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Einfach verliebt!: Roman (German Edition)

Einfach verliebt!: Roman (German Edition)

Titel: Einfach verliebt!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Francis Lee
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brauchte doch eine gewisse Fahrpraxis. Und da CeeCee die Führerscheinprüfung hinter sich hat, dachten wir, sie könnte es mir beibringen. Ich war mir so sicher, wir wären längst zurück, bevor Mom aufwachte und etwas mitbekäme!« Jetzt weinte Trisha. »Dad hatte mir versprochen, ich dürfte in diesem Semester die Fahrschule besuchen. Doch nach seinem … seinem … Tod sagte Mom Nein, als wollte sie, dass wir genauso traurig und frustriert rumhängen wie sie. Aber das bin ich sowieso! Es ist ganz schrecklich, dass Dad tot ist …«
    Inzwischen weinte Todd ebenfalls.
    »Dass ich nicht fahren darf und Todd sein Video nicht machen kann, bringt Dad aber nicht wieder zurück!«
    Julia bemerkte, wie Ben vor Rührung schluckte. Sie fühlte mit den beiden Jugendlichen und wäre am liebsten weggerannt, bevor sie selbst anfinge zu weinen. Aber sie konnte schließlich nicht einfach so verschwinden. Tief bewegt nahm sie wahr, wie Ben von Todd zu Trish schaute und auf seine bärbeißige Art grummelte: »Ich kann euren Dad nicht zurückholen, aber ich kann Todd eine Videokamera besorgen und Trisha Fahrstunden geben.«
    Die Mienen der beiden hellten sich auf. »Wirklich?«, stammelten sie, während sie sich die Augen wischten. Dann setzten sie wie aus einem Munde hinzu: »Aber was ist mit Mom?«
    »Ich rede mit ihr. Aber nur unter einer Bedingung.«
    »Welche?«, fragten die beiden skeptisch.
    »Ihr macht keinen Mist mehr. Ein krummes Ding, und der Deal ist geplatzt.«
    »Das ist alles?«, meinten sie spürbar erleichtert.
    »Ja.«
    »Cool!«, kicherte Trisha.
    »Absolut abgefahren«, schwärmte Todd. »Sobald ich die Kamera habe, stelle ich ein Video zusammen!«
    Julia musterte den Jungen. »Hast du schon eine Vorstellung, was du machen willst?«
    »Bislang noch nicht. Die meisten wollen so eine Art Kurzfilm produzieren. Als Dad und ich letztes Jahr darüber diskutiert haben, meinte er, ich solle irgendwas anderes machen.«
    »Tatsächlich?« Julias Verstand arbeitete auf Hochtouren. »Ich hätte da eine Idee.«
    Todd, Trisha und Ben fixierten sie forschend. »Echt?«, ereiferte sich Todd.
    »Was hältst du davon, mich bei meiner neuen Reality-Show zu unterstützen.«
    »Wie bitte?«, fragte Ben leicht gereizt.
    »Eine Reality-Show?« Trisha machte große Augen.
    »Stark!«, rief Todd.
    »Du wärst mir bestimmt eine große Hilfe«, fuhr Julia fort. »Ein Kameramann vom Sender wird die Hauptarbeit übernehmen, aber momentan ist KTEX knapp mit Personal. Ich würde mich zu gern mal mit der Kamera versuchen, die einzelnen Einstellungen vornehmen und dem Kameramann zuarbeiten. Todd, du könntest mich am Set unterstützen, indem du mit dem Video, das Ben dir besorgt, alles mitschneidest – als eine Art Verlaufs-Dokumentation. Damit bekommst du Erfahrung und zudem einen wirklich einzigartigen Videoclip.«
    »Klingt gut, aber Todd muss in die Schule«, warf Ben ein. Er wandte sich an die Kinder. »Ihr zwei verschwindet mal kurz im Wohnzimmer, okay?«
    »He, Mann«, jaulte Todd auf, »ich schaff das schon. Ich möchte es so gern machen. Das ist die Supersache, um in den Workshop reinzukommen.«
    »Los, Todd.« Trisha packte ihn am Arm. »Die zwei wollen das ohne uns bequatschen.« Sie spähte zu Julia und lächelte. »Vermutlich klappt es ja doch.«
    Sobald die Küchentür zuschlug, schoss Bens verärgerter Blick Richtung Julia.
    »Sie geht davon aus, dass du mich um den Finger wickeln kannst.« Er war wütend.
    Julia unterdrückte ein Lächeln. »Du weißt genauso gut wie ich, dass sie da falsch liegt. Völlig falsch.«
    »Wie auch immer, Todd kann nicht in der Schule fehlen, um für deine Show zu arbeiten. Im Übrigen dachte ich, du hättest die Reality-Show-Idee aufgegeben.«
    »Erstens ist morgen Samstag, und da fangen wir an. Und nächsten Freitagnachmittag beginnen die Herbstferien. Während dieser Zeit erledigen wir eine ganze Menge. Und zweitens: Ich habe meine Reality-Show nicht aufgegeben.«
    Ben zog resigniert die Schultern hoch. »Wie du meinst. Aber was für ein Interesse sollte ein Jugendlicher daran haben, in den Ferien zu arbeiten?«
    »Um sich von seinem Dad abzulenken, vielleicht? Oder um den etwas anderen Videoclip zu bekommen?«
    Zähneknirschend erklärte Ben sich einverstanden. »Und, was für eine Show ist es dieses Mal?«
    »Da hat sich nichts geändert. Ich bleibe bei Primitivling .«
    »Ich habe doch gar nicht zugesagt.«
    Julia musterte ihn für einen langen Augenblick, bevor sie zu lachen begann. »Klasse,

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