Einfach. Liebe.
können, so ähnlich sahen sie sich – bis hin zu dem abfälligen Grinsen.
»Mindi, Süße, niemand hier macht dir irgendeinen Vorwurf.« Ihre Stimme triefte vor einer Unaufrichtigkeit, die ihre eigenen Worte Lügen strafte. »Aber die Sache ist die, du bist schließlich mit ihm auf sein Zimmer gegangen. Ich meine, die Erwartung war da , weißt du?«
Ich sog die Luft ein, doch Erin legte mir eine Hand auf den Oberschenkel – eine Warnung, mich noch nicht einzuschalten. Ich atmete wieder aus, während ich innerlich kochte. Ich war eine Außenstehende. Ich konnte ohne Weiteres des Raumes verwiesen werden, und das wäre nicht gut für Mindi. Sie brauchte jede Unterstützung, die sie bekommen konnte.
»Und du warst auch keine, äh, Jungfrau mehr, oder?«, warf eines der Mädchen ein.
»Gott, Taylor, das spielt doch gar keine Rolle«, entgegnete eine andere.
Taylor zuckte mit den Schultern. »Für mich würde es eine Rolle spielen.«
Mindis Gesicht war bleich, und sie sah aus, als würde sie sich entweder gleich übergeben oder das Bewusstsein verlieren. Erin beugte sich näher zu ihr hinüber und flüsterte: »Atmen, Süße.«
Ein paar der Mädels gaben noch dümmere Dinge von sich, ein paar andere trugen vernünftige Dinge zur Diskussion bei, und schließlich schien es, als hätten alle ihre Meinung kundgetan bis auf Katie, Erin und die beiden Personen, in deren Händen Bucks Schicksal letztendlich lag: Mindi und ich. Katie klopfte einmal leicht mit dem Hammer, sodass jedes Gespräch verstummte und alle Köpfe sich zu ihr umwandten. Ihre Pose war so perfekt, dass sie einer Königin mit einer schweren Krone glich, als sie den Blick auf mich richtete. »Jackie, soweit ich weiß, behauptest du, Buck hätte am Abend der Halloweenparty versucht, dich zu vergewaltigen?«
Ein paar Mädchen raunten sich leise zu, und eine kicherte sogar. Meine Hände ballten sich in meinem Schoß zu Fäusten, aber ich ignorierte sie, schluckte und nickte. »Ja.«
»Okay, Entschuldigung, ich verstehe nicht, warum sie überhaupt hier ist«, meldete sich eine ältere Studentin zu Wort. »Wenn er es nicht wirklich getan hat …«
»Er hatte die volle Absicht , es zu tun«, presste Erin mit zusammengebissenen Zähnen hervor. »Er wurde nur aufgehalten, bevor er es tun konnte .«
Das andere Mädchen warf sich das Haar über eine Schulter zurück. »Aber an dem Abend hat sie es nicht gemeldet. Warum nicht? Und warum jetzt ? Ich meine, woher wollen wir denn wissen, dass das nicht nur ein Trick ist, um Aufmerksamkeit zu bekommen? Oder irgendein Rachefeldzug gegen Buck?«
Erin knurrte neben mir.
»Er wurde von einem Typen zurückgehalten, der alles gesehen hat und gewillt ist, gemeinsam mit mir eine offizielle Aussage zu machen.« Meine Stimme schwankte, und unter dem Tisch nahm Erin meine rechte Hand und umklammerte sie fest. »Und was die Frage betrifft, warum jetzt und nicht damals – das war eine Fehlentscheidung. Ich bin nicht auf die Idee gekommen, dass er dasselbe einem anderen Mädchen antun könnte.« Ich sah zu Mindi, bat sie mit meinem Blick um Verzeihung, und dann zu Katie. »Ich dachte, er hätte es nur auf mich abgesehen.«
»Von welchem Typen denn? Einem Verbindungsstudenten? Denn die werden mit Sicherheit nicht gegen Buck aussagen«, wandte Taylor ein, und mehrere Mädchen nickten.
»Nein. Lucas Maxfield.«
»Oh, den kenne ich«, quietschte Olivias Schwester. »Der ist zum Anbeißen …«
»Ist das nicht der Typ, der keiner Verbindung angehört – der ohne Kostüm auf der Halloweenparty war? Cowboystiefel? Dunkle Haare? Tolle Augen? Total heiß?«, fragte das Mädchen neben ihr.
»Ja, das ist er.«
»Mindi«, unterbrach Katie. »Soweit ich weiß, haben Dean und D. J. gestern mit dir gesprochen?«
Mindi nickte, ihre rot umrandeten Augen noch immer weit aufgerissen. »Sie wollen, dass ich die Anschuldigungen fallen lasse. Sie haben gesagt, sie würden es intern regeln.«
»Und was hast du jetzt vor?«
»Ich weiß nicht. Ich bin völlig durcheinander.«
Katie durchbohrte sie mit einem Blick. »Hat Buck getan, was du von ihm behauptest?«
Mindis Augen füllten sich mit Tränen, und als sie nickte, kullerten sie ihr über die Wangen.
»Was gibt es denn dann für einen Grund, durcheinander zu sein?«
Alle saßen einen Augenblick lang in fassungslosem Schweigen da, bis das Mädchen, das Lucas als total heiß bezeichnet hatte, rief: »Soll das heißen, sie soll ihn anzeigen?«
»Absolut.«
Ein Raunen ging durch die
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