da die anderen Kellnerinnen hinten neben der Küchentür beieinanderstanden und schon darauf warteten, was Maxine über den Neuen in der Stadt zu berichten haben würde.
    »Nein«, erwiderte Danny und hob sein Bier. »Wir haben uns im College kennen gelernt. Ich habe Dee seit dem Junior-Jahr nicht mehr gesehen, stimmt’s?«
    Dee bekam kaum den Mund zu, um Konsonanten zu bilden. »Ähm, ja doch.«
    Deckte er ihr wirklich den Rücken? Herrgott, er war
doch gekommen, um sie alle drei bloßzustellen, oder etwa nicht?
    »Wirklich?«, machte Maxine, und es klang verwirrt. »Im College?«
    »Loyola«, sagte er.
    Und »Butler« sagte Dee gleichzeitig und konnte gerade noch ein Wimmern unterdrücken.
    »Das war das Senior-Jahr«, erklärte er leichthin. »Sie war fort, bevor ich sie zur Abschlussfeier einladen konnte, und darüber bin ich nie weggekommen. Deswegen habe ich mein Rechercheprojekt zum Anlass genommen, sie wiederzusehen.«
    Dee fühlte sich ebenso verwirrt wie Maxine. Wollte Danny sie wirklich schützen? Vielleicht sollte sie sich dann wenigstens anhören, was er zu sagen hatte.
    »Na, das ist ja wirklich toll «, kommentierte Maxine, und es klang noch immer befremdet. »Dann sind Sie irgendwie verliebt und so?«
    Dee hätte beinahe ihren Martini verschüttet. » Was sind wir ? «
    Danny warf ihr einen verschwörerischen Blick zu. »Geben Sie uns etwas Zeit, Maxine.«
    »Gib mir noch einen Martini, Maxine«, sagte Dee in einem Tonfall, der bedeutete: Verschwinde hier, Maxine , und Maxine, die plötzlich erkannte, dass ihr Trinkgeld gefährdet war, zog sich eilig bis dahin zurück, wo der Rest der Kellnerinnen auf sie wartete.
    Dee blickte Danny James an. »Warum haben Sie das getan? Sie hätten mich bloßstellen können wie Rock Hudson.«
    Er hob eine Augenbraue. »Sie sind doch kein entlaufener Sträfling. Ich denke mir, dass Sie Ihre guten Gründe haben, sich

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