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Einfach sueß, diese Janey

Titel: Einfach sueß, diese Janey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Quinn Wilder
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Getöse ineinander.
    Anstatt Janey bei der Landung loszulassen, drückte Vic sie noch fester an sich. Und das erwies sich als Fehler. Sie schlug rücklings auf den Boden auf, Vic fiel mit seinem ganzen Gewicht auf sie drauf. Zwar rollte er unverzüglich von ihr herunter, aber er fühlte sich wie ein Bär, der eine zarte Wildblume zertreten hatte. Benommen hob er den Kopf.
    Ein unwirkliches Schweigen lag über der Baustelle. Dort, wo der Boden eingestürzt war, erhob sich eine Wolke aus Staub und Sägemehl. Dann durchbrach Janeys leises Keuchen die Stille.
    Das heißt, Vic glaubte zunächst, sie würde keuchend nach Luft ringen. Bis er sie ansah und erkannte, dass sie weinte.
    Er setzte sich auf und betrachtete sie befangen, wie sie auf dem Rücken dalag, immer noch diesen verwirrten Ausdruck auf ihrem zarten Elfengesicht, während ihr dicke Tränen über die staubigen Wangen rannen.
    "Verdammt!" stieß Vic aus. Eigentlich hätte er wissen müssen, was zu tun war, denn er besaß eine fundierte Ausbildung in Erster Hilfe. Aber sein Verstand hatte sich wieder verselbständigt, und er konnte nur eines denken: Nimm sie in die Arme.
    Er hob sie hoch und drückte sie an sich. Ihre Wange lag in seiner Schulterbeuge, weich und samtig wie ein Rosenblatt. Ihre Tränen tropften warm auf seine Brust. Sie zitterte wie ein kleines Kätzchen, das sich im Sturm verirrt hatte. Seidige Locken kitzelten Vic's Nase, und dieser frische Duft von Limonen und Tau schien ihn ganz einzuhüllen.
    "Was is' passiert, Boss? Is' Janey verletzt?"
    Vic schaute auf und sah Moose und Tuffy, die völlig erstaunt den eingestürzten Boden betrachteten. Dann blickten sie ihn an. Und Janey. Und ihr Erstaunen wuchs.
    Rasch schob Vic Janey beiseite, bestrebt, ihre süße Last so schnell wie möglich loszuwerden. Er setzte sie neben sich auf den Boden und sprang auf. 
    "Ich glaube nicht." Unwirsch sah er sie an. "Sind Sie verletzt?" Mit diesem Verhalten wäre er bei jeder Erste-Hilfe-Prüfung mit Pauken und Trompeten durchgefallen.
    "Nein, alles . . ." Ihr versagte die Stimme.. " . . . in Ordnung."
    Hastig wischte sie sich mit dem Ärmel die Tränen aus dem Gesicht. Normalerweise hätte Vic sie gründlich nach eventuellen Knochenbrüchen oder Prellungen untersuchen müssen. Aber nichts war mehr normal für ihn. Die Welt schien völlig auf den Kopf gestellt, und das hatte nichts mehr mit dem eingestürzten Boden zu tun. Vic wusste nur, dass er es nicht wagen konnte, Janey noch einmal anzufassen. Ach verdammt!
    Frauen.
    Er holte tief Luft.
    "Was is' passiert?" fragte Moose noch einmal.
    "Zum Teufel, ich weiß es nicht", brauste Vic auf. Aber die Frage war ihm höchstwillkommen, denn sie lenkte ihn von Janey ab, die immer noch verstört auf dem Boden kauerte, wie ein kleines Kind, das vom Rad gefallen war.
    Nur dass kleine Kinder in ihm nicht diese verrückten Gefühle weckten, ganz zu schweigen von Fahrrädern.
    Bestimmt stehe ich auch unter Schock, dachte Vic und versuchte, sich zusammen zu reißen. Also, was war passiert?
    Er wusste weder, was mit seinem Haus, noch was mit ihm passiert war, als er dieses zarte Elfengeschöpf in den Armen gehalten hatte. Die Auswirkungen von beidem aber waren katastrophal.
    Langsam trat er an den Rand des noch unbeschädigten Teils des Fußbodens und blickte hinab in das Chaos aus Balken und zerbrochenen Dielen. Für einen Moment verweilte er in Dankbarkeit bei dem Gedanken, dass niemand ernsthaft verletzt worden war. Dass sie nicht ernsthaft verletzt worden war. Aber nur für einen Moment. Dann zog er finster die Brauen zusammen. Während seiner gesamten Karriere auf dem Bau hatte er noch nie etwas Ähnliches gesehen oder davon gehört.
    Was konnte die Ursache sein?
    Er drehte sich um und kehrte zu den anderen zurück. Janey saß nach vorne gebeugt da, ihr Kopf ruhte auf den hochgezogenen Knien. Moose, tätschelte ihr unbeholfen die Schulter, wobei er ein reichlich verlegenes Gesicht machte.
    Tuffy hockte etwas abseits mit der für ihn typischen gleichmütigen Miene.
    "Passen Sie auf, Sie werden jetzt 'n paar Worte hören, die Sie bestimmt noch nicht kennen", warnte Moose Janey fürsorglich, als Vic näher kam.
    Vic schnaubte verächtlich und bedachte Tuffy mit ungewohntem Wohlwollen. Der wusste wenigstens, was sich für einen Mann gehörte, weder Krisensituationen noch das Schluchzen einer Frau brachten ihn aus der Ruhe. Vic warf Janey noch einen Blick zu, in dem sich all sein Groll und seine Sorge spiegelte, die diesen

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