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Einfach verliebt!: Roman (German Edition)

Einfach verliebt!: Roman (German Edition)

Titel: Einfach verliebt!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Francis Lee
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trafen unmittelbar nach Julia ein. Zu dritt standen sie auf der Straße und begutachteten das Haus.
    »Abartig«, fand Todd.
    Julia stimmte ihm zu.
    Rob sagte wie gewöhnlich nicht viel.
    »Ich besorge ein paar Topfpflanzen«, meinte Julia, während sie krampfhaft die nächsten Arbeitsschritte überlegte. »Die postieren wir in der Nähe der Eingangstür, und dann machen wir nur eine Nahaufnahme. Also nichts mit Weitwinkel, okay?«
    »Das lässt sich machen.« Rob nickte. »Zum Glück ist die Eingangstür nicht vergittert. Das sähe nämlich total bescheuert aus.«
    Sie gingen über den asphaltierten Weg zum Haus und klingelten. Es dauerte eine halbe Ewigkeit, bis Rocco öffnete. Schlagartig fühlte Julia sich besser. Er war zweifellos genau der Richtige für ihre Show. Mit dem neuen Haarschnitt und den himmelblauen Augen sah er aus wie ein verkappter Poet.
    »He«, grunzte er nur.
    »Sie wollten bestimmt sagen Hallo, Julia, hallo, Todd . Oder Guten Morgen, Rob .«
    Rocco grinste breit. »Soll nicht wieder vorkommen.«
    Als wollte er seinen Lapsus wieder gutmachen, bedeutete er ihnen mit einer höflichen Geste einzutreten. Julia war beeindruckt und auch ein wenig erleichtert, dass er sich Mühe gab – bis sie das Haus betrat.
    Sie kannte die Poster und das Lederinventar bereits von den Fotos. Aber vor jenen Aufnahmen musste er ganz sicher aufgeräumt haben.
    »Rocco, hier sieht es aus wie auf einer Müllhalde.«
    »Ich hab doch extra noch sauber gemacht.«
    Zweifellos bekämen sie fantastische Vorher -Schnappschüsse. Was allerdings die Nachher- Einstellungen betraf, so sah Julia sich mit einem schier unüberwindlichen Berg Arbeit konfrontiert. Kein Wunder, dass Rocco kein Rendezvous zustande brachte.
    Julia atmete tief und entschlossen durch. Sie würde wischen und wienern, bis die Bude blitzsauber war.
    »Los, Leute, fangen wir an.«
    Rob nahm die Kameraeinstellungen vor, wobei Todd ihm mittlerweile tatkräftig assistierte. Danach widmete sich der Junge seinem eigenen Videorekorder.
    Julia strich sich das Haar zurück und lächelte in die Kamera. »Wir sind hier, um uns Roccos trautes Heim anzusehen. Der Ort für sein bevorstehendes großes Date. Wie sich jedoch leicht nachvollziehen lässt, würde sich keine intelligente Frau in dieses gesundheitsgefährdende Chaos vorwagen.«
    Rocco wirkte nicht die Spur geknickt. Er grinste in die Kamera und spannte seinen Bizeps an.
    Julia brach der kalte Schweiß aus.
    Sie filmten das Wohnzimmer, die Essecke neben der Küche und dann seine beiden Schlafräume.
    »Grauenvoll«, sagte Julia in die Kamera. Als sie das Bad betraten, wurden ihre schlimmsten Erwartungen indes noch übertroffen.
    Sie blickte unbeirrt in die Kamera. »Ein Horrorthriller könnte nicht Grauen erregender sein. Wir wissen zwar nicht, was Rocco letzten Sommer gemacht hat, aber eins steht fest: Geputzt hat er jedenfalls nicht.«
    Rob nickte schweigend und hielt den Daumen hoch, bevor die Kamera das verdreckte Waschbecken, die rostige, schmutzverkrustete Badewanne und den Duschvorhang, der halb herunterhing, ins Bild nahm. Und den Schimmelpilz an den Wänden.
    Rocco wieherte. »So’n Scheiß, Puppe.«
    »Schnitt!«
    »Was?«, stotterte er verdattert.
    »Ich dachte, Sie hätten’s inzwischen kapiert. Mit den Puppen ist eindeutig Schluss! Wir müssen die Einstellung wiederholen.«
    Das taten sie. Diesmal entschuldigte sich der Primitivling höflich lächelnd.
    Gute Güte, was hatte sie sich da nur eingebrockt? Aber für einen Rückzieher war es zu spät. Ihr blieben noch zwei Wochen, bis Chloe und Sterling zurückkehrten. Zwei Wochen, um die Aufnahmen fertig zu stellen, das Material auszuwerten und es Andrew Folly so richtig zu zeigen.
    Nach den Vorher-Aufnahmen seilte Rocco sich ab, da er sich für die Nacht bei einem Freund einquartiert hatte. Er verabschiedete sich breit grinsend, froh, dass andere Leute ihm die Arbeit abnahmen.
    Julia verschwendete keine Zeit. Sie rief in einem Gartencenter an, das einige Sonderangebote beworben hatte, und gab ihre Bestellung auf: zwei große eingetopfte Zedern mit Herbstpflanzen dekoriert und einige kleinere Lebensbäume für den Eingang. Sie hatte nicht vor, ein schmuckes Heim zu demonstrieren, wünschte sich aber zumindest ein wenig Auflockerung für die triste Haustür. Deshalb gab sie zusätzlich einen Kranz aus geflochtenem Stroh mit getrockneten Herbstblumen und drei kleine Kürbisse in Auftrag.
    Danach rief sie bei einem benachbarten Malergeschäft an, einem

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