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Eingesperrt mit der Versuchung

Eingesperrt mit der Versuchung

Titel: Eingesperrt mit der Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Colley
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Konkurrenzkämpfen bin ich nicht interessiert, Matt. Ich bin vollkommen mit dem zufrieden, was meine paar Aktien mir einbringen.“
    Immerhin. Ein wenig Farbe kehrte in Danis Wangen zurück. Doch sie blieb noch auf ihrem Beobachtungsposten.
    Matt lehnte sich zurück und verschränkte die Hände hinter dem Kopf. „Das überrascht mich“, sagte er gedehnt. „Ich dachte, du nutzt jede Chance, den Blackstones eins auszuwischen. Ich meine, wenn man bedenkt, was sie dir angetan haben.“
    „Da irrst du dich. Mein Zorn richtete sich nur gegen Howard, nicht aber gegen die anderen Familienmitglieder oder gar gegen die Firma.“
    Als Dani sah, dass Quinn verärgert die Brauen zusammengezogen hatte, hielt sie den Atem an. Wie würde Matt reagieren?
    „Ach so …“ Matt grinste. „Vielleicht bringst du hier etwas zusammen, was nicht zusammengehört? Möglicherweise Geschäft und Vergnügen?“
    Quinns Antwort war sehr leise, sodass Dani sich anstrengen musste, ihn zu verstehen. „Dani ist meine Privatsache. Das geht dich nichts an, verstanden?“
    „Entschuldige, ich wollte dir nicht zu nahe treten. Aber wenn ich Jake auf unsere Seite ziehen kann, könnten wir dann mit dir rechnen?“
    „Wenn Jake will, dass ich verkaufe, verkaufe ich.“
    Völlig verwirrt blieb Dani noch ein paar Sekunden länger hinter der Palme stehen. Was war denn das da eben? Einerseits war sie froh, dass Quinn ihre Beziehung nicht verschwieg. Andererseits war sie sehr enttäuscht, dass Matt bisher noch nicht ernsthaft daran dachte, sich mit den Blackstones zu versöhnen. Ob es jemals dazu kommen würde?
    War er immer noch ihr Feind? Und wenn ja, sollte sie dann tatsächlich den Auftrag annehmen?
    Und was war mit Quinn? Konnte sie ihm denn wirklich vertrauen?

7. KAPITEL
    „Hast du eigentlich schon von einer möglichen feindlichen Übernahme von Blackstone Diamonds gehört, Quinn? Zumindest kursiert so ein Gerücht.“
    Mit einem Schlag war Quinn hellwach. Er hatte gerade noch vor sich hin geträumt und sich überlegt, ob er mit dieser aufregenden Frau hier an seiner Seite nicht auch mal morgens Sex haben könnte …
    Und nun das. Überrascht wandte er sich zu Dani um. „Wie kommst du plötzlich auf dieses Thema?“
    Sie rutschte näher an ihn heran und legte ihm den Kopf auf die Brust. Die roten Locken kitzelten ihn an der Nase. Vorsichtig richtete er sich auf und blickte auf den Wecker, der auf dem Nachttisch stand. Halb acht. Zeit aufzustehen. „Ja, davon habe ich auch gehört. Möchtest du einen Kaffee, oder willst du noch im Bett bleiben?“
    Doch sie ließ sich nicht ablenken. „Meinst du, dass Matt damit zu tun hat?“
    Hatte sie das Gespräch gestern Abend belauscht? Dass Matt ihm vorschlug, seine Aktien zu kaufen beziehungsweise eine feindliche Übernahme zu unterstützen, hatte Quinn nicht überrascht. Ihm war durchaus bekannt, dass Matt die Blackstone-Aktionäre in dieser Richtung bearbeitete. Aber bei ihm biss er dabei auf Granit, bisher wenigstens.
    „Hm … was soll diese Fragerei? Und das noch vor dem Frühstück?“ Behutsam strich er ihr die Locken aus der Stirn, verwundert, dass sie ihn nicht ansehen wollte.
    „Ich habe gehört, was ihr gestern besprochen habt“, sagte sie kaum hörbar, „in dem Restaurant. Dass du deine Blackstone-Aktien an Matt verkaufen willst.“
    Unwillig runzelte Quinn die Stirn. Sollte er darüber lachen oder sich ärgern? Was dachte sie sich dabei, ihn zu bespitzeln? „Du hast uns belauscht, Danielle? Dann solltest du doch auch wissen, dass ich Matts Angebot abgelehnt habe.“
    Jetzt hob sie den Kopf und sah ihm direkt in die Augen. Er erschrak. Es war ihr wirklich ernst.
    „Eine Firma zu übernehmen ist nicht einfach.“ Gedankenverloren wickelte er sich eine ihrer glänzenden Locken um den Zeigefinger. „Man braucht einen großen Anteil an Aktien. Mit meinen wenigen Blackstone-Aktien bin ich nur ein kleiner Fisch, Dani.“
    Das war die Wahrheit. Er besaß wirklich nur wenige Aktien. Aber er wusste, dass Matt mehr Anteile besaß, als die Blackstones ahnten. Und dass Matt seinen Aktienbesitz noch aufstocken wollte. Und wer außerdem noch ein beträchtliches Blackstone-Portfolio hatte.
    „Aber wenn Jake Vance will, dass du verkaufst …?“
    Sekundenlang erstarrte Quinn. Sie hatte wirklich alles gehört. Das hätte sie nicht tun sollen. Er dachte nicht daran, sich für sein Verhalten zu rechtfertigen – und ganz sicher nicht einer Frau gegenüber, die er höchstens eine gute Woche kannte. Auch

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