Einfach verliebt!: Roman (German Edition)
Ermittler nahm ab, und mir war augenblicklich klar, dass irgendwas passiert sein musste. Als ich nach Henry fragte, sagte der Typ, dass mein Partner erschossen worden sei.«
Julia war wie gelähmt. Dieser Mann und seine Unnahbarkeit, der nicht in der Lage war zu zeigen, wie sehr ihn etwas innerlich berührte. Und sie hatte keine blasse Vorstellung, wie sich daran etwas ändern ließe.
Kein neuer Job, keine neue Perspektive, keine Selbstver-änderung würde Ben Prescott helfen können.
Sie fasste seine Hand. »Du bist gar nicht so ein furchtbar schlimmer Typ, weißt du das, Benny the Slash? Du tust nur so, um deine wahren Empfindungen zu überspielen.«
Um seine Mundwinkel zuckte es unkontrolliert. Sie mochte diesen energiegeladenen Mann nicht tief resigniert und gebrochen sehen. Sie wollte ihm helfen, ihn trösten.
Als sie ihn berührte, zuckte er zusammen. »Bitte, lass das, Julia.«
Sie grub ihre Finger in sein Hemd und zog ihn an sich. Halb verärgert, halb verzweifelt stöhnte er auf und versuchte sie wegzuschieben.
»Nein, Ben.« Sie ließ nicht locker.
Sie fühlte seine innere Spannung – als bedeutete nachzugeben für ihn, Schwäche zu zeigen.
»Ich weiß, dass du alles für Henry getan hättest. Aber das nützt jetzt auch nichts mehr. Du bist ein guter Mensch und kannst dich nicht den Rest deines Lebens für den Fehler eines anderen verantwortlich fühlen.«
»Du weißt nicht, wovon du redest. Einen Tag, bevor er allein in diese unbelebte Seitenstraße ging, hatte ich um Versetzung gebeten.«
Er sagte das mit kalter Präzision, wie zum Eingeständnis seiner Schuld.
»Ich habe mit eigenen Augen gesehen, dass du deinen Job sehr ernst nimmst. Und wenn du um Versetzung gebeten hast, dann bestimmt nur, weil Henry sich auf gefährlichem Terrain bewegte. Und du kannst dir Vorhaltungen machen, so viel du willst, Fakt ist, dass dein Partner allein unterwegs war. Als du nicht ans Telefon gingst, hätte er dich aufsuchen oder einen anderen Kollegen anrufen müssen.«
Julia schlang die Arme um seine Taille. Aber Ben reagierte nicht darauf. Ein Ohr an seinen Brustkorb gepresst, hörte sie seinen aufgewühlten Herzschlag. »Dich trifft überhaupt keine Schuld, Ben.«
Sie fühlte seine angespannte Muskulatur; dann stöhnte er plötzlich auf und presste sie stürmisch an sich.
Sie standen eng umschlungen, versunken in die Nähe des anderen.
»Du bist ein echt starker Typ, der anderen ständig zu helfen versucht.«
Er lachte spöttisch und hielt sie fest.
»Es ist wahr. Du hast deinem Bruder bei seiner Show geholfen, indem du für die Sicherheit der Mädchen gesorgt hast. Und jetzt kümmerst du dich um Henrys Kinder. Du gönnst dir selbst nie eine Pause.«
Behutsam und beinahe unbewusst streckte er die Hand aus und streichelte mit der Daumenspitze ihr Kinn. Die leichte Berührung sorgte bei Julia für ein erotisches Kribbeln auf der Haut. Sie stellte sich auf Zehenspitzen, küsste ihn zärtlich sanft und spürte, wie sein Atem seinen Körper erschütterte.
Unversehens verwandelte sich die Zärtlichkeit in Lust, ihre Nähe in Verlangen. Ihre Lippen fanden einander zu einem ungestümen, leidenschaftlichen Kuss.
»Julia«, hauchte er an ihrem Mund.
Sie küssten einander hemmungslos, seine Hände glitten suchend über ihren Körper, wie um sich zu vergewissern, dass er sie auch wirklich in den Armen hielt. Sie gab sich ihm bedingungslos hin. Ob richtig oder falsch, sie begehrte diesen Mann seit ihrer ersten Begegnung. Und sie mochte nicht an später, nicht an den folgenden Tag denken. Ihre guten Vorsätze verpufften, als seine Handflächen durch das T-Shirt ihre Brustspitzen streiften.
»Verdammt«, sagte er mit angespannter Stimme, als er ihre Fülle umfasste.
Nach der langen Zeit, in der sie ihn so gut wie möglich auf Abstand gehalten hatte, genoss Julia leise schnurrend seine Berührungen. Sie hätte Ben auch nicht mehr stoppen wollen.
Als sie sich erneut küssten, zerrte sie ungeduldig an seinem Hemd. Innerhalb von Sekunden hatte Ben es abgestreift, und sie streichelte mit den Handflächen über seine erhitzte Haut. Sie konnte gar nicht genug von ihm bekommen. Erregt keuchte er in ihren Mund.
Sie stöhnte, als seine Lippen zu ihrem Ohr glitten und sich mit federleichten Küssen einen Weg zu ihrem empfindlichen Nacken bahnten. Er nippte und saugte, während sie sich lustvoll an ihn schmiegte.
Mit einer Hand bog er ihren Kopf zurück, küsste ihren aufreizenden Brustansatz und zog sie ungestüm an
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